Vorsicht: Dieser Blog enthält viele Spoiler zu Videospielen, die nicht explizit gekennzeichnet werden!
Sonntag, 22. Dezember 2024
Games with Benefits 2024
Für dieses Jahr verbleibt nun nur noch eine einzige Liste, die ich posten muss. Also, auch eine Game of the Year Liste - ja, richtig gelesen, es gibt dieses Jahr ZWEI Listen! Und hoffentlich auch in allen folgenden Jahren. <3
Denn ich habe nicht nur selbst sehr viel gespielt, ich hatte auch das außerordentliche Vergnügen, nun einen Freund zu haben, mit dem ich Sachen gemeinsam spielen kann. Manchmal heißt das, dass hin und wieder ich den Großteil steuere, und dann zählt es auch als mein Spiel - meistens aber ist er der aktive Part, und dadurch konnte ich viele, viele Titel erleben, die ich selbst, hauptsächlich aufgrund von Gameplay, ausgelassen hätte. Oder manchmal auch aus Faulheit, wie bei Omori. ;0
Wie auch immer, diese Spiele habe ich trotzdem ja genauso direkt erlebt, wie meine eigenen, nur dass ich das Gameplay nicht zu 100% mit bewerten kann. Daher habe ich mich entschieden, eine eigene Liste zu machen, und alle diese von mir miterlebten Titel zu bewerten (stolze 17 an der Zahl).
Und eventuell war Yakuza 0 daran zu einem großen Teil auch Schuld, weil es mein Game of the Year wäre, wenn ich behaupten könnte, mehr als das Cabaret Club Minispiel (das aber komplett und gewissenhaft!) selbst gemacht zu haben. Alleine das hat eine eigene Liste verdient, damit es ein Gewinner sein kann. ;0
Freitag, 20. Dezember 2024
Jahresrückblick 2024
Ich, am 17. Dezember 2023: "Es wäre aber schon seeehr cool, meinen Backlog mal von knapp über 90 auf knapp über 80 oder so runterzubringen."
Ich, am 20. Dezember 2024: "Yessss!"
Aber so bin ich nun bei 82, aber es sind noch Weihnachts-Sales und es werden dann schon so 84 oder 85 werden, aaaaaber. Zwei meiner aktuellen Spiele werden ziemlich sicher schon Anfang Januar durch sein, und danach kommt was Kurzes zwischendurch und ich bin dann ja quasi schon wieder auf 80 (Schönreden kann ich!). Also ich bin zufrieden, und das ist ja alles was zählt.
Für 2025 wird mein Ziel dann natürlich, näher an 70 als an 80 zu kommen, gogogo! \o/
Diesmal mehr für Switch zu spielen habe ich auch eingehalten (wenn auch vermehrt gegen Ende des Jahres) - 2023 waren es noch drei Spiele, diesmal sind es sechs. Anzahl verdoppelt! Ich bin schon ein Teufelskerl.
Freitag, 13. Dezember 2024
Game of the Year 2024
Dieses Jahr ist es soweit. Nicht einmal ich kann noch länger rechtfertigen, so eine kurze Game of the Year Liste zu haben. Inzwischen habe ich über Jahre konstant immer mehr als 20 Spiele durchgespielt, wie soll man sich denn da noch auf nur 5 einigen?? Also erhöhe ich, obwohl ich mich wirklich laaange vehement dagegen gewehrt habe, auf unkonventionelle 9! Denn eine 10 passt nicht in die vorgefertigten Grafiken. ;P
Es war ein tolles Spielejahr, wirklich. Es stand eigentlich nur zufällig im Zeichen von anerkannten Videospielreihen, von denen ich selbst noch nie auch nur einen Titel gespielt hatte. Mein Horizont wurde also erheblich erweitert, und damit auch meine Wunschliste. Ich möchte noch ein paar Ateliers ausprobieren, alle Suikodens spielen, alle Yakuzas erleben, und vergessen wir nicht SaGa, das zwar erst beim dritten Spiel diesen gewissen Spark in mir ausgelöst hat, aber der nichtsdestotrotz das Bedürfnis in mir weckt, noch mehr Teile davon in meine gierigen Finger zu bekommen.
Wie man sich denken kann, war also selbst meine Erweiterung um vier Plätze in dieser Liste beinahe nicht genug, um alles genug zu würdigen, was mir gefallen hat. Beim hier schmählich ignorierten Platz 10 hätte ich zum Beispiel gleich drei Kandidaten, denke ich (Tell Me Why, start;again und die To The Moon Beach Episode?), aber wir wollen mit der Anzahl ja nicht gleich noch mehr übertreiben als ohnehin schon. ;0
Dienstag, 3. Dezember 2024
No Case Should Remain Unsolved
No Case Should Remain Unsolved ist ein kleines Indie-Game, das hauptsächlich textbasiert funktioniert. Die stimmungsvollen Bilder in monochromer Pixeloptik kommen hauptsächlich im Intro und am Ende zur Geltung, und sind sonst nur auf unterstützenden Bildern zu jedem Dialogsegment zu finden. Stören tut das bei dem Spielprinzip jedoch gar nicht, es ist diesem sogar eher zuträglich. Zu viel visuelle Ablenkung würde die Konzentration stören, die man ohne Frage für das Lösen des Rätsels benötigt.
Montag, 25. November 2024
Yakuza - Die Liste (2.0)
Zum Ende des Jahres hin muss diese Liste nochmal aktualisiert werden, schließlich wird es irgendwann eine Beschreibung von Spielen geben, die ich gemeinsam mit meinem Freund erlebt habe, und Yakuza nimmt davon einige Plätze ein. Und dann wäre es schon albern, hier in der Gesamtübersicht noch nichts über die jüngsten Erlebnisse geschrieben zu haben und alles schon zu spoilern. ;0
Ich nehme auch stark an, dass ich im Laufe der Zeit die Wertungen immer mal wieder anpassen werde. Also, Yakuza 0 wird für immer eine 10/10 bleiben, aber ist eine 7 nicht vielleicht doch zu hoch für Kiwami? Und könnte ein anderer Teil, den ich diesmal ziemlich lobe, nicht vielleicht noch 0,5 Punkte mehr vertragen? Wir werden sehen.
Donnerstag, 21. November 2024
Ni No Kuni: Der Fluch der Weißen Königin
Es scheint sich einzubürgern, dass sich bei mir inzwischen jedes Jahr irgendein Thema besonders hervorhebt. So war 2022 mein Pathologic-Jahr, 2023 war mein Danganronpa-Jahr, und 2024 wurde es Ghibli. Ich habe alle Filme (auch die paar, die ich schon vorher mal gesehen hatte) in diesem Jahr geguckt. Da war es natürlich nur die logische Weiterentwicklung, auch noch das Spiel zu spielen, bei dem Ghibli ebenfalls ein bisschen involviert war.
Über Ni No Kuni habe ich im Vorfeld aus meinem engeren Freundeskreis eigentlich gar nicht besonders viel Gutes gehört. Die beste Meinung war noch, dass es im Mittelteil recht fetch-questig und allgemein ein okayes Spiel ist, aber nicht viel mehr. Und von der schlechtesten Meinung fange ich lieber gar nicht erst an (Salzkönig Jan :0). :D
Ich habe also wenig erwartet, und würde im Endeffekt sagen, dass ich von diesen mir nahestehenden Personen die bin, die Ni No Kuni am meisten mag.
Dienstag, 5. November 2024
The Captain
Captain, mein Captain. Oder irgendjemandes Captain, denn für mich war das Spiel eigentlich nicht so wirklich was.
Ich dachte es ist ein relativ klassisches Adventure, bei dem man unbehelligt eine eigene Route wählen kann und viele Entscheidungsfreiheiten hat. Das hat schon irgendwie auch zugetroffen, aber es gab einerseits einige Elemente, die ich sowieso nicht so mag (Schleichen, Entkommen, und Timing-Sachen, oh sooo viele Timing-Sachen) und andererseits war alles auch sehr kryptisch und dadurch relativ… schwierig. Die Anforderungen, um ein Ende zu erreichen, sind quasi bei Null. Es ist dann halt sehr niederschmetternd und schlecht. Die Anforderungen, etwas Besseres als das zu erhalten, sind aber ungleich viel höher. Also wenn man nun gar keinen Planeten besucht und sich bis zur Erde direkt durchmanövriert, gibt einem dasselbe Ende wie wenn man blind sein Bestes gibt, aber aufgrund des eigenen Unwissens und des Ausprobierens halt einfach nicht die richtigen Voraussetzungen erfüllt. Das fand ich extrem demotivierend.
Aber gut, worum geht es überhaupt?
Mittwoch, 16. Oktober 2024
Bustafellows
Obwohl ich behaupten würde, dass ich Fan des Otome Genres bin, war das hier erst meine zweite Visual Novel dieser Art, die nichts mit Time Loops, Parallelwelten oder sonst einem plottwist-dichtem Mystery zu tun hatte. Ich meine okay, in Bustafellows gibt es ein paar Geheimnisse aufzudecken, und genau genommen gibt es auch eine klitzekleine Zeitreisen-Thematik. Aber es hat kein wirkliches True Ending oder solche Kinkerlitzchen, die einzelnen Charakter-Routen können theoretisch alle canon sein und fokussieren sich hauptsächlich auf persönliche Entwicklung als darauf, irgendwie im Hauptplot voranzukommen. Dieser wird in 4 Kapiteln erzählt, und erst danach spalten sich die Routen, was wirklich hilft, die einzelnen Personen gut kennenzulernen. Wenn man alle Good Endings erreicht hat, gibt es noch zwei kürzere Abschluss-Episoden, in denen die größten Mysterien aufgedeckt werden, aber auch diese funktionieren theoretisch mit allen 5 einzelnen Routen davor - also man kann sich gedanklich quasi aussuchen, welchem Mann man wirklich näher gekommen ist, und alles danach macht trotzdem immer noch Sinn. Fand ich richtig gut. Auch wenn es mir sehr schwer fällt, mich selbst zu entscheiden, wen ich für die Protagonistin, oder auch für mich, bevorzugen würde. ;0 Denn bis auf einen Charakter sind alle wirklich auf ihre Art und Weise absolut liebenswert. Nicht mal nur die Hauptpersonen, auch die meisten der vielen Nebencharaktere wachsen einem ans Herz. Und Bustafellows hat die einzigartige Begebenheit, dass sie alle untereinander sich auch gegenseitig ans Herz wachsen, was extreme "found family" Vibes hat und einfach die allergrößte Stärke des Spiels ist.
Donnerstag, 26. September 2024
Just A To The Moon Series Beach Episode
Irgendwie ist es schon ziemlich typisch für Kan Gao, dass eine quasi Filler-Beach-Episode eines Spiels gleichzeitig den Abschluss der Reihe darstellen soll. Aber hey, es passt ins Konzept, und es war auch wirklich genau das, was ich erwartet hatte. Zumindest nach Impostor Factory.
Nach To The Moon, A Bird Story und Finding Paradise wusste ich noch nicht, dass es insgesamt gar nicht so sehr um die individuellen Geschichten von sterbenden Menschen und die moralische Fragwürdigkeit von Sigmund Corp. gehen würde, sondern um die Einzelschicksale von zwei Menschen dort. Aber nach Impostor Factory hatte sich alles verändert, und es gab für mich eigentlich auch wirklich nur mehr eine Richtung, in die eine Beach Episode gehen konnte: Eben die, die es dann war.
Donnerstag, 19. September 2024
SaGa: Scarlet Grace Ambitions
Das hier war mein drittes SaGa-Spiel. Vorher hatte ich beide Saga Frontier Teile gespielt, und beide mochte ich schon außerordentlich gerne (vor allem natürlich den ersten), aber ich war trotzdem nie sicher, ob mich die Reihe wirklich als Ganzes interessieren könnte. Zwar fiebere ich schon ewig einem Remake von Unlimited Saga entgegen, aber auch irgendwie nur aus Prinzip, und weil es halt nochmal komplett anders ist (ich kenne davon ja bereits den Anfang und habe in jungen Jahren nichts davon verstanden).
SaGa Scarlet Grace habe ich gekauft, weil ich irgendwie den Zeichenstil der Charaktere hübsch fand, und es auch einfach an der Zeit war, mehr Spiele der Reihe auszuprobieren. Also, damals war es an der Zeit, und es hat natürlich trotzdem wieder Jahre gedauert, bis ich dazu gekommen bin. xD Daher war ich auch skeptisch, als ich angefangen habe. Vor allem als ich den Charaktertest am Anfang gemacht habe.
Es gibt in Scarlet Grace vier spielbare Hauptcharaktere, und man kann durch eine Reihe von Fragen einen von ihnen vorgeschlagen bekommen. Zwar ist das System hier irgendwie ein bisschen umsonst, weil die Chancen für zwei bestimmte Protagonisten weitaus höher sind als für die beiden anderen, aber ein bisschen spaßig ist es schon. Und man kann am Ende auch trotzdem eine eigene Wahl treffen (für die Zufallsauswahl bekommt man aber zumindest kleine Boni).
Ich habe den Test aus Interesse einfach zwei Mal gemacht, und bei mir kam auch immer dasselbe Ergebnis heraus: Leonard. Natürlich.
Mein SaGa Schicksal ist es einfach, Anfangs immer den Charakter zu erwischen, der keinen ordentlichen Hauptplot hat. Aber hey, ich hatte bei SaGa Frontier damals mit Lute echt viel Spaß, als ich die Welten alle nach und nach einfach ohne Druck und mit viel Interesse erkundet habe – warum sollte es nicht auch hier gut klappen?
Und das hat es auch, ooh, das hat es! Ich hatte quasi die Zeit meines Lebens.
Sonntag, 15. September 2024
The Liar Princess and the Blind Prince
Ich habe vor wenigen Jahren das RPG The Cruel King and the Great Hero gleich am Release-Tag gekauft und dann auch gespielt, weil ich den Stil des Spiels so toll fand. Schwächen gab es vor allem im Gameplay, die Präsentation war dafür einzigartig. Oder, zweizigartig. Oder so. :D
Lange Rede, kurzer Sinn, es gab einen Vorgänger zum Cruel King, den ich aber aufgrund des Genres lange ignoriert hatte: The Liar Princess and the Blind Prince. Das ist ein Puzzle Platformer, und offensichtlich brauchte ich einige Jahre, um den Mut aufzubringen, mich meinen eigenen Schwächen zu stellen und es einfach zu versuchen. Eventuell hat geholfen, dass ich meinen Freund neben mir hatte, an den ich im Notfall die Controller abgeben hätte können. ;0 Aber - wer hätte es gedacht - ich habe das ganze Spiel alleine geschafft! Sicherlich nicht ohne Frust, vor allem gegen Ende, aber Großteils doch mit recht viel Entzückung. Es ist von den beiden schon recht eindeutig das unterhaltsamere Spiel, weil es einfach kurzweiliger ist. Die Geschichte und Grafik sind genau so herzallerliebst wie im Cursed King, dafür gibt es einfach weniger Zeit und Gelegenheiten, um genervt zu sein.
Mittwoch, 4. September 2024
Catie in Meow Meow Land
Wie Catie von ihrem Abenteuer erzählt:
Meow? Hey, meow! Huh?
Aaaaaaaah!
Eww? Hm... Meow? Tick tock? Meow. :(
Huiii, woooow! Oh! Meow! Brrrrrrr. Toot toot!
Sssh, meow. Yaaawn. Huh?
Meow? Meow!! Awww... D: Ooooh, yay! Aaaah!
Montag, 2. September 2024
Dreamfall Chapters
Ooooh Boy. Da ist eine lange Reise für mich zu Ende gegangen. The Longest Journey war eines meiner ersten PC-Spiele überhaupt, und ist immer noch eines meiner absoluten Top Titel aller Zeiten. Viele, viele Jahre später erschien Dreamfall, eine Fortsetzung, die es überhaupt nicht gebraucht hat. Es war ein recht durchwachsenes Erlebnis, bei dem mir vieles nicht gefallen hat, aber es war trotz aller Widrigkeiten irgendwie mitreißend. Das war sehr seltsam für mich, weil ich es sowohl als eine schlechte Fortsetzung, als auch ein schlechtes Adventure wahrgenommen habe - und irgendetwas mochte ich daran aber trotzdem sehr. Nun, noch viel mehr Jahre später, habe ich also Dreamfall Chapters gespielt, und es hatte eine ähnliche Wirkung auf mich. Okay, es ist vielleicht schon ein Sequel, das man durchaus brauchen konnte, nachdem Dreamfall selbst irgendwie sehr offen und komisch geendet hat. Und insgesamt macht Chapters viel, viel mehr richtig als noch sein Vorgänger. Es ist nur als Spiel im The Longest Journey Universum irgendwie weiterhin... schwierig. Und es ist auch in Bezug auf das Gameplay immer noch nicht gut. Aber die absolut übertriebene Dramatik funktionierte irgendwie trotzdem für mich, sogar die hier viel häufigeren Verbindungen zum ersten Spiel konnten mich kriegen, obwohl das alles insgesamt schon ziemlicher Bullshit war.
Montag, 12. August 2024
Untamed Tactics
Untamed Tactics ist ein Indiespiel mit bunten, anthropomorphen Tiercharakteren, mit denen man dazu gezwungen ist, sich in einer Art Exil eine neue Heimat aufzubauen. Es handelt sich um ein SRPG, bei dem man sich über diverse Maps aus Event- und Story-Punkten bewegt, und natürlich viele Kämpfe bestreitet. Wirklich viiiele Kämpfe. Genau genommen ist alles andere nur Fluff, weil man außerhalb der Gefechte so ziemlich alles andere schnell wieder vergisst. Irgendwann wird man wahrscheinlich sogar anfangen, die Dialoge zu überspringen, dabei ist das Writing durchaus ganz unterhaltsam - aber die Geschichte an sich gewinnt halt keinen Blumentopf. Teilweise kam mir auch vor, dass insgesamt zu viel gewollt, aber zu wenig wirklich sinnvoll integriert wurde, sodass alle Mechaniken irgendwie all over the place sind.
Trotzdem macht es aber Spaß, die eigene Truppe aus immer nur drei Mitstreitern relativ individuell zu entwickeln und gestalten, und total zu overpowern. Was meistens schon passiert, wenn man nur ein, zwei Level-Ups geschafft und dafür Belohnungen erhalten hat. Für mich persönlich traf sich das natürlich gut, und hat dazu geführt, dass ich das Spiel rasch durchbekommen habe. Leute, die mehr Herausforderung suchen, werden wahrscheinlich noch schneller gelangweilt, als es bei mir schon der Fall war. Denn obwohl ich meistens recht motiviert war, habe selbst ich erkannt, dass das Spielprinzip recht repetitiv wird, lange bevor man das Ende der Kampagne erreicht.
Freitag, 2. August 2024
Yakuza - Die Liste
Endlich bin auch ich in die Yakuza-Serie eingestiegen. Also, natürlich nicht komplett direkt, schließlich kann niemand von mir erwarten, mich um die endlosen Kloppereien selbst zu kümmern. Ich mache höchstens ein paar Minispiele und überlege mir Theorien zum weiteren Spielverlauft. Spielen muss die meiste Zeit mein Freund, der aber auch selbst schuld ist, weil er mir die Reihe schließlich ungefragt zeigen wollte (er kennt aber die Teile 3-6 selbst noch nicht). Und so entstand natürlich der Plan, sie alle - schön der Reihe nach - gemeinsam zu spielen und nicht zu ruhen, bis sie alle durch sind!!
Ich will keine schnöden (und eventuell sehr ausufernden) Reviews schreiben, aber muss den Fortschritt trotzdem festhalten. Daher gibt es nun diese Masterliste mit wenigen Kommentaren, aber vielen Spoilern, und einer Wertung, die ich mit voranschreitendem Progress immer mal wieder aktualisieren und Reposten werde. Weil ich kann. Und weil ich Yakuza liebe. Also, glaube ich zumindest nach Zero und Kiwami. xD
Sonntag, 21. Juli 2024
Atelier Rorona: The Alchemist of Arland (ohne Plus und DX)
Anfang des Jahres habe ich in einer Woche, in der ich sehr krank war, schon Atelier Sophie komplett als Let's Play geguckt und habe dabei schon gemerkt, dass mich der Gameplay-Loop vermutlich auch motivieren würde. Allerdings konnte ich gleichzeitig nicht einschätzen, ob sich das auch für so eine lange Spieldauer halten können würde - aber ich hatte Atelier Rorona sowieso schon einige Zeit in meinem Backlog und es war dann wirklich nur eine Frage der Zeit, bis ich das herausfinden würde.
Natürlich habe ich im Vorhinein wegen dem Zeitlimit gezweifelt (das Sophie ja nicht hatte), und auch weil ich nicht die aufpolierte Version, sondern die ursprüngliche ohne Komfort für Playstation 3 hatte. Aber vielleicht ist das der Effekt des "Neuen", ich bin ja ein Atelier ohne Zeitlimit oder ohne irgendwelche fancy Extra-Items gar nicht gewohnt, weil ich gar keines kenne. Also wusste ich auch nicht so genau, was ich "verpasse" - gleichzeitig war ich rundum zufrieden mit dem, was ich bekommen habe.
Soweit ich das verstehe, folgen die Atelier-Spiele nach Rorona alle einem ziemlich ähnlichen Schema. Sie unterscheiden sich natürlich in vielen Details, aber grundsätzlich steht wohl die Alchemie mehr im Vordergrund als die RPG-Elemente oder gar eine interessante Story. Es geht mehr darum, die eigene Zeit und den Fortschritt zu managen, und dabei kleine und große Dinge mit den relevanten Charakteren zu erleben. Das ist eigentlich sehr schön, ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass es ermüdend sein kann, wenn man viele solche Teile der Serie gespielt hat.
Dienstag, 16. Juli 2024
start;again
Death Game?? Death Game!!
Okay gut, sagen wir eher Escape Room Game – das einzige Spielziel ist eigentlich, in einer bestimmten Zeit die Flucht zu schaffen. Dabei werden die vier gefangenen Charaktere nie wirklich dazu gezwungen, etwas Ungewöhnliches zu machen oder gegeneinander vorzugehen, die vorhandenen Rätsel und Puzzles beziehen sich meistens nur darauf, dass Türen sich öffnen.
Obwohl es vier Hauptrouten gibt, ist start;again ein sehr kurzes Spiel – es gibt keine lange Einführung oder Exposition (nicht einmal das Escape Game an sich wird in mehr als einem Satz verkündet), und man weiß als Spieler eigentlich überhaupt nichts über irgendetwas. Trotzdem stört das irgendwie nicht, weil einem die einzelnen Personen alleine durch ihr Verhalten und ihre Dialoge recht schnell vertraut werden, und plötzlich ist man mitten drinnen und merkt, dass man Anteil nimmt.
Freitag, 12. Juli 2024
Grim Fandango Remastered
Grim Fandango ist, solange ich denken kann, das Adventure Game, das ich auf jeden Fall einmal gespielt haben wollte. Angefangen hat das bereits, als es das Remaster noch gar nicht gab, und dementsprechend gehypted war ich auch, als es angekündigt wurde. Aber auch das ist inzwischen viele Jahre her, und erst jetzt bin ich dazu gekommen, mir das Spiel endlich anzusehen.
Aber wie es bei mir immer mit diesen „Bildungslücken“ ist, sind die Erwartungen höher als das Erlebnis. Also, ich erkenne durchaus an, dass Grim Fandango sehr einzigartig, kreativ und unterhaltsam ist, aber das heißt trotzdem nicht, dass es mir jetzt besonders viel Spaß gemacht hätte.
Donnerstag, 27. Juni 2024
Beacon Pines
Als ich damals 2021 Beacon Pines auf Kickstarter gesehen und unterstützt habe, dachte ich: "Ooooh, wie niedlich. Die anthropomorphen Tierkinder müssen ein kleines Mysterium in ihrem hübschen Dorf lösen - das wird sicher ein nettes, kleines Spiel."
All das hat sich schon als wahr herausgestellt, aber, äh...
Beacon Pines ist niedlich, aber auch dramatisch und grausam. Es gibt ein Mysterium, das das gesamte Dorf betrifft, aber es ist nicht klein. Und das Gesamtpaket als nettes, kleines Spiel zu bezeichnen ist fast schon ein Frevel. Es fühlt sich trotz einer überschaubaren Länge nicht klein an. Und trotz des beschränkten Schauplatzes lebt dieses Dorf mit seinen unzähligen Charakteren. Auch die Geschichte ist so dicht, dass man oft die vielen Hinweise in bestimmte Richtungen vergisst, aber auf genau die richtige Art und Weise, um die vielen Twists nicht vorauszusehen, während sie einem trotzdem logisch und bereits sinnvoll angedeutet vorkommen.
Natürlich ist und bleibt Beacon Pines ein Indie Game, aber man kann das schon auch mal zwischendurch vergessen. Auch die allgemeine Qualität an sich ist extrem gut, ich habe keinen einzigen Bug oder technischen Stolperer bemerkt - nicht einmal einen einzigen, kleinen Rechtschreibfehler! Und die Grafik ist natürlich auch echt erste Sahne.
Dienstag, 25. Juni 2024
Pokémon Soul Silver
Disclaimer: Es handelt sich weder um ein Review, noch um einen Erfahrungsbericht, sondern eigentlich nur um ein kurzes (unzufriedenes) Statement.
Es ist ungefähr 108 Jahre her, dass ich Pokémon Gold gespielt habe. Damals war ich restlos begeistert, nach wie vor bezeichne ich das als mein Lieblings Pokémon-Spiel und ich wollte natürlich unbedingt eines der Remakes spielen. Das hat sich dann allerdings als der anstrengendste Drag aller Zeiten für mich herausgestellt, und ich weiß nicht genau warum. Vielleicht liegt es an der Tatsache, dass ich nur Pokémon im Team haben wollte, die ich noch niemals hatte, und die verbliebene Auswahl in der Generation aber zumindest in Johto schon arg beschränkt war. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Level der Gegner relativ oft in die Höhe schossen, während man selbst nur langsam aufsteigt, weil die wilden Pokémon im Gras ungefähr 15 Level unter allem anderen sind. Oder vielleicht war bei mir auch einfach nicht die Zeit für nostalgische Sammelfreude.
Ich bin ehrlich, ich glaube ich war einfach nur zu faul und unmotiviert, um wirklich viel Aufwand in das Spiel zu stecken. Denn zu den Zeiten, in denen ich in Kämpfen wenig Probleme hatte, hatte ich echt Spaß! Aber wehe ich hatte das Gefühl, hinterher zu hinken - da habe ich den DS dann gleich mal tagelang nicht angefasst, weil ich eigentlich grinden hätte sollen, worauf ich weniger Lust hatte als je zuvor.
Mittwoch, 19. Juni 2024
Puzzle Quest: Challenge of the Warlords
Ich bin eigentlich ein großer Fan des Match-3 Genres, habe aber ehrlich gesagt bisher kaum Spiele gefunden, die meine Bedürfnisse dahingehend befriedigen. ;0 Ich möchte am liebsten schön ausgiebig und klassisch meine passenden Farben zusammenbringen, ohne allzu sehr von irgendwelchem zusätzlichen Schnickschnack abgelenkt zu werden. Viele Match-3 Spiele nutzen die Mechanik und verpassen ihr neue Kniffe, wie es bei Might & Magic: Clash of Heroes der Fall ist. Ich habe auch schon ein paar Demoversionen von Spielen ausprobiert, wo bestimmte Ziele erreicht werden mussten, und diese aber nach wenigen Runden erledigt waren, wodurch das aktuelle Feld als beendet galt. Ich brauche jetzt keinen Endlos-Modus, aber ein bisschen Zeit möchte ich schon in einzelnen Levels verbringen.
Bejeweled 3 hatte eigentlich alles, was ich mir unter Match-3 vorgestellt habe, nur ohne einen roten Faden und Geschichten. Puzzle Quest bringt das als Element noch dazu, ohne dass die Kernmechanik verloren geht. Obwohl es eine Story gibt, eine Map, Erfahrungspunkte und eine ausbaubare Basis, verbringt man immer noch die meiste Zeit im Match-3 Modus, und durch all die Sidequests und Encounter auf der Karte kann man theoretisch ewig vor sich hin puzzeln. Vielleicht ist das auch schon wieder fast zu viel – vor allem weil das Spiel viele Stunden füllen kann – aber so herum ist es mir immer noch weitaus lieber, als all die abgespeckten oder abwandelten Alternativen in dem Genre. Ich bin voll auf meine Kosten gekommen, und die ganzen Extras verwässern die Mechaniken nicht, bringen jetzt aber trotzdem zumindest Anfangs ein bisschen frischen Wind in den ansonsten immer gleichen Ablauf.
Dienstag, 21. Mai 2024
Jade Cocoon
Es ist mal wieder Zeit für eine Geschichte. Eine, die ziemlich straight forward ist und nicht so kryptisch, wie die in, naja, zum Beispiel Jade Cocoon.
Als ich noch ein Teenager war, habe ich eigentlich so ziemlich alle JRPGs gespielt, die ich in die Finger bekommen konnte... was natürlich nicht ewig viele waren, weil ich ja auch nicht besonders viel Geld hatte. Gerade deshalb habe ich aber auch alles zwar sehr langsam, aber stetig, bis zum Ende gespielt. Die Durchspielwut ist immer noch stark in mir, obwohl meine Auswahl inzwischen deutlich größer ist, aber damals hat das bereits seinen Anfang genommen. In dieser Zeit gab es nur zwei Spiele, die ich abgebrochen habe (und insgesamt gibt es übrigens nur 4, die mir einfallen, also das heißt schon was), und eines davon war Jade Cocoon 2. Da es ziemlich lange her ist, erinnere ich mich natürlich nicht mehr wirklich an Details, aber ich weiß schon, dass ich zuerst sehr motiviert war und viel Spaß hatte, aber dieser Zustand so schnell abgefallen ist, dass ich so übelst gelangweilt war, und drastische Maßnahmen ergreifen zu müssen. Also es eben abzubrechen und zu verkaufen, sehr drastisch, ich weiß.
Im Nachhinein dachte ich mir oft, ob ich nicht überstürzt gehandelt habe, und das ja wohl irgendwie schon durchgebracht hätte. Ja, fragt nicht, ich bin meinen Zwängen unterlegen.
Auf jeden Fall kam mir vor, dass es eigentlich vielleicht eine Möglichkeit geben könnte, sich darüber nochmal Gedanken zu machen. Schließlich gibt es ja nicht nur ein Jade Cocoon Spiel, sondern zwei, und das erste sollte deutlich kürzer sein als die Fortsetzung, die ich weggeworfen habe wie eine Chilli-Pflanze, die zwar noch lebt und grüne Blätter hat, aber halt keine Frucht mehr produziert. Okay, wo war ich?
Ja, Jade Cocoon 1. Mir wurde zugetragen, dass es auf jeden Fall eine tolle Atmosphäre hat, und irgendwie an den Ghibli Film Prinzessin Mononoke erinnert, den ich erst vor kurzem wieder mal gesehen habe. Ich war also verständlicherweise gehypted und wollte so der "Reihe" noch eine Chance geben - und letztes Wochenende war es dann soweit. Über drei Tage habe ich mit meiner seelischen (und auch praktischen) Unterstützung das Spiel in etwa 13 Stunden durchgespielt.
Kurz zusammengefasst kann ich sagen: Es tut Jade Cocoon ganz gut, so kurz zu sein, und es war auch wirklich wertvoll, dass ich es nicht alleine spielen musste, denn irgendwie war ich schon auch einige Male recht erzürnt. Gleichzeitig hat das Spiel aber wirklich eine tolle Atmosphäre und ist etwas total Eigenständiges, sogar Besonderes.
Montag, 13. Mai 2024
PARANORMASIGHT: The Seven Mysteries of Honjo
Die Screenshots und die Beschreibung von Paranormasight wollen uns weißmachen, dass es sich hier um eine Visual Novel mit Horrorelementen handelt. Auch über die ersten zwei bis drei Spielstunden hinweg könnte man meinen, dass diese Genrebeschreibung korrekt ist. Aber dann.
Plötzlich ist der Horror verflogen, und man hat eine waschechte Mystery Visual Novel vor sich, in der es viel mehr darum geht, Geheimnisse zu lüften als sich zu gruseln. Und naja, wir wissen alle, dass das für mich persönlich der bestmögliche Ausgang ist. Ich mag Detektivarbeit deutlich lieber als Angst. Das mag nicht jedem so gehen, und gerade nach der ersten Route erwartet man irgendwie ein Spiel, das sich anders anfühlt, als es dann der Fall ist, aber es war damit halt einfach wie für mich gemacht. Ich bin voll auf meine Kosten gekommen – nicht nur wegen dem Genre an sich, sondern auch weil die Details einfach alle zusammenpassen und -stimmen.
Samstag, 20. April 2024
Magical Starsign
Erinnert sich noch jemand an Magical Vacation? Also außer mir und der einzigen anderen Person, die ich kenne, die das Spiel gespielt (und sehr gemocht) hat? Ich hatte damals ja Schwierigkeiten, das Spiel einzuordnen, weil es teilweise so unfassbar toll und liebenswert war, und teilweise dann doch so anstrengend und frustrierend. Als Fazit hatte ich Folgendes:
"Mir bleibt damit nur zu hoffen, dass Magical Starsign, der Nachfolger, die guten Dinge mitgenommen, und die schlechten aufpoliert hat. Das würde nämlich wahrscheinlich schon reichen, um ein richtig gutes Spiel zu haben."
Samstag, 13. April 2024
Children of Silentown
Wie man vielleicht schon aufgrund der wenigen Beiträge bemerkt hat, hänge ich derzeit ein bisschen an den Spielen fest, die ich gerade spiele. Irgendwie komme ich nur schleppend voran, und um aus dem Tief etwas herauszukommen, musste ich einfach noch was Drittes einschieben - am besten etwas Spaßiges! Was wäre dafür besser geeignet gewesen als ein düsteres, gruselig angehauchtes Adventure?
Vielleicht hat sich der ein oder andere jetzt unter "spaßig" etwas anderes vorgestellt, aber sowas ist natürlich genau mein Jam. Und Children of Silentown hat meine Erwartungen eigentlich übertroffen, mich motiviert und durchgehend sehr gut unterhalten. So sehr, dass ich die Platinum Trophäe trotz aller Widrigkeiten holen wollte, aufgrund eigener Dummheit ungefähr dreimal so lange dafür gebraucht habe wie nötig gewesen wäre, das Spiel (und mich selbst) dafür für exakt einen Tag gehasst habe, nur um dann weiterzumachen. Vielleicht hat es mich ein bisschen zerstört, aber auch eigentlich nur, weil ich nach dem ersten Durchgang dachte, dass es das Wert ist - weil mich das Spiel eben so überzeugt hatte.
Samstag, 23. März 2024
Suikoden
S - Scheise wieso habe ich das erst jetzt gespielt
U - Unfassbar, wie gut es trotz des Alters immer noch spielbar ist
I - Ich genieße jede einzelne Minute davon
K - Kleine Kaia heißt mein Schloss!
O - Odessa heißt sein Schwert!
D - Da passiert ja wirklich ständig etwas Relevantes!
E - Easy Peasy mit dem komfortablen Levelsystem
N - Nein, ich will nicht, dass es schon vorbei ist!!
Donnerstag, 29. Februar 2024
Refind Self: The Personality Test Game
Refind Self wirbt mit seinem Untertitel damit, ein Persönlichkeitstest, verpackt in einem Spiel, zu sein. Das ist soweit auch richtig, aber es ist dann doch auch mehr als das.
Ich werde diesen Beitrag kurz halten, weil man so viel wie möglich selbst entdecken sollte in Bezug darauf, was man tatsächlich alles machen kann - und am Ende werde ich noch einige Bilder posten, damit man trotzdem weiß, was man zumindest vom Test-Aspekt des Spiels erwarten kann.
Montag, 26. Februar 2024
Star Ocean: Second Evolution
Ich bin mir ziemlich sicher, dass dies hier mein letzter Ausflug ins Star Ocean Universum war. So richtig gern mag ich eigentlich nur einen Teil davon (ja, überraschenderweise ist es 4) und irgendwie werde ich nicht wirklich warm damit. Denn eigentlich glaube ich, dass Teil 2 schon mit zu den besseren gehört. Aber trotz einer hin und wieder sogar dramatischen Geschichte, teils coolen Charakteren - für mich sogar die ertragbarsten der Reihe - und einem durchaus motivierendem Spielsystem mit endlich einer sehr relevanten Item Creation, musste ich mich meistens zum Spielen überwinden. Wenn ich dagegen an Suikoden denke, bei dem ich von der ersten Spielminute an alles irgendwie aufregend fand, obwohl erst einmal nicht viel passiert ist und das Gameplay größtenteils ziemlich veraltet wirkt, frage ich mich warum Star Ocean nicht ähnliche Emotionen hervorrufen konnte. Und zwar niemals!
Ich kann aber einfach meinen Finger nicht so richtig drauflegen, warum mir alles so egal geblieben ist. Vielleicht ist es doch das Action-Kampfsystem, das mir einfach nicht liegt, oder Claude war mir doch ein bisschen zu blöd, oder es war doch zu öde, wieder nur auf insgesamt zwei Planeten zu sein, von denen einer die typische mittelalterlich-angehauchte Fantasywelt ist und der andere genau dasselbe, aber mit besserer Technologie. Manches hiervon klingt gar nicht so schwerwiegend, aber all die positiven Punkte haben es für mich trotzdem nie geschafft, das aufzuwiegen. Oder mich einfach öfter zu motiveren.
Samstag, 24. Februar 2024
Zwölfjähriges Jubiläum
Dieses Jahr hatte ich einen starken Start. Also gut, ich habe nicht wirklich viele lange Sachen zu verzeichnen, etwas über 20 Stunden waren das höchste der Gefühle, aaaber die Qualität lässt sich nicht leugnen. Mit Persona 4 und Tell Me Why habe ich bereits jetzt mögliche Kandidaten für meine Game of the Year Liste, und Cats and the Other Lives würde ich dort eigentlich auch gerne drinnen haben. Das heißt natürlich, dass ich das restliche Jahr über nur mehr so mittelmäßige Spiele spielen kann, von denen ich nicht viel erwarte. ;P
Mal sehen wie gut das funktioniert, das aktuelle Suikoden finde ich nämlich jetzt bereits wirklich richtig motivierend und toll, und ich würde total gerne auch direkt mit Teil 2 weitermachen. Aber gut, diese Pläne klappen bei mir sowieso nie, dieses Jahr hatte ich schon ein paar Sachen, die "ganz sicher als nächstes" drankommen sollten (zum Beispiel Persona Q, oder Atelier Rorona), wo der Moment aber schon wieder verflogen ist. :D Wirklich sicher ist also nur Magical Starsign, was irgendwann im März angedacht ist, und ansonsten muss ich eigentlich wirklich einfach nur fleißig weiter spielen. Vor allem weil ich doch soo gerne sehr viele neue Spiele kaufen würde! D: Es kommt viel raus, was mich wirklich interessiert (oder ich auf Kickstarter schon gebacked habe), und meine Wunschlisten werden halt auch nicht kleiner. Same shit, different year.
Wobei ich fast glaube, dass das eine Lüge ist. Dieses Jahr wird in vielerlei Hinsicht wahrscheinlich wild. Und das wird sicher auch Einfluss auf meine Produktivität haben, in welche Richtung dann auch immer. :D Also dann vielleicht doch different shit, different year.
Samstag, 10. Februar 2024
Cats and the Other Lives
Irgendwie habe ich mir von Cats and the Other Lives nicht viel Aufregendes versprochen – eigentlich einfach ein kurzes, nettes Point & Click Adventure im Pixellook. Dabei kannte ich natürlich die Prämisse, dass man als Katze spielt, und dabei die Geschichten der Menschen mitverfolgt, mit denen man zusammenlebt. Trotzdem habe ich irgendwie nicht das hohe Maß an Kreativität erwartet, das sich mir dann präsentiert hat. Ich kann jetzt natürlich keine Vergleiche mit großen Titeln wie Stray ziehen, aber für das, was dieses kleine Indie-Spiel erreichen will, macht es seine Sache wirklich sehr gut. Und das betrifft nur mal das Gameplay - die Geschichte hat mich nochmal eine Spur mehr überrascht, denn ich habe nicht damit gerechnet, emotional so abgeholt zu werden.
Samstag, 3. Februar 2024
AI: The Somnium Files
Eigentlich hatte ich nie vor, AI: The Somnium Files zu spielen. Obwohl es ganz offensichtlich zu dem Genre an Spielen gehört, mit dem ich bisher noch nie enttäuscht wurde. Gleichzeitig hat es aber einen bestimmten Ruf, der mich einfach sehr abgeschreckt hat - ich möchte nicht einen mysteriösen Mordfall mit jemandem lösen, der von Pornoheften kurzzeitig Superkräfte erhält. Warum ich das dann jetzt trotzdem getan habe, hat einen einfachen Grund: Gruppenzwang. Oder FOMO. Oder ist das dasselbe?
Wichtige Personen haben mir das Spiel sehr vehement empfohlen, und dann habe ich mich natürlich darauf verlassen, dass da doch irgendwo etwas Gutes schlummern muss. Und das tut es auch. Aber es dauert ein bisschen. Böse Stimmen munkeln sogar, dass es eventuell fast das halbe Spiel über dauert, bis man plötzlich bemerkt, dass man die Charaktere doch irgendwie mag, und das Mysterium doch irgendwie etwas Spannendes hat. Und dann denkt man vielleicht noch so zu sich selbst, dass es eigentlich schon viel zu spät ist, und das Spiel sicher nicht mehr ungeschehen machen kann, wie albern manche Sachen einfach sind und dann - BAMM - ein grandioser Plottwist. Grandios.
Freitag, 19. Januar 2024
Tell Me Why
In all der Zeit, die vergangen ist, seitdem ich Life Is Strange gespielt habe, ist meine Meinung darüber immer schlechter geworden. Das alleine ist vermutlich der Hauptgrund, warum ich mich gegen Tell Me Why immer ein bisschen gewehrt habe, obwohl es das sogar hier und da schon gratis zu erwerben gab.
Zum Glück gibt es in meinem Freundeskreis die ein oder andere wichtige Person, die mich dann doch irgendwann noch dazu zwingen kann, über meinen Schatten zu springen. Denn im Endeffekt finde ich Tell Me Why in allen Belangen definitiv besser als Life Is Strange, und das auch wirklich, wenn ich meine Saltyness über Letzteres versuche ein bisschen zur Seite zu schieben.
Dienstag, 16. Januar 2024
Persona 4 Golden
Oh Gott, wo soll ich anfangen, und wo aufhören?
Ich verstehe schon, dass ich bei Persona 3 so viele Blogposts gemacht habe, weil es wirklich ständig etwas zu berichten gibt in dieser Art Spiel. Denn wenn ich eines über Persona 4 sagen kann, dann, dass es mich durch verschiedenste Emotionen geschickt hat – ständig und immer wieder. Und selbst wenn es einmal schlechte waren, wie meine feierliche Abneigung gegen Chie, waren sie immer leidenschaftlich. Deshalb habe ich jede einzelne Spielstunde ziemlich geliebt und habe sie taktisch gegen alle möglichen persönlichen Befindlichkeiten eingesetzt. Wenn ich Persona 4 gespielt habe, ging es mir gut.
Gleichzeitig halte ich einige Vorkommnisse für problematisch und unfassbar schlecht gealtert. Und die Charaktere aus der Main-Party mag ich bis auf ein paar Ausnahmen wirklich nicht besonders. Dafür mag ich einen Charakter daraus so unfassbar gerne, dass er eigentlich die gesamte Gruppe mit tragen kann. Haha, also ja, es ist kompliziert. Einerseits war Persona 4 so wichtig und motivierend für mich, dass es eigentlich schon mein Game of the Year sein könnte. Andererseits gibt es sehr viele Red Flags, und ich muss mich ein bisschen zur Objektivität zwingen, sodass ich schon glaube, dass ich zumindest Persona 3 insgesamt besser finde als das hier. Wir werden dem wohl am besten mit einer fundierten Analyse von einzelnen Punkten im Spiel auf den Grund gehen.
Sonntag, 7. Januar 2024
Narcissu
Meine persönliche Geschichte mit Narzissen ist weitreichend, und thematisch scheinen diese immer wieder zu mir zurückzukehren. Zugegeben, angefangen hat es mit dem Anime Bleach, wo durch diverse Umstände (zum Beispiel Charaktere, die ich angebetet habe) die "Daffodil" zu meiner Lieblingsblume wurde. Und der Rest ist Geschichte. Also, nicht wirklich, aber will das wirklich irgendjemand so genau wissen? xD
Wichtig ist nur, dass es mir langsam wirklich sehr albern vorkam, bei all meinen Berührungen und Bindungen mit dieser Pflanze, ausgerechnet die Kinetic Novel Narcissu noch nie gespielt zu haben. Noch dazu wo die beiden ursprünglichen Teile davon gratis auf Steam sehr einfach zu haben sind. Also habe ich das nachgeholt, und werde nun über die zwei Geschichten kurz berichten.
Kurz, weil zwar alles sehr schön und emotional ist, aber mich dann nur "normal" und nicht wirklich auf besondere Art und Weise berührt hat. Außerdem glaube ich habe ich noch nie eine Visual Novel gesehen, die so wenige relevante Bilder gezeigt hat. Dass die Charaktere kaum zu sehen sind, kann ich eindeutig als Stilmittel anerkennen, und das hat mich auch kaum gestört. Umso besonderer waren dann die Momente, wo es doch passiert, vor allem im ersten Spiel. Aber so insgesamt blieb trotzdem einiges hinter meinen Erwartungen zurück.