Mittwoch, 26. Dezember 2012

Jahresrückblick 2012


Für mich war 2012 im Bezug auf Videospiele so produktiv wie noch nie... was ein bisschen traurig ist, wenn man bedenkt, dass ich 19 Spiele durchgespielt habe, wo mein Backlog doch mindestens das Dreifache umfasst. Aber hey, für mich war diese Anzahl beachtlich und wie gesagt, so viel habe ich in einem Jahr noch nie geschafft.

Hier erst einmal die schön chronologische Liste, was ich 2012 alles durchgespielt habe:

Freitag, 21. Dezember 2012

Faszination Fire Emblem

Ich hatte bis vor kurzem eigentlich nur ein SRPG wirklich gespielt und schon da habe ich den unglaublichen Suchtfaktor bemerkt, den dieses Genre bietet. Und Fire Emblem - eigentlich "Fire Emblem: Rekka no Ken" - ist in jedem Bezug so viel besser als "Final Fantasy Tactics Advanced 2: Grimoire of the Rift" (dieser Name @_@) - das Spiel, das ich bisher als einziges taktisches Rollenspiel auch durchgespielt hatte. Das Gameplay da war gut, aber sonst war es ziemlich schlecht.

Fire Emblem hat erst einmal eine gute Geschichte. Sie schleicht sich langsam an und bietet dann plötzlich einen Plot voller dramatische Momente und fesselnder Wendungen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Abseits vom Kampfgeschehen Charaktere sterben - ein Mal sogar vom Hauptcharakter selbst hingerichtet, weil dieser sich nicht bewusst war, wen er da mit seinem Schwert angreift.
Solche Momente bieten einem kaum eine andere Möglichkeit, als auch die Charaktere zu mögen. Einige kommen natürlich deutlich zu kurz, weil es eine Vielzahl von Mitstreitern zu rekrutieren gibt, aber die meisten haben irgendwann eine Rolle in der Geschichte, die sie einem ans Herz wachsen lässt. Und wenn nicht, dann ändert man das eben.
Jepp, man kann zumindest die Enden der Charaktere ändern. Hauptsächlich betrifft dies die Beziehungen der Leute untereinander - fast jeder von ihnen hat eine kleine Auswahl an Partnern, die sie am Schluss heiraten können (es gibt aber auch platonische Kombinationen).
Bei meinem ersten Durchgang sind übrigens wohl alle meine Figuren als einsame Jungfern gestorben, weil ich es total versäumt hatte, irgendwelche Gespräche zu führen, die eben die Beziehungen und damit die Enden ändern. Man muss das nämlich im Kampfgeschehen erledigen, denn in Fire Emblem wird fast alles im Kampfgeschehen erledigt. Und das ist etwas, das den Suchtfaktor einfach nur noch erhöht.


Dienstag, 18. Dezember 2012

Game Of The Year 2012

Es ist wieder die obligatorische Listen-Zeit! \o/ Während ein allgemeiner Jahresrückblick mit langweiligen Zahlen und Gelaber über Zielsetzungen in diesem Blog erst etwas später kommen wird, gibt es jetzt erst einmal die Krönung zu meinem Spiel des Jahres.
Ich bin ja nie up to date, weshalb die meisten Kandidaten hier schon seit Urzeiten existieren, aber da ich sie dieses Jahr gespielt habe, sind sie meine Top Titel für 2012. Natürlich fließen hier nur die Spiele mit ein, die ich auch durchgespielt habe, was mich auf eine stolze Anzahl von 19 Auserwählten bringt (20, falls ich LEGO Harry Potter noch dieses Jahr schaffe, aber das ändert dann nichts an den Platzierungen).
Wie auch immer, hier kommt meine Liste zu den besten Spielen, die ich dieses Jahr gespielt habe:


Mittwoch, 12. Dezember 2012

Blue Dragon #4 - Die Würfel sind gefallen

Die typische Spielphase in RPGs, in denen man kurz vor dem letzten Dungeon noch einige Sidequests erledigen kann, empfinde ich meist als eher anstrengend. Getan werden muss es dennoch, da ich meistens die EXP und Gegenstände aus diesen optionalen Sachen brauche, um dem Endgegner entgegen treten zu können.
In Blue Dragon habe ich die Zeit vor allem dazu genutzt, meinen Charakteren noch weitere Jobklassen und die damit verbundenen Fähigkeiten beibringen zu können. Zwar sollte das Spiel eigentlich locker auch mit den grundsätzlichen Klassen schaffbar sein, aber man kann sich das Abenteurerleben so noch um einiges angenehmer gestalten. So hatte ich am Ende eine ziemlich fähige Party - Zola und Manomaru konnten beide doppelte, aufgeladene (also stärkere und mit ein wenig Glück auch auf alle Gegner abzielende) Angriffe machen und konterten ausnahmslos jeden Schlag, den sie abbekamen. Giro konnte einmal wieder auferstehen, während Klug die nützliche Fähigkeit "Feldbarriere" lernte, mit der man in Gegner einfach reinlaufen konnte, um sie auf einen Schlag zu besiegen (funktioniert aber nur bei schon mal besiegten Zwischengegnern und natürlich nicht bei Bossgegnern oder so). Alle Charaktere hatten außerdem die Klasse "Alleskönner" so weit gemeistert, dass sie einige Accessoires tragen konnten, damit auch die Statuswerte ordentliche Höhen erreichten.
Was mich hierbei ziemlich geärgert hat war die dumme "999 HP"-Grenze, die es in Blue Dragon gibt. Die Charaktere können ihre Lebenspunkte nicht über 999 bringen, und das empfinde ich als ziemlich bescheuert. Zwar braucht man am Ende dann auch nicht mehr, aber ich mag es nicht, solche Grenzen auferlegt zu bekommen, vor allem wenn ich weiß, dass jemand wie Shu zum Beispiel schon mit Level 50 jenseits der 1000 gewesen wäre. Das ist auch der Grund, warum ich ein paar Sidequests nicht gemacht habe - ich habe keine Lust gegen einen Boss anzutreten, der mehr als 1000 HP Schaden zufügen kann. Mit ausgeklügelten Klassen-Kombinationen kann man hier natürlich dafür sorgen, dass ein Charakter daran nicht gleich stirbt, aber nur für einen optionalen Kampf trainiere ich meinen Leuten doch nicht fünf verschiedene Jobs an. Ich weiß, dass es diese speziellen Bossgegner in jedem RPG gibt - also die, gegen die man eine ausgeklügelte Taktik vorweisen und/oder sehr lange Grindingsessions einlegen muss. Aber gerade eine klare Einschränkung bezüglich der Höhe der HP (eben weil man locker darüber hinaus kommen würde) finde ich in dem Fall unsinnig und raubt mir jede Motivation, meine Charaktere zu trainieren.