Freitag, 7. April 2023

Fire Emblem: Genealogy of the Holy War (Teil 1)

Ich liebe ja Fire Emblem. Das beruht nicht darauf, dass ich besonders viele Titel gespielt hätte - denn eigentlich sind es bisher nur drei - sondern vor allem auf dem siebten Teil. Während ich das Gameplay bei allen als sehr suchterzeugend empfunden habe, war das Drumherum irgendwie selten das, was mich beim Spielen meines ersten Fire Emblems so begeistert hat. Fuuin no Tsurugi, also The Binding Blade und damit Teil sechs, war noch eine Spur unausgereifter und schwieriger als der Nachfolger und konnte damit nicht ganz dessen Klasse erreichen. Und Awakening hatte halt einfach dieses unfassbar miese Writing.
Genealogy hatte mich schon lange interessiert, weil hier das erste Mal eigentlich das Support-System aufkam, und man bekanntlich zwei unterschiedliche Generationen spielt - es gibt also tatsächlich wieder spieltechnische Auswirkungen darauf, wen man romanced. Klingt natürlich wie für mich gemacht.
Was ich nicht wusste ist, dass das Gameplay bei all den vorhandenen Grundprinzipien, die zur Reihe gehören, in seinen Details doch ziemlich anders ist als bei allen anderen Teilen (, die ich kenne). Und was ich auch nicht wusste ist, wie dramatisch und groß die Geschichte hier wirklich angelegt ist. Diese beiden Aspekte, zusammen mit der Tatsache, dass das Spiel auch noch echt schwer ist, sich dabei aber für mich bisher weniger unschaffbar anfühlt als zum Beispiel manches in Teil 6, führen mich momentan zu der Vermutung, dass es jetzt endlich wieder soweit sein könnte: Ich spiele ein Fire Emblem, das ich nicht nur ganz cool finde, sondern wieder lieben könnte. Und ganz sicher bin ich schon hierbei: Ich spiele ein Fire Emblem, das sich in meine Erinnerung einbrennen wird.
Vorab zur Info: Diesen Teil gibt es offiziell nur auf Japanisch, es gibt aber einen englischen Fan-Patch, über den ich mich bisher wirklich nicht beschweren kann.