Mittwoch, 24. Februar 2021

Neunjähriges Jubiläum!


Ich muss es mir leider eingestehen: Mein Backlog ist erst einmal hoffnungslos verloren. Tja, wenn ich viel zum Spielen komme, dann führt das immer zu mehr Beschäftigung mit dem Thema allgemein und zu viel mehr plötzlich auftauchenden Titeln, die mir interessant vorkommen. Da ist vor allem Steam mein Untergang - noch geht es halbwegs, aber ihr wollt gar nicht wissen wie viele Spiele ich auf meiner Watchliste habe, die fast alle noch 2021 erscheinen sollen und mich wirklich seeehr interessieren. Nicht zu vergessen die PS4 Spiele, die ich schon habe (Gott sei Dank gibt es noch immer zu wenig ordentliche Möglichkeiten die PS5 zu kaufen) und inzwischen auch die Sachen, die ich auf Kickstarter gebacked habe.
Also ja, eine Schweigeminute für meinen Backlog, bitte.

Eigentlich bin ich aber nicht unzufrieden. Ich habe schon viel geschafft, wenn es auch nur Titel waren, die ich relativ kürzlich besorgt habe (außer Valkyrie Profile 2). So wie es derzeit aussieht wird es für mich aber auch noch eine Weile recht produktiv weitergehen - man glaubt gar nicht wie viel Zeit man sich einspart wenn man nicht täglich im Büro sitzt und von zu Hause aus arbeitet. Alleine, dass ich mich nicht ordentlich anziehen muss.... :D Vermutlich wird mein Home Office noch etwas andauern, und selbst wenn es irgendwann mal vorbei ist hat man ja schon an letztem Jahr gesehen, dass ich auch in solchen Zeiten einiges erreichen kann.
Also, ich blicke weiterhin optimistisch in die Zukunft. Und: Ich freue mich schon seit Monaten auf meinen Joshua-Banner.
NÄCHSTES JAHR IST ZEHNJÄRIGES JUBILÄUM, wuhu!!

Dienstag, 16. Februar 2021

Lord of Magna: Maiden Heaven


Lord of Magna: Maiden Heaven sieht jetzt eigentlich nicht wie ein Spiel aus, das ausgerechnet ich mir zulegen würde. Der Titel alleine schreit schon "Fanservice!" und das Cover mit den vielen Damen, die einen männlichen Charakter umschwirren, lässt auf Anime-Harem-Cringe schließen. Für mich eigentlich ein No-Go bei meinen Spielen. Der Youtuber meines Vertrauens hat allerdings in irgendeinem Video mal behauptet, dass es sich hier durchaus um einen Titel handelt, der ihm Spaß gemacht hat - und der weist bei seinen Reviews eigentlich immer auf übermäßigen Fanservice hin. Gleichzeitig sah das Kampfsystem auch ganz spaßig aus, und plötzlich hatte ich das Spiel auch schon gekauft und downgeloaded. Ja, das passierte im Zuge meines Kaufrausches letztes Jahr, den ich bei meinem Jahresrückblick schon erwähnt habe.^^
Ich kann hier auf jeden Fall schon mal gleich sagen, dass ich es ganz und gar nicht bereut habe, Lord of Magna zu spielen. Überraschenderweise hatte es nämlich Vorzüge da, wo ich sie gar nicht so erwartet hatte - nämlich bei der allgemeinen Stimmung - und war insgesamt ein echt nettes Spiel. Ich würde sogar sagen, dass es durch die Atmosphäre ein bisschen ein Wohlfühl-Spiel für mich wurde, an das ich sicher immer mit einem angenehm warmen Gefühl zurückdenken werde.

Freitag, 5. Februar 2021

Game of the Year 2021 (Ever 17 Fazit)


Wenn ich Ende des Jahres nicht immer eine Liste mit meinen 5 liebsten Spielen machen würde statt nur einem, könnten wir die ganze Sache schon abblasen - denn Platz 1 ist vergeben. Zumindest müsste da schon wirklich etwas sehr Außergewöhnliches passieren, um Ever 17: The Out of Infinity noch vom Thron zu stoßen.
Das Spiel hat durchaus Schwächen, die ich auch ansprechen werde, aber die Gründe warum ich mich offenbar so dermaßen verliebt habe überwiegen und sind vielschichtiger als man vielleicht meint.
Deshalb möchte ich zur Einleitung die kleine Anekdote erzählen, dass ich Ever 17 grundsätzlich nur gespielt habe wenn es bereits dunkel war (zum Glück ist Winter) und ich immer eine Duftkerze beim Spielen anhatte. Dadurch entstand alleine durch mein Ambiente schon eine ganz eigene Atmosphäre. Jede Route hat übrigens den Duft einer anderen Kerze zugeordnet bekommen, weshalb ich nun auch bestimmte Gerüche mit bestimmten Charakteren oder Ereignissen verbinde. :D Ja, klingt vielleicht verrückt, aber verklagt mich doch. Ich dachte Anfangs ja noch es könnte nicht schaden das Erlebnis auch so ein bisschen zu boosten, da ich ja eigentlich gar nicht so hohe Erwartungen an das Spiel hatte.
Naja, das also voraus, kommen wir nun zu den tatsächlich entscheidenen Punkten - positiv und negativ - die ich an Ever 17 wahrgenommen habe.

Dienstag, 2. Februar 2021

Ever 17: The Out of Infinity #5 (Coco)

Die wichtigste Frage aus meinem letzten Beitrag wurde beantwortet: Haben Takeshi und Tsugumi gebumst? Dazu später mehr. ... xD
Okay, fangen wir mal ganz ruhig und gesittet an. Ich habe gelesen, dass es egal ist mit welchem Protagonisten man Cocos Route beginnt, weil die Perspektive dann sowieso immer wechselt - wie im Prolog bevor man sich für einen der beiden Jungs entschieden hat. Naja, bis man aber dahin gelangt muss man, wie ich dann irgendwann auch verstanden hatte, trotzdem zumindest ein paar Pluspunkte bei Coco sammeln, und das macht man durchaus entweder als Kid oder als Takeshi. Grundsätzlich war mir klar, dass Kid hierbei die interessantere Wahl sein musste, weil er insgesamt sowieso schon der spannendere Charakter ist und Coco bei Takeshi ja immerhin als tatsächliche Person auch vorkommt. Trotzdem wollte ich irgendwie nicht zu den großen Offenbarungen kommen ohne nicht den Weg von beiden Protagonisten dahin gesehen zu haben. Kurz entschlossen habe ich also Takeshi gewählt und mit ihm mal bis zu dem Zeitpunkt weitergemacht, nachdem die Charaktere das berüchtigte Spiel Kick-the-Can gespielt haben.
Ich muss sagen, es war wirklich völlig unaufregend. Interessant daran war hauptsächlich, dass Takeshi recht früh so einen komischen Verdacht hatte, dass Coco am ersten Tag nicht etwa über Decompression Sickness (äh, mal googeln... aha, Dekompressionskrankheit auf Deutsch) klagte, sondern eventuell an einer anderen Krankheit litt. Zusätzlich dazu gab es eher kleine Abweichungen, die ich trotzdem schon sehr erstaunt entgegen genommen habe. xD
Zum Beispiel befreite diesmal Takeshi selbst Coco aus dem Aufzug, aus dem er auch zwei Stimmen gehört hatte - bei Kid ist das in jeder Route genau umgekehrt, Takeshi hat diese Szenen aber einfach sonst nicht. Außerdem wusste Coco Takeshis Namen, ohne dass er ihn ihr gesagt hätte. Manche kleinen Geheimnisse wurden hier schon früher (oder überhaupt) gelüftet - zum Beispiel dass Sora eben kein Mensch ist, was verdächtigerweise nochmal ausführlich behandelt wurde, und dass Tsugumi in dem Tanuki-Kostüm am Anfang steckt. Auch wurden Baby-Bilder von You angeguckt, was zu dem Zeitpunkt aber jetzt auch nicht sonderlich aufregend wirkte.
Alles in allem war es als Spieler, der schon einige Puzzleteile vor sich hat, trotzdem interessant, aber als ich dann Kick-the-Can hinter mich gebracht hatte, hatte ich jetzt nicht das Gefühl, dass ich einem besonderen Weg auf der Spur war.