Mittwoch, 25. März 2015

Persona 3 FES #13: 11.Oktober (Rache)

Manchmal sollte ich mich selbst ernster nehmen und auf mein Gefühl hören. Ich hatte ja irgendwie eine schlechte Vorahnung wegen dem bevorstehenden Vollmond, aber meine Gedanken kreisten um irgendwas mit Chidori - vielleicht ein Kampf gegen Strega, wo sie ihre Kollegin anschließend wieder zurückholen würden oder so. Das hätte mir nicht gefallen. Aber wenn ich nun so darüber nachdenke, fände ich das sogar ziemlich dufte im Vergleich zu dem, was in Wahrheit passiert ist.
Aber wie auch immer, ich muss ja von vorne erzählen. Fuuka lokalisierte zwei Shadows in der Nähe der Iwatodai Station, wo die Truppe dann natürlich gleich hineilte. Shinjiro hatte sich allerdings entschuldig und Ken war einfach so nicht aufgetaucht - ich musste also mit dem Rest der Charaktere Vorlieb nehmen, was okay war, auch wenn ich Shinji bei dem expliziten Kampf dann eigentlich gern benutzt hätte. Aber okay, es gab ja genug Auswahl und eigentlich war es im Endeffekt ziemlich egal. Den meisten Schaden haben die Shadows nämlich dann sowieso von sich selbst bekommen.
Es gab diesmal kein Geplänkel drumherum, nur den reinen Kampf, der dafür etwas ganz Besonderes war. Der Shadow mit der Fortune-Arcana konnte nicht angegriffen werden und hatte eine Art Glücksrat, das ich jede Runde stoppen musste. Es gab Felder, mit denen unsere Party oder der andere Shadow, Strength, Schaden erlitt oder geheilt wurde. Außerdem gab es noch andere Räder mit Stat-Boosts und Statusveränderungen. Nach wenigen Runden hatte ich absolut keine Schwierigkeiten mehr und wusste genau, wo ich mein X drücken musste, um auf bestimmten Feldern zu landen. Es dauerte trotzdem eine Weile, bis ich Strength besiegt hatte. Als der eine Schatten aus dem Weg war, konnte ich auch Fortune endlich angreifen und der schummelte dann ordentlich mit den Rädern. Es gab zum Beispiel bei einem nur ein kleines Feld, das ihm Schaden machen würde und das restliche Rad war ein einziges rotes Gebiet, das die Party verletzen würde. Aber wie gesagt, ich hatte das Prinzip da schon längst durchschaut und im Endeffekt starb Fortune durch seine eigene Spielerei.
Der Kampf war zwar vor allem zu Beginn sehr anstrengend und ich brauchte auch eine Weile, aber eigentlich fand ich den Einfall ganz cool.

Dienstag, 17. März 2015

Steam Kurzreviews #5 (Knights of Pen & Paper +1, ...)

Meine jüngsten Erlebnisse mit Steam-Spielen waren eher durchwachsen. Ich hatte zwar mit allen fünf hier vorgestellten Titeln irgendwie Spaß, aber gerade die längeren beiden - Knights of Pen & Paper und 99 Spirits - haben mir doch auch einiges an Durchhaltevermögen abverlangt. Superbrothers und Amphora mochte ich lieber (vor allem Ersteres), hatten aber ihren Vorteil in der Kürze. Beide Spiele wären mit längerem Inhalt wohl auch richtig anstrengend geworden. Einzig und allein Botanicula hatte für mich keine deutlichen Kritikpunkte und hat mir richtig gut gefallen - es ist eigentlich eine Schande wie lange ich das schon in meinem Backlog hatte und gar nicht wusste, wie toll ich es finden würde. ;)

Knights of Pen & Paper +1

Knights of Pen & Paper (das "+1" steht für die Steam-Version - urprünglich war es ein Mobile-Game) ist ein kleines Indie-RPG von dessen Name man sich nicht irreführen lassen sollte. Es gibt nur ein paar Pen & Paper Elemente, die nicht mal ansatzweise das Gefühl eines echten P&P entstehen lassen. So kann man Anfangs zwar frei eine Party aus einer Auswahl an Persönlichkeiten und Klassen (z.B. einen Streber-Paladin) zusammenstellen, aber die Fähigkeiten und Boni sind strikt vorgegeben. Nach und nach lassen sich außerdem mehr Möglichkeiten freischalten, aber eigentlich bringt es nicht viel, wenn man mitten im Spiel neue Charaktere aufnimmt. Diese starten nämlich immer auf Lvl.1 und das Leveln ist eine äußerst anstrengende Angelegenheit.
Die Story wird zwar von einem "Meister" präsentiert, aber grundsätzlich unterscheidet sie sich nicht von üblichen RPG-Geschichten. Außerdem ist sie ziemlich linear, auch wenn man versucht das durch Sidequests und eigens erstellte Kämpfe zu kaschieren. Bei Letzterem kann man auswählen, wie viele und welche Gegner gegen die Party antreten, aber für die Aufgaben braucht man früher oder später trotzdem immer eine bestimmte Art und Anzahl Monster. Ansonsten wird bei den meisten Aktivitäten wie Rasten, Reisen und Items Aufsammeln gewürfelt. Allerdings bringen einem Erfolge absolut nichts, während Patzer dann eben zu einem Zufallskampf führen. Genau gesagt passiert also bei einem Wurf zwischen 5 und 20 gar nichts. Das ist schon sehr enttäuschend.
Für das, was das Spiel also bietet, ist es deutlich zu lang. Alleine die Hauptquest-Reihe nimmt einiges an Zeit in Anspruch. Hinzu kommt noch ewig langes Gegrinde, weil irgendwann die Anforderungen für Kämpfe und auch besser eAusrüstung ins Absurde steigen.
Trotzdem macht das Spiel vor allem Anfangs Spaß, hat ein paar nette Anspielungen an aktuelle Popkultur und sogar ein bisschen Suchtpotential. Außerdem haben die Entwickler zumindest versucht, einiges an Inhalt zu bieten. Der Zugang zu diesem ist wahrscheinlich deshalb nicht immer so leicht, weil Knights of Pen & Paper ursprünglich Mikrotransaktionen hatte, die bei der Steam-Version irgendwann entfernt wurden - vermutlich wurden dann die Werte einfach nicht angepasst und es sollte damals natürlich schwieriger sein, sich alles selbst zu erarbeiten.
Wie auch immer, das Spiel hat mir schon Spaß gemacht, war aber insgesamt viel zu lang und anstrengend. Einen weiteren Durchgang hätte ich wohl nicht geschafft.

Donnerstag, 12. März 2015

Persona 3 FES #12: 1.Oktober (Taifun)

Der restliche September war noch ein sehr ruhiger Monat. Irgendwie ist kaum etwas passiert, was mir für den kommenden Vollmond leichte Sorgen bereitet (oder die nächsten zwei Tage davor), aber immerhin hatte ich viel Zeit für Nebenaktivitäten. So habe ich zwei weitere S-Links maxen können - natürlich das Swim Team und das Old Couple. Beide lagen mir ja sehr am Herzen und es war dann auch gar nicht so leicht, Abschied zu nehmen.
Beim Swim Team mochte ich ja schon die Thematik ganz gerne - während der Großteil der anderen S-Links da wirklich schwach ist (ein Kerl, der auf eine Lehrerin steht, ein Typ, der einfach nur Essen will, ein Austauschschüler, der sein Land vermisst, ein Athlet, der aus jedem Mist einen Wettbewerb machen muss,... D: ...) fand ich die Geschichte um Kazushis Knieverletzung im Vergleich doch relativ interessant. Dass er für seinen Neffen, der gerade eine Reha machen musste, einen Schwimmwettbewerb gewinnen wollte, machte die Sache auf jeden Fall auch irgendwie herzerwärmend. Er selbst ist außerdem ein ganz normaler, sympathischer Typ. Bei ihm konnte ich mir wirklich vorstellen, dass James ihn gern hat und sich mit ihm versteht - bei vielen anderen Leuten kommt mir immer vor, dass die James toll finden weil er halt nicht viel sagt und alles über sich ergehen lässt, er selbst aber nicht wirklich emotional bei der Sache ist.^^
Wie auch immer, Kazushi entschied sich zum Schluss, sein Knie operieren zu lassen und erst danach wieder zu schwimmen. Er konnte dann ja mit seinem Neffen gemeinsam zur Reha gehen.^^  Fand ich einen schönen Abschluss, und als dann die Meldung kam, dass ich mit Kazushi nun ein "bond that cannot be broken" hatte, hätte ich fast geweint. xD Da geht er hin, mein bester Freund. :'(
Wo mir dann allerdings wirklich die Tränen gekommen sind, war beim Maxen vom Old Couple.^^ Die Geschichte von Bunkichi und Mitsuko war ja von Anfang an gleich herzzerreißend. Es tat mir leid, dass sie ihren Sohn verloren hatten und ich war immer sehr froh, wenn ich sie durch meine Besuche ein bisschen glücklicher machen konnte. Die ganze Route war einfach interessant und ein bisschen emotional, und den Abschluss fand ich auch nochmal ziemlich toll. Das alte Ehepaar hatte entschieden, den Baum in der Schule, der sie so an ihren Sohn erinnerte, fällen zu lassen (davor starteten sie eine Unterschriftenaktion gegen diese Aktion). Weil dadurch neue Räume für Schüle geschaffen werden konnten, was der Sohn bestimmt eher gewollt hätte, als den Baum in seinem Andenken stehen zu lassen. Das war ein rührendes Ende für die ganze Sache und zusätzlich musste ich dann eben auch Abschied von meinem Lieblings-S-Link nehmen - es war ganz natürlich, dass da ein paar Tränchen vergossen wurden. ;)

Sonntag, 1. März 2015

Persona 3 FES #11: 11.September (Chidori)

Ich hatte bei meinem letzten Eintrag eigentlich nicht angenommen, dass bis zum Vollmond im September noch viel passieren würde. Der Monat davor ist storymäßig immerhin nur selten spektakulär gewesen. Eigentlich hätte ich mir denken können, dass deshalb alle wichtigen Dinge in die letzten Tage gequetscht werden würden, aber auf so eine tolle Sache wäre ich wohl trotzdem nicht vorbereitet gewesen. ;)
Akihiko bat James eines Nachmittags (...genau genommen einen Nachmittag, nachdem ich beim letzten Mal aufgehört hatte zu spielen. Hätte ich das geahnt... @_@) mit ihm irgendwohin mitzukommen. Es galt ein weiteres Mal mit Shinjiro zu sprechen, diesmal aber mit dem Anführer der SEES, also mit mir, im Doppelpack. Ich zweifelte ja erst daran, dass das irgendwas bringen würde, aber Akihiko wollte mich gar nicht als Überzeugungskraft dabei haben. Er schleifte mich viel eher mit, weil er diesmal sicher war, dass es klappen würde. Denn offenbar kennen Akihiko und Shinjiro Ken deutlich besser als ich dachte - sein Beitritt zu SEES überzeugte Shinji sofort, auch wieder mitzumachen. o.o Ich war völlig überrumpelt und übelst glücklich. Ich weiß eigentlich nicht mal so genau, warum ich Shinjiro so mag, aber es war so unglaublich wundervoll als der dann ganz normal auch im Wohnheim rumsaß oder im Tartarus mit uns herumwuselte. Seine Kampffähigkeiten wollte ich dann nämlich auch noch vor dem Vollmond ausprobieren, weil ich eine gewisse Paranoia aufweise, Shinji gleich wieder zu verlieren. xD Auch das kann ich schwer erklären, aber es hat so lange gedauert, bis er endlich zur Party gestoßen ist, dass ich dem Ganzen irgendwie nicht trauen kann. Das wäre doch fast zu schön um wahr zu sein. Außerdem hat seine Persona keine Stärken oder Schwächen, was komisch ist. ;0 Fürs Erste war ich aber überglücklich und sehr entzückt.