Für dieses Jahr verbleibt nun nur noch eine einzige Liste, die ich posten muss. Also, auch eine Game of the Year Liste - ja, richtig gelesen, es gibt dieses Jahr ZWEI Listen! Und hoffentlich auch in allen folgenden Jahren. <3
Denn ich habe nicht nur selbst sehr viel gespielt, ich hatte auch das außerordentliche Vergnügen, nun einen Freund zu haben, mit dem ich Sachen gemeinsam spielen kann. Manchmal heißt das, dass hin und wieder ich den Großteil steuere, und dann zählt es auch als mein Spiel - meistens aber ist er der aktive Part, und dadurch konnte ich viele, viele Titel erleben, die ich selbst, hauptsächlich aufgrund von Gameplay, ausgelassen hätte. Oder manchmal auch aus Faulheit, wie bei Omori. ;0
Wie auch immer, diese Spiele habe ich trotzdem ja genauso direkt erlebt, wie meine eigenen, nur dass ich das Gameplay nicht zu 100% mit bewerten kann. Daher habe ich mich entschieden, eine eigene Liste zu machen, und alle diese von mir miterlebten Titel zu bewerten (stolze 17 an der Zahl).
Und eventuell war Yakuza 0 daran zu einem großen Teil auch Schuld, weil es mein Game of the Year wäre, wenn ich behaupten könnte, mehr als das Cabaret Club Minispiel (das aber komplett und gewissenhaft!) selbst gemacht zu haben. Alleine das hat eine eigene Liste verdient, damit es ein Gewinner sein kann. ;0
Platz 17: Everybody's Gone to the Rapture
Irgendwie ein ziemlich langweiliger Walking Simulator, der für mich genau ein Mal Stimmung erzeugen konnte, sonst aber wirr und mit viiiel zu langen Laufwegen verbunden war. Ich erinnere mich auch kaum an irgendetwas sonst.
Platz 16: Neva
Platz 15: Final Fantasy VII Intermission
Intermission hat all die Gameplay Probleme, die ich schon mit dem Remake hatte, nur noch gekrönt mit einer Geschichte, die sich niemals ernst nimmt, außer in dem einen Moment, wo man anscheinend ergriffen sein soll, die aber ziemlich out of nowhere kommt. Außerdem erfordert sie auch irgendwie ein bisschen Wissen um die FFVII Compilation, wovon ich jetzt auch nicht sonderlich begeistert war.
Platz 14: The Vanishing of Ethan Carter
Ich glaube ich mag einfach keine Walking Simulatoren. Ethan Carter ist nur deshalb eine Spur besser als Rapture, weil es wenigstens darum geht, Morde zu rekonstruieren, was schon eher mein Jam ist als… was auch immer in Rapture passiert ist. Manche Gebiete waren auch wieder zu groß und besonders albern war, dass man am Ende alle Sachen gefunden haben musste, um das Ending zu erreichen, aber mit Lösung ergab sich dann wenigstens ein nettes Gesamtbild.
Platz 13: Little Nightmares
Little Nightmares hat natürlich vor allem Atmosphäre. In der ersten Hälfte auf jeden Fall noch mehr als in der zweiten, wo es dann auch vermehrt Flucht-Sequenzen statt Puzzles gibt. Es war zum Zusehen schon ganz nett, aber ich bin froh, es nicht selbst gespielt zu haben.
Platz 12: Valiant Hearts: Coming Home
Platz 11: Der Senexvogel
Die Platzierung hier sollte man nicht ganz so genau nehmen, weil ich etwas biased bin und dieses Spiel nur schwer mit anderen vergleichen kann und mag. Der Senexvogel ist ein RPG Maker Spiel, das ein Freund meines Freundes gemacht hat. Es ist super weird und viel vom Humor fühlt sich wie ein Insider an, an dem man als Spieler nicht wirklich teil hat (vermutlich, weil es auch genau solche Insider sind). Das ist eigentlich ein No-Go, aber irgendwie hat es die Welt trotzdem geschafft, mich in einen faszinierenden Bann zu ziehen. Ich wollte auf jeden Fall wissen wie es weiter geht und wie es endet, war investiert und fühlte mich auch gut unterhalten, obwohl ich streckenweise keinen Plan hatte, was das alles eigentlich soll. :D
Platz 10: Yakuza 3
Ich habe Yakuza 3 innerhalb der Spielereihe (in wiederum einer anderen Liste xD) zwar recht schlecht bewertet, aber es ist halt immer noch ein Yakuza... daher hat es trotzdem einen nicht zu verachtenden Platz in dieser Liste. Am meisten daran mag ich mit Abstand die Ryudo Familie, allen voran natürlich Rikiya, aber auch den alten Mann - und die Szene, in der Mikio verletzt wurde, war sehr heftig und ziemlich gut. Soo viel mehr Positives habe ich aber dann trotzdem nicht zu sagen, außer eben, dass ich mich in dieser Welt allgemein einfach schon so richtig zu Hause fühle, egal was sie mir Hanebüchenes entgegen wirft. <3
Platz 9: Final Fantasy VII Rebirth
Ich habe hier lange überlegt, ob Yakuza Kiwami oder FFVII Rebirth für mich weiter oben rangiert. Im Endeffekt finde ich beide im Gesamtbild nicht besonders gut, aber sie haben auch emotionale Höhepunkte, an denen mir viel liegt. In Rebirth sind es vor allem die vielen albernen Szenen, mit Junon als absolutem Spitzenreiter, und auch die Geschichte mit Dyne hat mich extrem berührt. Dafür fand ich alles mit Aerith (nicht nur, aber hauptsächlich natürlich die Sachen am Ende, die Abschlüsse der Spiele haben sie seit der Neuauflage wirklich absolut nicht drauf) echt nicht gut, und das ist mir bekanntlich ja schon recht wichtig.
Platz 8: Yakuza Kiwami 1
Yakuza Kiwami ist eigentlich eine alberne, schlecht erzählte Soap Opera mit viel zu vielen Fetchquests. Aber es hat Nishiki und seine Transformation zu einem Bösewicht, was ich vielleicht als einziges im Spiel irgendwie gut und nachvollziehbar fand. ;0 Und emotional reicht mir das, gemeinsam mit der neu entdeckten Begeisterung für Yakuza allgemein, für einen der höheren Plätze.
Platz 7: Backpack Hero
Platz 6: Venba
Venba ist ein sehr kurzes Spiel, weshalb es umso erstaunlicher ist, dass ich es sehr hoch einordne. Es vermittelt auf sehr gefühlvolle Art und Weise die Anpassungsschwierigkeiten einer indischen Familie in Kanada. Es war für mich eine unerwartet deprimierende Geschichte, um ehrlich zu sein, aber hatte gerade dadurch eben auch trotz der Kürze einen recht hohen Impact. Das Gameplay besteht nur daraus, indische Gerichte zu kochen, was aber auch auf eigene Art und Weise spannend ist. Als jemand, der nicht nur schon länger interessiert an der Kultur ist, sondern auch in der entfernteren Verwandtschaft indische Wurzeln vorweisen kann, war es für mich gleich doppelt so interessant und nachvollziehbar.
Platz 5: Vampire Survivors
Im Gegensatz zu Backpack Heroes hat mich Vampire
Survivors sogar sehr begeistert. Es ist so simpel, aber bietet trotzdem immens
viel motivierenden Inhalt (auch schon ohne die 108 DLCs) und ist sehr
suchterzeugend. Ich habe kein einziges Mal selbst gespielt, obwohl vermutlich
sogar ich das könnte, aber alleine die Effektfeuerwerke zu sehen und die befriedigenden
Kampfgeräusche zu hören, war ein Fest. Immer wieder gern.
Platz 4: Yakuza Kiwami 2
Platz 3: Omori
Ich würde Omori als ein eindeutiges Ich-Spiel bezeichnen, also als eines, von dem niemand überrascht wäre, dass ich es sehr mag. Dafür ist mein Verhältnis zum Spiel vielleicht sogar noch unemotionaler als man erwarten würde. Nichts desto trotz mag ich natürlich sehr vieles daran, allen voran das komplette Design, die Musik und die Charaktere. Die Auflösung gegen Ende hat mich auch schockiert. Es war für meinen Geschmack nur etwas zu langgezogen, und irgendwie hat sich darüber meine geballte Zuneigung etwas verteilt und zerstreut. Insgesamt ist sie aber trotzdem sehr groß.
Platz 2: Last Time I Saw You
Ich weiß nicht, was ich darüber noch groß sagen soll – zwar habe ich Yakuza 0 auf meinem Blog immer nur kurz erwähnt, aber dafür wiederholt durchblicken lassen, wie sehr ich es liebe. Leute in meinem Umfeld können es wahrscheinlich schon gar nicht mehr hören. Tut mir aber auch nicht leid. Ganz klar Game of the Year.
Mein Freund hat außerdem noch weitere Spiele gespielt, bei denen ich komplett zugesehen habe, die ich aber schon kenne und sehr mag (deshalb hat er sie auch spielen, äh, müssen). Diese wären: Heavy Rain, Lord Winklebottom Investigates und Through the Darkest of Times. Wir haben außerdem bereits mit Life Is Strange: Double Exposure angefangen, was ziemlich schlecht, aber trotzdem faszinierend ist (ein bisschen wie Trash TV), und werden natürlich unsere Yakuza-Reise fortsetzen. ^_^
Diese Liste wird nächstes Jahr auf jeden Fall nicht kürzer werden, denke ich. Also dann, wir sehen uns 2025!
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