Mittwoch, 21. November 2012

Saga Frontier II #8 - Cordelia

Es gibt meiner Meinung nach zwei Gründe, warum Cordelia in Saga Frontier II so gut wie immer überlebt und man deshalb dazu auch absolut keine Videos oder Bildmaterial findet.

Die Leute, die nicht wissen, dass Cordelia sterben kann, werden es während ihrem eigenen Spieldurchgang wohl oft auch erfahren - aus dem simplen Grund, dass dieses "Event" sehr leicht zu verpassen ist. Da man die Szenarios im Spiel nicht in chronologischer Reihenfolge spielen muss, kann man sich die "Chance" auf Cordelias Tod ziemlich leicht verbauen: Spielt man ein Szenario, das zeitlich nach ihrem möglichen Tod spielt, zuerst, dann kann man sie für diese eine spezielle Mission nicht auswählen (einfach weil es doch komplett unlogisch wäre, dass sie stirbt wo man sie aber chronologisch gesehen später in der Party hatte). Bei meinem Spieldurchgang ist genau das passiert und ich war glücklich darüber. Was mich zum zweiten Grund bringt.

Die Leute, die wissen, dass Cordelia sterben kann, wollen es meist nicht. Cordelia begleitet den Hauptcharakter Will fast von Anfang an und kämpft lange an seiner Seite. Ihre Gefühle ihm gegenüber werden dem aufmerksamen Spieler nicht entgehen, ohne dass es irgendwie nervig oder aufdringlich werden würde. Sie ist einfach eine treue Gefährtin, die durch die vielen Szenarios, in denen sie vorkommt, auch zu einer geschätzten Kämpferin in der Party wird. Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand sie nicht leiden kann, und selbst wenn dann gibt es ja nur eine Alternative, wer bei Cordelias Tod Wills Ehefrau wird - Lavelle ist hierbei eindeutig die unbeliebtere Wahl, da sie im Spielverlauf sehr wenig vorkommt und aussieht als wäre sie ein alter Mann im Matrosenkostüm. Okay, Letzteres war nicht besonders objektiv von mir. ;0


Dienstag, 20. November 2012

Saga Frontier II #7 - EGGsecution

Ich spiele RPGs im ersten Durchgang eigentlich immer ohne Guide, weil es einfach mehr Spaß macht, die Dinge selbst zu entdecken und man sich mit sowas schon auch mal spoilern kann. Geht ein Spiel allerdings dem Ende entgegen, fange ich an, mich über den Endboss zu informieren, bzw. über den Kampf an sich - wer oder was mich da genau erwartet muss ich nicht wissen, sondern bloß, wie stark meine Party dafür sein sollte.
Der letzte Boss sieht schon etwas gruselig aus
Gerade in Saga Frontier II war diese Taktik nicht besonders klug. :D Wie ich bestimmt in meinen bisherigen Einträgen über das Spiel schon mal erwähnt habe, bekommt man die finale Party erst sehr kurz vor dem letzten Dungeon und muss die erst mal ziemlich hart trainieren. Blöd nur, wenn man nicht realisiert, dass man nirgends anders mehr hinkommt, sobald man diesen Dungeon betreten hat. Man kann zwar rein theoretisch auf die Weltkarte zurück, aber es gibt keine Möglichkeit etwas zu machen - keine Items kaufen, kein Inn besuchen, nichts.
Im letzten Beitrag über Saga Frontier 2 habe ich ja schon erklärt, wie das bei mir abgelaufen ist mit dem Training ohne Heilitems und den WP, SP, HP und LP. Das lief alles recht gut, und ich hatte mein Party gegen Ende immerhin auf 500 HP+ (Mythia hatte sogar 600 ;0), was in Bezug zum Anfang des Szenarios fast eine Verdoppelung darstellte. Allerdings hatte ich öfter mal übersehen, dass ich LP verloren hatte, was fatal hätte enden können. Ohne LP ist ein Charakter aus dem Spiel - er kann für den Rest des Dungeons nicht wiederbelebt werden. Das größte Problem dabei war aber, dass der Endgegner, also das E.G.G., Attacken beherrschen sollte, die einem LP abziehen - neben allerlei anderem fiesen Zeug.
Jede Quelle, auf der ich nachgeforscht habe hat mir genau dasselbe gesagt: Das E.G.G. ist einer der schwersten Bossgegner in der gesamten Rollenspiel-Geschichte. Und ich habe das geglaubt und kann das auch jetzt noch halbwegs nachvollziehen. Wenn man nicht weiß, was auf einen zukommt, muss das Ei die Hölle sein.


Mittwoch, 14. November 2012

Blue Dragon #3 - Tiefgekühlt

Nach den prägenden Erlebnissen in Devour Village (oder eben Gierstadt, wie es auf Deutsch heißt) musste meine Party erst einmal sehr geschwächt durch den angrenzenden Wald laufen, um zurück auf die Weltkarte zu kommen. Wie im vorigen Eintrag erwähnt, konnte nur Shu seinen Schatten, und damit seine Magie, nutzen und das war teilweise ziemlich mühsam.
Ohne die anderen Schatten war ich auf ziemlich hohen Item-Gebrauch angewiesen, da die restlichen Charaktere weder ordentlich angreifen, noch irgendetwas anderes effektiv machen konnten. Und Shu kann ja keine Heilzauber, weil er bei mir nun mal Schwertkämpfer ist und die Sequenz, in der er Klug heilt, deshalb eine ganz üble Lüge darstellt. ;0

Aber genug des Vergangenen, es ging nach kurzer Zeit in ein Dörfchen namens Noluta. Auch dort hatte Nene in gewohnter Manier gewütet - die Bewohner konnten nicht mehr aus ihren Häusern, weil es so kalt war, dass sie draußen in großen Eiskristallen eingefroren wurden. Sie waren alle noch am Leben (und sogar ansprechbar), aber früher oder später wären sie zumindest verhungert. Schätze ich.
Aber was auch immer passiert wäre, es war bestimmt auch so schon nicht besonders angenehm.
Die Charaktere haben hierbei Menschen kennen gelernt, deren Situation im Großen und Ganzen ihrer eigenen ähnelten. Klug hat ein Mädchen getroffen, das auf seine Eltern wartete, die in Devour gewesen sein sollen. Sind wohl vom Baum dort gefressen worden, und da Klug ja auch seit einiger Zeit eine Waise ist, konnte sie sich damit besonders identifizieren, ihre eigene Situation reflektieren und so ihr Licht im Herzen entfachen.
Dies ist die Vorraussetzung dafür, die Schatten zurückkommen zu lassen. Später wurde erklärt, dass man dafür lernen muss, seine Wut und Trauer zu kontrollieren (was offensichtlich mit dieser "Reflektion" geschah), womit das Licht erweckt wird. Wo Licht ist, ist aber immer auch Schatten, und deshalb müsse man erst noch das Abbild seines Schattens besiegen, damit das Licht im Herzen ein vollkommen reines sein kann. Damit macht man sich dann eine große Macht, die Magie, zu eigen.


Sonntag, 11. November 2012

Blue Dragon #2 - Der offensichtliche Held

Der Held bekommt am Ende das Mädchen. In JRPGs ist das in der Regel so, und meist stört mich das auch gar nicht. Das wird oft durch die Geschichte schon so offensichtlich vorbereitet, dass man sich einfach an den Gedanken gewöhnt, außerdem habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass die beiden Hauptcharaktere irgendwie zusammen passen. Wenn ich ihn nicht so mag, mag ich sie meistens auch nicht  und dann können die von mir aus machen was sie wollen. Oder ich mag beide, was dann ohnehin kein Problem darstellt.
Also Blue Dragon, was tust du mir da an?
Ich hab ja im letzten Beitrag über das Spiel schon erwähnt, das Shus Gefühle für Klug plötzlich aus dem Nirgendwo kamen, nachdem erst einmal kräftig darauf rumgeritten wurde, dass Giro sie gern hat. Ich wurde also quasi auf das Pärchen Giro+Klug vorbereitet, aber ab der Hälfte fiel den Entwicklern plötzlich ein, dass das so ja gar nicht geht und der Hauptcharakter natürlich nicht leer ausgehen kann. Er ist schließlich ein wahrer Held, was mir bei den letzten Ereignissen im Spiel auf die unsubtilste Weise vermittelt wurde, die ich in letzter Zeit gesehen habe.

Wir waren also auf dem Weg zu Nene, um Klug zu retten. Das erste, was bei der ganzen Aktion gezeigt wurde, war die Unfähigkeit von Giro, Zauber zu wirken. o.O Er wollte Klug, die von Nene irgendwo runtergeschubst wurde, mit einem Windzauber (oder so) auffangen, aber er hat sie voller Panik irgendwie noch weiter weggeschleudert. Natürlich. Der Giro, der in Angesicht aller Gefahren bisher immer vollkommen ruhig blieb, jedes Mal die vernünftigsten Entscheidungen traf und Klug am Anfang des Abenteuers heilen konnte, verkackt diese wichtige Sache. Klar.
Nur ein heldenhafter Sprung von Shu konnte Klug in sichere Bahnen zurücklenken und gemeinsam mit Giros Hilfe landeten die beiden dann sanft auf dem Boden. Ich wollte da sehr gerne jemanden verprügeln, allerdings wusste ich ja noch nicht, was noch kommen würde.
Erst einmal kam der furchtbarste Dungeon aller Zeiten, nämlich Nenens Festung mit einem Zeitlimit. D: Okay, also Klug hat ein Halsband angelegt bekommen, dass nach einer Stunde explodieren sollte, wenn die Truppe es nicht schaffen würde, Nene bis dahin zu erreichen. Ich hasse Zeitlimits so dermaßen. Am Ende hatte ich zwar locker noch so 15 Minuten übrig, aber alleine durch den Druck machte das Ganze einfach keinen Spaß. Ich wusste nicht, ob während dem Gelaber der Charaktere auch Zeit abgezogen wird und wollte die Dialog so schnell wie möglich hinter mich bringen, und die Bosse in dem Dungeon waren auch nicht alle einfach, so dass ich beim hektischen Menügeklicke während den Kämpfen beinahe den Verstand verloren hätte. Gott, dümmste Stelle überhaupt.


Samstag, 10. November 2012

Lieblingspokémon nach Typ

Vor kurzem habe ich bei jemandem auf der Backloggery ein verlinktes Bild gefunden, in dem der User sein Lieblingspokemon eines jeden Typs angeführt hat. Die Idee musste ich natürlich sofort klauen! o/
Während der Auswahl bin ich auf ein paar Schwierigkeiten gestoßen - bei manchen Typen ist es fast unmöglich, sich zu entscheiden und es tut einem dann irgendwie leid, bestimmte Pokemon nicht anführen zu können (bei mir zum Beispiel Evoli oder Aquana). Bei anderen wiederum fiel es mir schwer, überhaupt etwas auszuwählen. Ich hab hierbei erkannt, dass ich beim Typ Gestein eigentlich kein Pokemon wirklich toll finde. Genauso bei Stahl und Drache (wobei ich Libelldra schon sehr cool finde, ich hab nur noch nie mit einem gespielt ^.~).
Wie auch immer, hier ist also das Endergebnis:


Donnerstag, 8. November 2012

Die Chronik der Erkorenen

Der vierte Teil von Dragon Quest war gleichzeitig der erste, den ich überhaupt aus dieser Reihe gespielt habe. Natürlich das Remake für den DS - die alte Version empfinde ich als heutzutage kaum noch spielbar (nachdem ich in einem Youtube-Video die furchtbaren, pinken Böden und das umständliche Menü-Geklicke gesehen habe).
Ich bin also mit großer Neugier an "Die Chronik der Erkorenen" herangegangen und war durchaus von vielen Dingen begeistert... bis ich ins dritte Kapitel bekommen bin.

Der grundsätzliche Aufbau des Spiels sollte Kennern ja ein Begriff sein: Bevor man mit dem eigentlichen Helden startet, spielt man mit jedem Charakter aus der zukünftigen Party ein kurzes Kapitel, das die Beweggründe eben jener beleuchten soll. Das fand ich eine wundervolle Idee, weil dadurch die Charaktere natürlich wichtiger werden und Persönlichkeit bekommen, zumindest so weit es für so ein altes Spiel möglich war. Der Umsetzung merkt man nämlich schon an, dass damals die Art der Geschichtenerzählung noch relativ minimalistisch war.
Dafür haben die Macher immerhin versucht, die einzelnen Kapitel relativ unterschiedlich zu gestalten, was in meinem Fall allerdings irgendwie nach hinten losgegangen ist. Wie oben angedeutet, die dritte Episode der Chroniken hat mir jegliche Motivation geraubt, und ich habe sie erst nach langer Durchqälerei wieder gefunden.


Freitag, 2. November 2012

Blue Dragon #1 - Wer hat diese Charaktere erfunden?

Nachdem ich in letzter Zeit vor allem relativ alte RPGs durchgespielt habe, wollte ich mich mal wieder etwas eher Neuerem widmen. Wie man an der Überschrift unschwer erkennen kann, ist die Wahl auf "Blue Dragon" gefallen, ein RPG bei dem verdammt fähige Leute mitgemacht haben. Hironobu Sakaguchi, der Erschaffer von Final Fantasy hat die Geschichte geschrieben, Akira Toriyama, der Dragonball-Macher, hat die Charaktere gezeichnet und die Musik stammt von niemand anderem als Nobuo Uematsu, ebenfalls bekannt aus fast allen FF-Spielen der Hauptreihe. Es konnte sich bei Blue Dragon also ja wohl nur um ein Meisterwerk handeln.
Nah, eher nicht.

An Blue Dragon gibt es unweigerliche Pluspunkte, die den Spielspaß ungemein steigern: Das Spiel ist relativ einfach, die Kämpfe machen eigentlich richtig Laune und die Musik ist umwerfend. Diese drei Dinge retten irgendwie schon so ziemlich alles, denn das Abenteuer wirkt deshalb relativ kurzweilig (obwohl es für die XBox 360 auf ganzen drei CDs erschienen ist) und wird so niemals etwas, wo man sich durchquälen muss. Mir gefällt auch der allgemeine Komfort - auf der Weltkarte kann man immer speichern, man bekommt überall einen Arsch voll Items, Zauber und Abilities sind teilweise richtig cool und extrem nützlich, und es gibt die Möglichkeit schnell an bereits besuchte Orte zu reisen. Und nach den ganzen uralt-Final Fantasies ist selbst die Grafik recht hübsch anzusehen. ;)
Wie gesagt, all diese Dinge machen mir Freude an dem Spiel und reichen vollkommen aus, um mich bei der Stange zu halten. Ich spiele Blue Dragon wirklich gerne, aber ich verstehe, wenn es anderen nicht so ergeht.


Donnerstag, 1. November 2012

Final Fantasy 1 - Der Ursprung

Mit dem Abschluss von Final Fantasy 1 habe ich nicht nur den "On Fire"-Badge auf der Backloggery erhalten und jetzt schon das Spiel für den Monat November geschafft, es ist auch ein riesengroßer Schritt in meiner Laufbahn als Videospielerin.
Gekauft und angefangen habe ich diesen ersten Teil der FF-Reihe, der immerhin aus dem Jahre 1987 stammt, ja eigentlich nur, weil ich ein Final Fantasy Fangirl war und auf jeden Fall alles aus der Hauptreihe spielen wollte. Das alleine deutet ja schon an, dass ich noch recht jung war und natürlich war da der Playstation-Port des ersten Final Fantasies nicht besonders einfach für mich. Dieser ist nämlich kaum einfacher als die ursprüngliche NES-Version - ein paar Dinge wurden angenehmer gestaltet, zum Beispiel trifft ein Angriff, der auf einen bereits getöteten Gegner gerichtet war automatisch den nächsten, was auf dem NES noch nicht so war.
Aber die hohe Zufallskampfrate, die viel zu schwachen Potions als einziges Heilitem und die Tatsache, dass man ohne fähigen Weißmagier so gut wie keine Statusveränderungen oder Kampfunfähigkeit heilen konnte, nagten hart an meinen Nerven.

Final Fantasy 1 für die Playstation ist also nicht wirklich so ein großes Remake wie zum Beispiel die Advanced-Version. Hauptsächlich wurde die Grafik aufpoliert und eben kleine Dinge etwas vereinfacht - der Großteil ist wie das Original, inklusive der Levelobergrenze von 50. Wenn man da also den Endboss nicht schafft, schafft man ihn niemals. ;) FF1 dürfte also wohl das bisher härteste RPG sein, das ich bisher gespielt habe. Vor allem weil ich mit dem Thief/Ninja auch einen Charakter gewählt habe, der die meiste Zeit über relativ nutzlos gewesen ist. :-/
Während ich früher allerdings nur immer sehr kurze Dosen davon vertragen habe, bevor es mir zu frustrierend wurde, habe ich mich diesmal einfach durchgequält. Wobei "gequält" stellenweise absolut zutrifft, aber größtenteils dann viel zu negativ anmuten lässt. Eigentlich hatte ich nämlich Spaß.