Donnerstag, 20. Juli 2023

Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney


Ich habe vor vielen, vielen Jahren das erste Professor Layton Spiel gespielt - noch bevor ich auf der Backloggery angemeldet war und erst so richtig mit Videospielen losgelegt habe - und fand es ganz nett. Nicht so nett, dass ich die weiteren Teile auch ausprobieren wollte, aber durchaus okay. Deshalb war die Entscheidung, das Crossover mit Phoenix Wright, dessen dritten Teil ich bekanntlich ziemlich vergöttere, zu spielen, ziemlich naheliegend. So richtig vorgestellt habe ich mir aber nicht, wie das Ganze ablaufen soll, und komischerweise war ich dann ziemlich überrascht, wie gut alles ineinander greift.
Ich würde sagen, dass die Atmosphäre des ganzen Spiels deutlich mehr an die Layton Spiele erinnert, während sich das Gameplay von Ace Attorney dafür passender anfühlt. Sicher, Rätsel kann man überall hin platzieren, aber während diese eine Andernanderreihung von unterschiedlichen Puzzles sind, an denen sich Innovationen nicht wirklich feststellen lassen, hat man sich bei den Gerichtsverhandlungen schon echt so einiges überlegt.
Grafisch passt alles meiner Meinung nach nur so semi zusammen, aber ich bin halt auch kein Ace Attorney mit 3D-Einflüssen gewohnt. Bei den Charakteren ist es halt schon manchmal ein wenig seltsam, beide Welten zu mischen, da der Detailgrad der Personen ziemlich unterschiedlich sein kann. Alleine der Professor mit seinem Punkt-Gesicht wirkt neben jedem anderen mit richtigen... Augen ein wenig merkwürdig, vor allem weil es währenddessen Leute wie Gloria gibt, deren Outfit alleine dutzende verschiedene Eigenheiten aufweist. Stören tut das trotzdem nicht, die stimmige Welt, die mysteriösen Geheimnisse und die packende Geschichte täuschen über solche kleinen Schwächen leicht hinweg.