Dienstag, 29. Juni 2021

Steam Kurzreviews #14 (Iris & the Giant, Papetura,...)

Da ich dieses Jahr schon einmal Steam Kurzreviews hatte und über ein paar meiner Spiele danach auch nicht berichtet habe - obwohl sie mir durchaus gut gefallen haben - nutze ich dieses Format nochmal. Es betrifft hauptsächlich Titel, über die mir das Schreiben eines eigenen Beitrags einfach schwer gefallen ist, und während ich solche Titel die letzten Jahre einfach komplett ausgelassen habe (*hust* Slay the Spire *hust*) bekommen sie 2021 wieder einen kleinen Platz im Scheinwerferlicht. Ich mag diese Kurzrevies zwar nach wie vor nicht mehr so gerne, weil ich einzelne Einträge gerade zum Nachlesen wirklich weitaus bevorzuge, aber es gibt wohl doch noch Ausnahmen.

Iris and the Giant

Iris and the Giant ist ein Deckbuilder mit einem besonderen Twist: Die Karten, die man einsetzt, werden bei Benutzung zerstört. Bis auf wenige Ausnahmen lässt sich also jede Karte nur einmal spielen, und man muss neben der besten Taktik, um die Kämpfe zu überstehen, auch immer seinen Stapel im Blick haben - ohne verbliebene Karten endet der aktuelle Run natürlich genauso, wie wenn man keine HP mehr hat.
Man spielt Iris, ein Mädchen, das in ihren eigenen Gedanken gefangen ist. Sie leidet an Depressionen und erfindet quasi selbst diese Welt, in der man einen Berg erklimmen muss, indem man die Monster auf dem Weg dorthin mit seinen Karten besiegen muss. Das Spiel an sich ist nicht so herausfordernd wie viele andere Roguelites, ich war bereits bei meinem siebten Versuch erfolgreich. Das empfand ich aber eigentlich als sehr angenehm und es gab mir viel Zeit um optionalen Content freizuschalten und zu entdecken. Hier gibt es auch wirklich einiges und es gibt haufenweise Möglichkeiten mit verschiedenen Spielstilen Erfolg zu haben. Der Grafikstil ist aufgrund der Thematik sehr eigen und auch atmosphärisch, wobei mich die Kritzeleien gerade in den Zwischensequenzen ein bisschen gestört haben. Das Spielprinzip hat mir echt gut gefallen und motiviert ungemein, aber eventuell floss dann eben nicht ganz so viel Zeit und Finesse in die Grafik. Aber jetzt wo ich das so schreibe hätte ich, obwohl ich bereits alle Achievements erreicht habe, eigentlich schon wieder Lust auf einen weiteren Run...

Montag, 21. Juni 2021

The Curse of Monkey Island


"Wurdest du damals von einem Schwein adoptiert?" "Da hat sich wohl dein Spiegelbild in meinem Säbel reflektiert!"
Ahoi und Arr, ihr Landratten, ich habe mich erstmals seit vier Jahren wieder in meine Piratenkluft gehüllt, um zum inzwischen dritten Mal mit Guybrush Threepwood über die Meere zu segeln.
Ich hatte natürlich große Erwartungen an den dritten Teil der Reihe, der bis heute oftmals als der beste gilt und von dem ich bisher wirklich nur Gutes gehört habe. Seit ich Le Chuck's Revenge gespielt habe erschien zwar kein Remake des Nachfolgers, inzwischen kann man ihn allerdings problemlos auf GOG erwerben, und er ist auch heute noch einwandfrei spielbar. Eine "Special Edition" davon ist gar nicht notwendig. Die wunderhübsch gezeichnete Grafik ist irgendwie ziemlich zeitlos, die Sprecher machen einen außerordentlich guten Job, und auf bestimmte Komfortfunktionen verzichten zu müssen (zum Beispiel ein Hint-System) ist auch nur halb so schlimm.

Freitag, 4. Juni 2021

Final Fantasy Tactics: The War of the Lions


Das erste Final Fantasy Tactics Spiel, das ich gespielt habe, war aus irgendwelchen Gründen FF Tactics Advanced 2: Grimoire of the Rift. Das habe ich damals über 100 Stunden gespielt weil es mir so viel Spaß gemacht hat. Gelegen hat das nur am Gameplay, denn die Geschichte war ziemlicher Bockmist. Daher wollte ich den ersten Teil dieser Ableger, beziehungsweise das PSP Remake davon, unbedingt auch einmal spielen. Hier hatte ich nämlich gehört, dass die Story sehr gut sein soll, wenn auch teilweise verwirrend weil so viele Personen aus unterschiedlichen Fraktionen, mit ihrer eigenen Agenda, vorkommen. Da ich aber außer dem ersten Kapitel (von vier) alles hintereinander am Stück gespielt habe hatte ich irgendwann keine Probleme mehr mit den ganzen Charakteren, und auch so kann ich definitiv sagen, dass die Geschichte schon wirklich ordentlich ist. Sie könnte sogar ganz großartig sein, wie meine anhaltende Gänsehaut beim Ending und der Schock ganz zum Schluss noch zeigen werden, wenn sie nicht so sehr durchs Gameplay durchbrochen wäre. Das hat mir nämlich, überraschenderweise, gar nicht soo gut gefallen.