Samstag, 27. September 2014

LSSSC #5 - Imposters everywhere!


Ein Mal mehr wurde Lunar: Silver Star Story Complete über die letzten Monate zu einer längeren Zwangspause verdonnert, aber nun ist die Zeit gekommen, es wieder aufzunehmen. Ich schreibe den Sommer über ja eigentlich immer eher weniger auf dem Blog, aber jetzt wo diese Phase wieder vorüber ist (und weil sich nicht immer alles nur um Zombies drehen kann ;D) gilt es, das Spiel auch endlich mal durchzuziehen. Es wird natürlich eine Weile dauernd - ich bin auch noch nicht besonders weit - aber ich werde ab jetzt stetig spielen und es dann auch zu Ende bringen. Dieser Eintrag ist auch noch recht detailliert, weil ich ihn schon vor einer Weile so angefangen hatte und ein recht wichtige Plotpunkte behandelt werden, ab dem nächsten Mal werde ich aber versuchen sehr viel gröber zusammenfassen.
Ich hatte meine Helden beim letzten Mal in der Nanza Barriere zurückgelassen, die erst verlassen werden konnte, wenn sie die Erlaubnis von Kyle hatten. Der war, wie schon beim letzten Mal erwähnt, aber ziemlich betrunken und gab da offenbar keinen angenehmen Gesellen ab. Seine Leute waren sehr erpicht darauf, ihren Boss nicht aufwachen zu lassen und erlaubten Alex & Co. die Weiterreise, wenn sie den Typen bloß nicht weckten.
Es konnte dann also endlich und ohne erheblichen Aufwand nach Lann gehen, um den neuen Dragonmaster in Augenschein zu nehmen. In dem kleinen Dörfchen hatten die Bewohner kein gutes Wort für den Kerl übrig, denn er erlaubte ihnen nicht zu fischen und tyrannisierte sie mit Feuerbällen. Dazu hatte er sich auf eine Insel ganz in der Nähe verkrochen, wo sich natürlich niemand hinwagte. Als unsere Party zum Dorfältesten ging war da aber schon jemand, der dem Dragonmaster Zoc, so sein Name, Einhalt gebieten wollte: Jessica! Nett, auch endlich ein Gesicht zu all den Geschichten zu haben. Da wir den Gerüchten ohnehin auf die Spur kommen wollten und dazu auch auf die Insel mussten, schloss sie sich gleich unserer Gruppe an. Das war ganz cool, weil sie eigentlich gar nicht so schlecht zuhauen kann (auf jeden Fall besser als Nash oder Luna) und trotzdem eine sehr kompetente Heilerin ist... Moment, damit hatten wir ja plötzlich zwei Weißmagierinnen. o.ô Da konnte man gleich mal damit rechnen, dass es nicht lange so bleiben würde.
Aber wie auch immer, mit Jessicas hitzigem Temperament schafften wir es, jemandem ein Boot abzuschwatzen und konnten auf die Insel des Dragonmasters. Das war so ein bisschen nervig, weil bestimmte Teile am Boden Schaden anrichteten, wenn man drüber lief, und ich das natürlich erst irgendwann kapierte. :D Die Gegner waren aber wenigstens angenehmer als um die Nanza Barriere herum, gaben aber auch wenig EXP. Überhaupt ist das Pacing nicht so gut geglückt - es wird allgemein recht häufig mit Erfahrungspunkten gegeizt, aber manche Gebiete haben echt unangenehme Gegner, dass man da lieber nicht trainieren möchte. Vermutlich tue ich mir bei Bosskämpfen auch deshalb immer recht schwer, aber darüber jammere ich eigentlich eh schon seit drei Blogeinträgen.

Dienstag, 23. September 2014

The Walking Dead, S1, Ep.2: Starved For Help


Nachdem ich Lee und Clementine am Ende von Episode 1 im Motel zurückgelassen hatte, startete Episode 2 erst einmal ganz anders als erwartet. Drei Monate waren vergangen und unser geschätzter Protagonist streifte gerade mit irgendeinem Kerl, den man noch nie zuvor gesehen hatte, durch die Wälder. Das gefiel mir so auf den ersten Blick überhaupt nicht. Ich mag Zeitsprünge meist nicht besonders, weil sie mir das Gefühl geben, etwas verpasst zu haben. Und gerade bei dem Spiel war es irgendwie schade, weil sich die Beziehung zwischen Lee und Clem ja dann ganz von selbst vertieft hatte. Oder auch nicht, keine Ahnung, ich war ja nicht dabei. Aber gut, damit musste ich nun leben und ich hatte alle Mühe, aus den Gesprächen herauszulesen, was so ungefähr passiert war. Der unbekannte Typ bei Lee hieß Mark, war einmal bei der Air Force gewesen und von der Gruppe aufgenommen worden. Die Basis der Air Force war offenbar auch überrannt worden, also konnte man sich da mal keine Hilfe vom Militär mehr erhoffen. Die beiden waren jedenfalls jagen, weil die Vorräte im Motel knapp wurden und die Leute langsam vor Hunger frustriert waren. Lilly war offenbar immer noch die Anführerin, bekam aber vor allem von Kenny ordentlich Gegenwind, der ohnehin bald aus dem Motel abhauen wollte. Darüber gab es aber später noch mehr zu erfahren, erst wurde die Jagd von Lee und Mark durch einen Schrei unterbrochen. Sie stürmten zum Ursprung des Gebrülles, wo auch Kenny zu ihnen stieß, und die drei entdeckten einen Mann, der in eine Bärenfalle geraten war. Offenbar war er ein Lehrer namens Mr. Parker und hatte zwei Schüler bei sich, die ziemlich in Panik waren - einer von beiden, Ben, wollte Hilfe, der andere, Travis, traute uns nicht. Es war aber dann ohnehin egal, weil durch all den Aufruhr natürlich Zombies angelockt wurden. Und dann ging auch schon der Shit ab.

Freitag, 19. September 2014

The Walking Dead, S1, Ep.1: A New Day


The Walking Dead wurde ja schon kurz nach Erscheinen der ersten Episode hoch gelobt und war wohl ein Hauptgrund, dass Zombies plötzlich wieder ganz In waren. Ich selbst konnte mit dem Thema immer eigentlich weniger anfangen, aber das Spiel hat mich schon auch interessiert, weil es einen großen Wert auf Entscheidungen legt und eine mitreißende Story erzählen soll.
Inzwischen gibt es schon die zweite Season komplett zu spielen, die dem Erfolg der Reihe keinen Abbruch tat und so musste ich nun auch endlich mal überprüfen, ob The Walking Dead dem Hype gerecht wird. Außerdem habe ich jemandem versprochen, es nach FF12 anzufangen, über das ich immer nur gejammert habe, damit ich mal wieder etwas habe, das mich begeistert. Und ich muss sagen, bisher hat es das Spiel auch geschafft mich mitzureißen, auch wenn ich teilweise hoffnungslos überfordert war. Immerhin gibt es für viele Dialogoptionen ein Zeitlimit, genauso wie für die Entscheidungen allgemein. Ich wurde also von Quicktime-Events überflutet, während ich noch verarbeiten musste, was da gerade Schreckliches passiert war. Und es passierte schon einiges, das mich zusammenzucken oder kreischen ließ. Deshalb wird dieser Bericht auch sehr lange und detailreich, weil er vor allem dazu dient festzuhalten, was ich alles erlebt, gedacht und entschieden habe. Aber lest selbst, wie ich die ersten Schritte durch ein zombieverseuchtes Amerika gewandert bin und wie ich gewisse Situationen mit Bravour, Courage und einem kühlen Kopf gemeistert habe. Oder auch nicht.

Dienstag, 16. September 2014

Final Fantasy XII aka "The Grinding"


Final Fantasy 12 ist ja recht umstritten - auch wenn jeder Teil der Serie Befürworter und Gegner hat, so klafft das bei Teil 12 doch noch etwas weiter auseinander als sonst. Das verstehe ich vollkommen, denn das Spiel ist sicher nicht so, wie es ein eingefleischter Kenner der Reihe erwarten würde. Es hat auf jeden Fall einige der typischen Erfolgsrezepte, aber irgendwie wird alles vom Gameplay überschattet, das - gelinde gesagt - die Hauptrolle bei den Abenteuern in Ivalice einnimmt. Und das ist etwas, was einige enttäuscht hat und ich bilde dabei keine Ausnahme. Final Fantasy 12 hätte so richtig gut sein können, wenn die Schwerpunkte nicht so unglücklich verteilt wären.
Das Kampfsystem geht angenehm schnell von der Hand, weil es keine Zufallskämpfe mehr gibt und alles quasi in Echtzeit abläuft - gibt man Befehle ein, wird zwar pausiert, aber das schadet der Dynamik eigentlich nicht. Außerdem kann man in den Optionen auch das Kampftempo regeln und überhaupt die Pausen an sich ausstellen.
Die Charaktere und die Geschichten wirken am Anfang auch interessant, selbst Vaan hat zuerst seine Daseinsberechtigung, obwohl man mit der Zeit erkennt, dass er absolut nicht der Hauptcharakter ist. Diese Tatsache finde ich übrigens interessant - der Typ, den man in Städten steuert (auf offenem Feld steuert man wen man will und ist mit der aktuellen Party unterwegs), ist eigentlich nicht der Protagonist, aber das findet man erst mit der Zeit heraus.
Jedenfalls hatte ich gerade am Anfang des Spiels das Gefühl, ein waschechtes Final Fantasy zu spielen, das Emotionen erzeugt und immer auf irgendeine Art und Weise begeistert. Aber nach einigen Spielstunden musste ich feststellen, dass keine noch so gut gemeinte Geschichte zum Mitreißen einlädt, wenn sie über weite Strecken einfach nicht fortgeführt, oder immer wieder durch stundenlange Grindingsessions unterbrochen wird.

Dienstag, 9. September 2014

Koudelka

Wie ich schon vor einiger Zeit angekündigt hatte, habe ich im Rahmen eines "Let's Play Togethers" im August mit dem Spiel "Koudelka" angefangen und wurde dann Ende des Monats auch prompt fertig damit. Dies lag einerseits an der Motivation durch die anderen Spieler, aber auch am Spiel an sich, das mir wirklich gut gefallen hat und die eher mäßigen Kritiken meiner Meinung nach nicht verdient.
Das Spiel erschien 1999 als Versuch von ehemaligen Squaresoft-Mitarbeitern (als neues Entwicklungsstudio namens "Sacnoth"), das RPG-Genre weiterzuentwickeln. So unterscheidet sich Koudelka nicht nur merklich in Spieldauer und Schauplatz vom Rest der damaligen Rollenspiele, sondern wartet auch mit ein paar Survival-Horror-Elementen auf. Wirklichen Anklang fand das Spiel aber nicht, ich glaube es ist vor allem wegen "Shadow Hearts" im Nachhinein etwas bekannter geworden - Koudelka ist nämlich der Vorreiter dieser Reihe und bietet die Grundlage für die Geschehnisse dort. Ich selbst habe die Nachfolger noch nicht gespielt, habe aber gelesen, dass vor allem Shadow Hearts (also Teil 1) noch recht enge Verknüpfungen zu Koudelka aufweisen soll.
Auf jeden Fall verstehe ich auch die Kritikpunkte, die oft angesprochen werden, aber für mich überwiegt das Positive so sehr, dass ich über die eigentlich absolut hinwegsehen konnte. Vor allem weil die Schnitzer im Gameplay meiner Meinung nach immer durch etwas Positives ein bisschen ausgeglichen werden, was ich auch später noch genauer beschreiben werde. Erst einmal möchte ich aber von meinem Spielerlebnis im Allgemeinen berichten, denn die Story, die Charaktere und vor allem die Atmosphäre sind die Kernpunkte, die "Koudelka" zu einem guten Erlebnis gemacht haben.