Dienstag, 25. Dezember 2018

Jahresrückblick 2018


Den ersten Teil dieses Beitrags könnte ich eigentlich eins zu eins vom Vorjahr kopieren. Ich habe wieder 17 Spiele geschafft und bin wieder recht zufrieden. Und erneut habe ich zu viele kurze Sachen gespielt.^^ Das Schrumpfen meines Backlogs ist daher wenig aussagekräftig, weil die dicken Brocken immer noch ungespielt auf mich lauern. :‘D
Trotzdem war das Blackwell-Jahr ein voller Erfolg (jaja, das war jetzt nicht so schwierig), und ich habe wenigstens mein großes Ziel erreicht, weniger als 80 Spiele in meinem Backlog zu haben. Ich glaube das versuche ich schon seit zwei Jahren zu schaffen. Ich habe einfach wirklich sehr wenig Neues gekauft und habe bei fast allen Sales den Versuchungen widerstanden. Also wenn es schon an Zeit mangelt, dann wenigstens nicht an Disziplin. Oder so.^^

Mittwoch, 19. Dezember 2018

Game of the Year 2018


Ich glaube dieses Jahr habe ich noch weniger längere Sachen gespielt als 2017, dabei habe ich damals schon ein wenig besorgt auf diesen Trend zurückgesehen. Die Zeit, die ich jetzt weniger habe, beeinflusst vor allem meine Konsolen-Spiele. Diese sind ja hauptsächlich RPGs, bei denen man nicht immer speichern kann – ich bin inzwischen der Überzeugung, dass das der Hauptgrund ist, warum ich da nicht vorankomme. Ich muss schon wirklich absolut nichts vorhaben damit ich mich vor den Fernseher setze und die Konsole anmache, weil ich da eben nicht jederzeit abbrechen kann; und das kommt einfach nicht oft vor.
Die Spiele am PC sind meist nicht nur allgemein kürzer als diese RPG-Brocken auf den Konsolen, sondern haben größtenteils eben auch die Komfortfunktion, fast immer speichern zu können. Man sieht es an Saga Frontier – dank Emulator kann ich da auch immer aufhören, und ich habe immerhin zwei Szenarien dieses Jahr geschafft.
Wie auch immer, 2019 werde ich mich vermehrt den Konsolen widmen, natürlich mit dem Risiko, nicht viele Spiele zu schaffen. Dieses Jahr hatte ich aber noch genug, um meine obligatorische Game of the Year Liste zu machen. ;0 Die Titel sind diesmal auch relativ klar, weil zwischen Platz fünf und einem Platz sechs doch schon ein recht großer Abstand besteht. Das wäre eventuell Solstice, oder vielleicht sogar Blackwell Unbound, aber ich bin nicht ganz sicher. Muss ich auch nicht sein, die Fünf ist voll!

Freitag, 30. November 2018

CUPID - A free to play Visual Novel


Hier hätte ich mein fünftes Spiel für die Kurzreviews. Aber kann ja niemand ahnen, dass ich mich von irgendwelchen Steam Reviews überzeugen lasse, eine gratis Visual Novel runterzuladen und gleich durchzuspielen. Ich hatte schon länger Lust auf eine VN, aber wollte mich nicht mit unterschiedlichen Romanzen und Wegen herumschlagen – da kam CUPID mit einer geradlinigen Story gerade recht. Womit ich nicht meine, dass Entscheidungen keinen Einfluss hätten, aber die Hauptpunkte der Geschichte sind festgelegt und die Beziehungen unter den Charakteren zumindest grundsätzlich auch. Eigentlich klingt mir das bei meiner eigenen Beschreibung schon fast zu langweilig, es war aber wirklich genau das Häppchen, das ich gerade gebraucht habe. Und für eine kostenlose VN war alles von ziemlich solider Qualität – hübsche Artworks, schön gezeichnete Portraits (auch wenn die beiden vom Stil her manchmal nicht zueinander passen), melancholische Musik, ordentliche Dialoge und dramatische Wendungen. Obwohl sich die Geschichte über viele Jahre erstreckt und oft zwischen den Zeitpunkten hin und her gesprungen wird, wirkt alles sehr nachvollziehbar und im Rahmen des Universums glaubhaft. Vor allem die Charaktere sind richtig gut getroffen, dafür gibt es aber auch nur sehr wenige – eigentlich nur dreieinhalb, die man wirklich kennenlernt. Der halbe ist man übrigens selbst, weil man nicht die Protagonistin spielt, sondern eine strenge Stimme in ihrem Kopf, die einst ihrer Mutter gehörte. Macht die ganze Sache zumindest einen Ticken spannender.

Freitag, 9. November 2018

Steam Kurzreviews #12 (The Shrouded Isle, Glass Masquerade,...)

Wow. Ich habe dieses Jahr nur einen Kurzreview-Post verfassen können (diesen hier), und nicht mal der hat fünf Spiele. xD Natürlich liegt das unter anderem daran, dass die fünf Blackwell-Spiele alle eigene Einträge bekommen haben. Wäre das was anderes mit derselben Spieldauer gewesen, wäre ich ungefähr auf meinen letztjährigen Schnitt gekommen.
Natürlich sind manche Reviews inzwischen himmelalt, aber das macht ja eigentlich nichts, weil die Texte zur Zeit des Durchspielens aktuell waren. :D Überraschenderweise ist ausgerechnet Trine 2, woran ich vermutlich die höchsten Erwartungen hatte, das schwächste Spiel aus dieser Liste. Ein bisschen weine ich dem ja immer noch hinterher - auch wenn es jetzt nicht total übel war. Und ich denke Solstice hat mir von den Vieren hier am besten gefallen, was bei der Konkurrenz (weil der Rest außer Trine wirklich nur etwas für Zwischendurch ist) zwar nicht schwierig ist, aber den "Erfolg" nicht schmälern soll. :D

The Shrouded Isle

The Shrouded Isle ist ein kleines Management-Spiel mit dunklem Setting und einzigartigem Stil. Man lebt als eine Art Sektenanführer auf einer Insel voller Gefolgsleute, die auf die Erfüllung einer Prophezeiung warten. Diese besagt, dass in fünf Jahren die Kreatur Czorneboh (vergleichbar mit Ctuluh, wie man vom Namen her wahrscheinlich vermuten kann) erscheinen und sie alle erlösen wird – aber nur, wenn man vorher alle Sünder im Dorf opfert.
Als Spieler verbringt man seine Zeit damit, die Charakterstärken und -Schwächen von den Mitgliedern der fünf einflussreichsten Familien herauszufinden, sie Tätigkeiten ausführen zu lassen, um die Tugend zu bewahren und am Ende jeder Saison eine Person zu töten. All das ist mit ein paar Klicks erledigt, was das Spiel nicht nur angenehm flott voranschreiten lässt, sondern auch viel an Tiefgang nimmt. The Shrouded Isle ist also auf jeden Fall nur etwas für zwischendurch – komplex ist es nun wirklich nicht. Aber gerade das macht auch irgendwie Spaß, weil das Spiel leicht zu verstehen und vielleicht sogar zu meistern ist, man aber trotzdem jederzeit mal versagen kann. Hauptsächlich durch den RNG, der größtenteils für die Verteilung der Stärken und Schwächen zuständig ist, und manchmal auch durch Dummheit. :D Neben dem leichten Zugang und der schnellen Abläufe ist aber vor allem die Stimmung die Stärke des Spiels. Visuell sticht es sowieso heraus, aber auch die Musikuntermalung und die Texte, wenn auch alleinstehend nicht herausragend, tragen sehr zum Ambiente bei. Ein Blick ist The Shrouded Isle auf jeden Fall wert! Achievement-Jäger könnten allerdings das Pech haben, dass manche Errungenschaften nicht freigeschaltet werden - ich hatte bei meinem vierten erfolgreichen Durchgang (von etwa zehn Versuchen insgesamt xD) auf zwei Achievements hingearbeitet, von denen vor allem eines für mich sehr schwierig war - sich mit einem der Häuser anzufreunden - und ich habe sie trotz Erfolg nicht bekommen. Da war dann auch der Zeitpunkt gekommen, an dem ich das Spiel wieder "zur Seite gelegt" habe.

Sonntag, 4. November 2018

Saga Frontier #5: T260G's Quest


Obwohl das Szenario von T260G gar nicht so lange ist habe ich es nicht in einem Rutsch durchgezogen. Das liegt nicht daran, dass es etwa uninteressant wäre, weil es durchaus eine Geschichte zu verfolgen gibt. Also, auf jeden Fall deutlich mehr als bei Lute. xD Und es war schon mal was ganz anderes für mich, Mecs auch wirklich ernsthaft zu benutzen, weil ich die bisher ja eher stiefmütterlich behandelt hatte. Es war halt nie soo einfach die geeigneten Gegner zu finden, um wirklich coole Fähigkeiten zu lernen – man ist nun mal auf Roboter-Feinde angewiesen, von denen es sicher exorbitant weniger gibt als Monster, die allen anderen Rassen im oder nach einem Kampf etwas bringen. Aber nun weiß ich auch, warum das so ist: Es braucht wirklich nicht viel, um einen Mec stark zu machen. Und genau deshalb wurde mir das Szenario von T260G im letzten Part ein bisschen zu langweilig. Saga Frontier ist nun mal ein Spiel, in dem viel gekämpft wird, und das macht am meisten Spaß wenn man davon etwas hat. Als Mec hat man ab einem bestimmten Punkt nichts mehr davon, Robo-Gegner hin oder her, weil man einfach gut genug ist. Wenn man weiß was man tut hat man sogar ab einem sehr frühen Punkt nichts mehr davon (nicht, dass ich das gleich raus hatte, aber ich meine nur) – und dazu kommt, dass für den bockschweren Endboss eine Party aus hauptsächlich Mecs fast Pflicht ist. Zwar kann das Szenario so in sehr wenigen Stunden abgeschlossen werden, aber durch die letzten beiden Dungeons muss man sich trotzdem noch quälen.
Naja, kommen wir aber erst mal zur Geschichte von T260G.

Dienstag, 23. Oktober 2018

Star Ocean First Departure


Auf Star Ocean First Departure habe ich mich eigentlich richtig gefreut. Vorrangig weil ich The Last Hope so mag und das ja nicht nur ein Prequel zu allen Teilen ist, sondern wirklich einige Hinweise auf das erste Spiel der Reihe enthalten soll. Dementsprechend habe ich auf TV Tropes auch nochmal nachgelesen was im vierten Teil relevant war, damit meine Erinnerung etwas aufgefrischt wird und ich bestimmte Verweise erkenne. Allem voran natürlich was den Planeten Roak betrifft, den man in beiden Teilen besucht. Wobei „besucht“ bei First Departure wirklich untertrieben ist, weil es genau genommen nur einer von zwei Planeten ist, den man im Lauf des Abenteuers erkunden kann. Und das ist auch eigentlich eine der größten Schwächen des Spiels. Zwar habe ich in der Hinsicht nicht viel erwartet - weil selbst noch Teil 3 diese „Krankheit“ der Reihe hat, dass man für einen ganzen „Star Ocean“, der einem zur Verfügung stehen sollte, erbärmlich wenig interstellar reist – aber hier war es schon nochmal auffälliger. Auch wenn ich gelesen habe, dass es mitunter auch an den Limitierungen der Technik damals lag, wäre laut gängigen Informationen bloß der zweite Planet deutlich größer aufgefallen, was unsere Gesamtzahl immer noch bei, naja, eben zwei belässt. Stattdessen setzte man auf Zeitreisen und Dimensionslöcher, statt auf Raumfahrten. Warum muss man, wenn man theoretisch ein ganzes, fiktives Universum zur Verfügung hat, den wichtigsten Schauplatz durch eine Zeitreise erreichen? Verstehe ich überhaupt nicht.
Aber egal, kommen wir zum Wesentlichen.

Sonntag, 16. September 2018

Build A Little World With Me - Rakuen

 

Ich glaube man kann Rakuen leicht unterschätzen. Erstens stellt man auf den ersten Blick unweigerlich Assoziationen mit Kan Gaos Spielen fest, da die Entwicklerin immerhin Laura Shigihara ist, die da ja zumindest musikalisch mitgewirkt hat. Außerdem wurde das Spiel auch mit dem RPG Maker erstellt. Und zweitens sieht es zuckersüß und niedlich aus, was ja nicht unbedingt für jeden etwas sein muss. Diese ersten Eindrücke sind auch berechtigt, aber wer eine kindlichere Version von To The Moon erwartet wird die ein oder andere Überraschung erleben.
Grundsätzlich ist Rakuen ein niedliches Adventure, das eine Geschichte mit Herz erzählt. Ich hatte erwartet, dass es gut werden würde, aber so gut? Eher nicht.
Alleine qualitativ hat das Spiel einiges zu bieten - grafisch stechen vor allem die gezeichneten Charakterportraits heraus, der Soundtrack ist einfach grandios und bleibt richtig im Gedächtnis, es gibt an jeder Ecke etwas zu entdecken und das Spiel strotzt nur so vor kreativen Charakteren und Ideen. Hier wurde einfach eine richtig lebhafte Welt erschaffen. Man möchte erkunden, man möchte mit allen sprechen, man möchte jedes Geheimnis finden,... und oben drauf gibts dann auch noch eine sehr gefühlvolle Geschichte, bei der man gerne mitlacht und auch ein bisschen leidet. Oder sehr viel leidet. Heh. :'D

Donnerstag, 30. August 2018

Farewell, My Turnabout [Phoenix Wright: Ace Attorney: Justice For All!]

Die letzte Episode von Justice For All lieferte mir ein Wechselbad der Gefühle. Ich war Großteils ziemlich begeistert, hatte aber auch so ein paar Einbrüche – vermutlich weil ich einfach so viel erwartet hatte. Anfangs fühlte ich mich einfach nur sehr nostalgisch, dann war ich sogar etwas enttäuscht, woraufhin aber dann einer der größten WTF-Moment der Serie für mich folgte, nur um etwas später in leichte Genervtheit umzuschlagen… aber der letzte Part war dann nochmal richtig spannend und das Ende auch ziemlich gut. Jetzt bin ich mir nicht ganz sicher, was ich von dem ganzen Spiel an sich halten soll, aber vielleicht klärt sich das noch etwas besser wenn ich von diesem letzten Fall berichte.

Freitag, 20. Juli 2018

Turnabout Big Top [Phoenix Wright: Ace Attorney: Justice For All!]

Nach dem relativ unspannenden Rückblick, den Episode 2 uns bot, setzte ich gleich recht große Hoffnungen in das nächste Kapitel von Justice For All. Denn gleich zu Beginn wurde ich mit einem interessantem Setting – nämlich einem Zirkus, den Phoenix und Maya mit Pearl besuchten – konfrontiert, und einem noch interessanteren Mordverdächtigen. Vielleicht habe ich eine Schwäche für schillernde Persönlichkeiten, oder vielleicht auch nur für die Farbe Pink, aber Maximillion Galactica (großartiger Name) mochte ich sofort. Und meine Hoffnungen wurden im weiteren Verlauf auch weiter geschürt, weil sehr schnell auffiel, dass diesmal deutlich mehr Charaktere an der ganzen Sache beteiligt waren, was es für mich natürlich schwieriger machen würde alles gleich zu durchschauen. Außerdem wurde mal erwähnt, dass es tatsächlich Fälle gibt, die Phoenix nicht gewinnt, wo er und Maya aber so tun als würden sie nicht existieren… also sind da einige, die man nur einfach nicht spielt. ;P Fand ich cool, dass das angesprochen wurde, weil ich mich ja eh immer ein bisschen drüber echauffiert habe, dass wir immer nur gewinnen. xD Ich war also guter Dinge.

Dienstag, 17. Juli 2018

Blackwell Epiphany [Blackwell Year #5 Finale]


Irgendwie hatte ich mir vom letzten Teil der Blackwell Reihe schon relativ viel erwartet, habe gleichzeitig aber auch von vornherein stark bezweifelt, dass meine Wünsche diesbezüglich wirklich erfüllt werden würden. Und jetzt, nachdem ich Blackwell Epiphany durch habe muss ich sagen, dass meine Erwartungen schon leicht übertroffen wurden. Das Spiel war eigentlich richtig, richtig gut. Es wurden nicht nur so ziemlich all meine Fragen beantwortet, es wurden auch haufenweise Verbindungen zu den Vorgängern gezogen, und selbst die meisten Geister, die es zu befreien galt, waren interessant. Diesmal war ich auch von Anfang an interessiert und hatte schon nach kurzer Zeit das Gefühl, dass mir diesmal etwas Größeres bevorstand als bei den anderen Teilen.

Montag, 18. Juni 2018

The Blackwell Deception [Blackwell Year #4]


Der vierte Teil der Blackwell Reihe hat mir zwei Dinge klar gemacht, durch die ich mir noch besser erklären kann, warum ich bestimmte Teile den anderen bevorzuge. Erstens: Ich mag die zusammenhanglosen Prologe nicht besonders. Also diese erste kurze Episode zum Einstieg, wo man relativ schnell einen Geist erlöst. Da kann noch so viel in die Luft gehen dabei, es interessiert mich einfach irgendwie nicht besonders. The Blackwell Deception hatte sowas, wodurch ich erst einmal wieder relativ gleichgültig bei der Sache war. Aber da gibt es ja noch Zweitens: Ich stehe voll drauf, wenn man gleichzeitig an mehreren bzw. zwei Geistern dran ist. Wenn ich mal bei einem Handlungsstrang nicht weiterkomme schaue ich halt zur anderen Geschichte und rätsle da ein wenig herum. Oft hilft mir das, auf neue Ideen zu kommen. Und irgendwie ist diese scheinbare "Freiheit" einfach angenehm. Blackwell Deception hatte auch das, und das war der Moment wo es für mich angefangen hat wirklich Spaß zu machen.

Sonntag, 10. Juni 2018

Reunion, and Turnabout [Phoenix Wright: Ace Attorney: Justice For All!]

In der zweiten Episode von Justice For All löst Phoenix Wright eigentlich keinen aktuellen Fall, sondern schildert wie das Wiedersehen mit Maya Fey zwei Monate vor Episode 1 von statten ging. Maya verließ Phoenix ja am Ende von Episode 4 im ersten Teil, um ihre Fähigkeiten als Spirit Medium zu verbessern - nun ist sie zurück und wir wollen schon wissen wie das ablief. Und ohne Drama geht das natürlich nicht.
Maya wurde erneut eines Mordes beschuldigt, und auch wenn es emotional gar kein Vergleich zum ersten Mal mit Mia als Mordopfer war, war hier eine persönliche Bindung natürlich gleich vorhanden. Das gefiel mir schon mal recht gut. Und auch wenn man hier natürlich von Anfang an wusste, dass wir diesen Fall (wie immer) gewinnen würden - immerhin war Maya in "The Lost Turnabout" offensichtlich nicht im Gefängnis - stellt man sich doch gleich zu Beginn die sehr große Frage, wie wir da wieder rauskommen wollten. Zwar lässt die Spannung relativ rasch nach, weil die ganze Sache meiner Meinung nach extrem einfach zu durchschauen ist, aber für den ersten "richtigen" Fall im Spiel war das alles durchaus gut gewählt.
Aber beginnen wir von vorne.

Montag, 30. April 2018

The Lost Turnabout [Phoenix Wright: Ace Attorney: Justice For All!]

Viele Jahre sind ins Land gezogen, seit ich mit Phoenix Wright fünf verzwickte und spannende Mordfälle lösen konnte. Genauer gesagt... mal sehen... vier Jah- VIER JAHRE? Ernsthaft?! xD Ist das echt so lange her? Nun, dann war es ja wirklich längst an der Zeit sich mit unserem liebsten Verteidiger erneut ins Geschehen zu stürzen, verrückte Charaktere (wieder) zu treffen, erbarmungslose Verhöre zu führen und dunkle Geheimnisse aufzudecken.
Damit auch der Spieler mit latenter Amnesie (oder ein Neueinsteiger) versteht worum es geht, verpasste eine finstere Gestalt Phoenix gleich mal einen Schlag auf den Kopf, damit er sich an so wenig wie möglich erinnern konnte. Also ja, der erste Fall ist wieder ein Tutorial. Ich hoffe sie lösen das im dritten Teil dann anders und Notfalls einfach losgelöst von der Story, weil ich das gleich zum Einstieg wieder als ziemlich hanebüchen empfand. Solche Logikschwächen habe ich schon am ersten Teil leicht kritisiert, und ich kann mir einfach in keinster Weise vorstellen, dass ein Anwalt nach einem Schlag auf den Kopf und nachfolgender Amnesie einfach die Klappe hält und seinen Job, von dem er vergessen hat, dass er ihn hat, antritt. Geht ja auch nur um ein Mordurteil. :0
Viel Neues zu erklären gab es auch nicht, lediglich die Möglichkeit nun auch Profile von Zeugen/Verdächtigen zu präsentieren, ist bisher hinzugekommen (und das hatte ich dann auch glatt mal komplett vergessen als es wichtig war xD). Aber gut, zum Aufwärmen nach vier - holy shit - Jahren hat es mir dann auch nicht geschadet.

Dienstag, 24. April 2018

The Blackwell Convergence [Blackwell Year #3]


In The Blackwell Convergence schlüpfen wir wieder zurück in die Rolle von Rosangela Blackwell, und seit ihrem Treffen mit Joey ist bereits etwas Zeit vergangen. Sie hatte also etwas Gelegenheit sich in ihre Rolle als Medium einzufinden und diese neue Aufgabe zu ihrem Alltag zu machen. Was gleich zu Beginn auffällt ist die verbesserte Grafik. Das Spiel sieht nicht mehr so altbacken aus und der Pixel-Look wurde richtig aufpoliert. Auch wenn ich auf Grafik jetzt nicht so viel wert lege hat es trotzdem schon rein deswegen irgendwie gleich mal etwas mehr Freude bereitet.
Ansonsten war ich aber erst mal gar nicht so investiert in alles. Das lag teilweise sicher auch an dem Gefühl, nicht so einen Bezug zu Rosa zu haben. Vielleicht weil man sie gar nicht so als Person kennen lernt, sondern mit ihr gemeinsam erst einmal in diese Medium-Sache einsteigt. Bei Lauren wusste man dann schon worum es geht und die Geschichte drehte sich sehr stark um ihre Empfindungen und Gedanken zu allem, während sie schon mitten drinnen war. Mal davon abgesehen, dass ich Lauten halt einfach gerne mag, war es auch einfach erzählerisch einfacher, Bezug zu ihr zu bekommen. Und dann hatte ich eben wieder die mir eher Fremde als Protagonistin.

Sonntag, 11. März 2018

Blackwell Unbound [Blackwell Year #2]


In Blackwell Unbound wird man nach dem Auftakt der Serie erst mal in die Vergangenheit zurück versetzt. Rosangela ist noch gar nicht auf der Welt und Joey ist an ihre Tante Lauren gebunden. Die beiden sind schon voll im "Business" - man spielt die zwei also zu einer Zeit, wo die ganze Geister-Sache bereits selbstverständlich ist und man bekommt ein Gefühl dafür, wie der Alltag so eines Mediums eigentlich aussieht. Und der ist nicht so rosig, um es gleich mal vorweg zu nehmen.
Für mich war diese Episode schon von vornherein sehr interessant, weil ich die ganze Lauren-Sache ja ohnehin im ersten Teil am spannensten fand. Während dem Spielen hat sich dann herausgestellt, dass die Reihe dadurch dramaturgisch für mich persönlich viel gewinnt. Auch wenn ich den dritten und die folgenden Teile noch nicht kenne, ist es schon mal ziemlich cool den Alltag zu sehen, der Rosangela vielleicht noch bevorsteht. Man konnte sich davor ja nicht so wirklich greifbar vorstellen, wie man als Medium so leben muss, und nun kann man sich angemessen Sorgen machen. ;D Und natürlich entsteht auch eine gewisse Bindung zu Lauren, die in allen Belangen eigentlich nur deprimierend ist, und damit gleichzeitig auch zu Joey, mit dem man zukünftig ja doch noch ein wenig mehr Zeit verbringen wird. Ich fand Blackwell Unbound jedenfalls richtig gut, auch wenn es leider wieder extrem kurz war.

Samstag, 3. März 2018

The Blackwell Legacy [Blackwell Year #1]


Vor etwa einer Woche sollte es losgehen mit meinem Blackwell Year. Und wie vermutet war der erste Teil ein kurzes Vergnügen und ich habe eigentlich nur so "lange" gebraucht, weil ich unter der Woche viel arbeiten und etwas feiern musste. Heh.
Das Erste was mir an The Blackwell Legacy aufgefallen ist, war die fehlende Option für einen Fenstermodus. Zwar kann man das mit ein paar Tricks laut Steam-Foren irgendwie hinkriegen, aber damit will ich mich eigentlich nicht beschäftigen wenn ich gerade ein Spiel starten will. So wirkte das Bild ein wenig gezerrt und die Pixelgrafik relativ grob. Die Charakterportraits sind trotzdem gut gelungen und man gewöhnt sich auch schnell an den Rest - Außerdem ist das die auch eigentlich so ziemlich das Einzige, das mir als wirklich negativ aufgefallen ist, und das wollte ich gleich mal geklärt haben - ansonsten hat mir The Blackwell Legacy nämlich gut gefallen. Für mich hat es Themen kombiniert, die ich beide in den meisten Spielen mag: Detektiv-artige Nachforschungen und eine geheimnisvolle Familiengeschichte.

Samstag, 24. Februar 2018

Sechsjähriges Jubiläum


Ich habe eigentlich echt Glück, dass das Blog-Jubiläum schon im Februar ist, weil ich tendenziell am Anfang jeden Jahres immer viel motivierter bin als gegen Ende - also vor allem was Blogeinträge betrifft. Ich war nämlich eigentlich stolz darauf wieviel ich 2018 bereits geschrieben habe, bis mir aufgefallen ist, dass so eine Anzahl selbst in den letzten, eher mageren Jahren um diese Zeit völlig normal war. Tja. :'D

Mittwoch, 21. Februar 2018

The Blackwell Year

Zugegeben, dieses Jahr habe ich meine Ziele etwas kleiner gesteckt – ich lasse die JRPG Challenge diesmal aus (auch wenn es sehr schwierig ist, weil der Hype groß ist und ich schon einiges geschafft habe :D), um eine kleinere „Challenge“ zu machen. Eigentlich will ich bloß ein paar Adventures durchspielen.
Und zwar die Blackwell-Reihe, dessen erste vier Teile schon ewig in meinem Backlog herumlungern. Im letzten Steam-Sale habe ich mir dann den finalen fünften Teil gekauft und den Plan geschmiedet, es endlich anzugehen.

Dienstag, 20. Februar 2018

Saga Frontier #4: Blue's Quest


Februar ist offensichtlich immer Saga Frontier-Zeit! Ich habe mich mal wieder zu dem Spiel gesetzt und den inzwischen vierten Charakter gespielt. Und gleich bei der Auswahl kam der erste Schock: Blue, die ich letztens noch als Frau bezeichnet hatte, ist eigentlich ein Kerl. xD
Nicht, dass das irgendeinen wirklichen Einfluss auf mich oder gar das Spiel hätte, aber ich musste mich Anfangs schon noch öfter korrigieren wenn ich Blue "sie" statt "er" genannt habe. Heh. :D
Wie auch immer, es war mal wieder ein Mensch an der Reihe, der sich aber völlig anders als Lute oder Emelia gespielt hat. Bei Blue geht es nämlich darum, alle verfügbaren Magien zu meistern, um am Ende gegen seinen Zwilling anzutreten und so der mächstigste Magier zu werden. Hier haben wir also wieder ein recht offenes Abenteuer, da ja alle Magien theoretisch als Sidequests jedem Charakter zur Verfügung stehen, und man sich auch aussuchen kann, was man machen möchte. Denn es gibt in Saga Frontier das Prinzip der Gegensätze - wer Lichtmagie hat, kann keine Schattenmagie beherrschen, wer auf die Runenquest geht, kann die Arcana-Karten nicht sammeln, und so weiter. Und ich habe diesmal natürlich alle Magien gemeistert, die ich noch nie zuvor hatte, was eine spannende aber auch leicht deprimierende Reise war. Deprimierend deshalb, weil mir aufgefallen ist, wie wenig ich trotz der bisherigen drei Durchgänge eigentlich bisher gesehen hatte (jetzt wenigstens schon wieder eine ganze Ecke mehr). Da stellte sich dann fast ein wenig Panik ein, dass ich nicht mehr alles schaffe was ich möchte - oder etwas verpasse - bis ich mit allen Charakteren fertig bin.^^
Es ist wahrscheinlich chronologisch sinnvoll, Blue relativ zu Beginn zu spielen, da man hier einfach für alle Möglichkeiten, was Magie angeht, gerüstet wird und sich da gut überlegen kann, wann (und mit welchem Charakter) man sich die anderen Zauber holt oder welche sich ein zweites Mal auch lohnen würden.

Sonntag, 11. Februar 2018

Celestian Tales: Old North


Celestian Tales: Old North ist ein Indie-RPG, das mit Unity gemacht und über Kickstarter finanziert wurde. Es ist der erste Teil einer geplanten Trilogie, von der ich hoffe, dass sie auch tatsächlich komplett erscheint. Immerhin wurde der zweite Teil schon für Winter 2018 angekündigt.
Man merkt dem Spiel schon an, dass es "nur" ein Part von mehreren ist, und ein bisschen bekommt man das Gefühl, dass mehr gewollt war als mit der Finanzierung realisierbar war (weshalb dann eben ein Dreiteiler daraus wurde). Gerade die Geschichte, die politisch angehaucht ist, bietet einen Haufen Lore, die aber oft nicht On Screen gezeigt werden kann.
Grundsätzlich geht es um sechs junge Adelige, die ihre Ausbildung zum Ritter beginnen. Sie starten also gemeinsam diesen heldenhaften Weg, müssen zusammen Aufgaben erfüllen und als Gruppe zusammenwachsen, während in der Welt langsam ein Krieg ausbricht. Äh, sagte ich langsam? Also die Ausbildung beginnt, es gibt eine kleine Mission und dann - bämm - wir haben einen riesigen Krieg, wo alle Mächtigen sich gegen einen gemeinsamen Feind zusammenschließen müssen. Das im Spiel integrierte Geschichtsbuch hilft zwar ungemein, hier die Zusammenhänge besser zu verstehen, aber ein bisschen out of nowhere wirkt es trotzdem. Dies trifft leider auf einige Ereignisse zu, die einen krassen Effekt haben sollen, diesen durch die kurze Dauer von allem aber nicht immer erzielen können.
Davon abgesehen ist die Story aber eigentlich unterhaltsam (und wäre mit mehr Zeit vielleicht etwas Großartiges geworden), was hauptsächlich an den sympathischen Charakteren (und deren außerordentlich schönen Portraits ;0) liegt.

Sonntag, 4. Februar 2018

Finding Paradise


Finding Paradise ist der lang erwartete Nachfolger von To The Moon, das mich damals tief beeindruckt und berührt hat. Es ist schwierig von etwas Großartigem eine Fortsetzung zu kreieren und nicht zu enttäuschen - diese muss genug vom Altbekannten haben, damit man merkt, dass man wieder in derselben Welt ist und das, was man so toll fand, im Kern noch da ist. Dabei darf sie sich aber nicht zu viel wiederholen, um zu überraschen, und sollte im besten Fall noch ein paar Verbesserungen beinhalten. Und ich kann gleich mal vorwegnehmen: Finding Paradise erfüllt all das.
Es ist in jeder Hinsicht vertraut und gleichzeitig ein kleines bisschen besser - zumindest was Grafik und Gameplay anbelangt. Alles wurde einfach noch ein wenig verfeinert, ohne etwas grob zu ändern. Es gibt detailliertere Schauplätze und mehr Charakterposen, ist grafisch aber genau im selben Stil wie To The Moon. Und man läuft immer noch die meiste Zeit herum, ohne wirklich was anderes zu machen, aber die Rätsel zum Aktivieren der Mementos sind ein klein wenig komplexer. An einer Stelle im Spiel gibt es sogar kurze Elemente aus RPGs, Beat'em Ups und Shmups - aber das fand ich sogar noch am nervigsten, auch wenn es Abwechslung reinbrachte. xD
Aber das Wichtigste ist ja natürlich die Geschichte, und hier zeigt sich dasselbe Phänomen: Sie fühlt sich vertraut an (was dazu geführt hat, dass ich schon am Anfang dauernd geheult habe, ohne dass irgendwas wirklich passiert ist), ist dann aber in ihrer Gesamtheit eigentlich komplett anders als die Reise von Johnny zum Mond.

Donnerstag, 1. Februar 2018

Pokémon Y


Nach langer, langer Zeit war es mal wieder so weit ein Pokémon-Spiel auf die herkömmliche Art und Weise zu spielen - also ohne Randomizer und Emulator, sondern mit echtem Cartridge und vorgesehenem Pokédex. :D
Zuletzt hatte ich 2017 Pokémon Weiß gespielt, aber dazu habe ich nicht mal einen Blogpost geschrieben. Ups? Vielleicht lag es daran, dass die Edition mir trotz Randomizer nicht soo viel Freude gemacht hat, und mir allgemein die letzten Generationen immer nur so mittelmäßig gefallen haben. Oder vielleicht war es einfach kein so gutes Spiel, obwohl ich gerade das letzte Viertel dann doch recht cool fand. Aber wie auch immer, darum soll es hier ja nicht gehen.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass ich ewig keine Edition mehr "richtig" gespielt hatte und sich bei mir langsam das Gefühl einstellte, dass sich die Faszination der Spiele bei mir allgemein gelegt hat. Es war dann eher meinem Urlaub mit Freunden zu verdanken, dass ich irgendwie wieder Lust auf Pokémon hatte (da wir da ein Pokémon Pen & Paper spielen, was extrem toll ist). Die älteste Edition, die ich von Remakes mal abgesehen nicht kannte aber in meinem Backlog hatte, war Pokémon Y - also startete ich das einfach mal.
Und was soll ich sagen? Plötzlich war die Freude wieder da.

Freitag, 26. Januar 2018

A trifling victory, but a victory nonetheless. (Darkest Dungeon)


Eigentlich war es kein unbedeutender Sieg, den ich hier errungen habe. Ganz im Gegenteil, er war hart erkämpft und ich war nicht immer sicher, ob ich es überhaupt schaffen kann. Aber so ist das nun mal mit Darkest Dungeon - der Tod lauert überall, gerade wenn man sich sicher fühlt kriegt man eine in die Fresse, aber trotzdem kriegt man alles irgendwie noch hin. Und es macht zusätzlich auch noch Spaß!
Ich muss gleich mal anmerken, dass ich das Spiel auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad gespielt habe, was man vor allem im Mid-Game gemerkt hat. Die Grundeinstellungen habe ich so gelassen wie sie waren (zum Beispiel, dass einzelne Feinde, für die man zu lange braucht, Verstärkung rufen), aber ein paar Komfortfunktionen hatte der "einfache" Schwierigkeitsgrad natürlich trotzdem. Ich konnte zum Beispiel mit höher gelevelten Helden in bestimmte Dungeons, die sich mit sowas normalerweise nicht mehr abgeben würden. Oder Partymitglieder mit Level 4 rekrutieren, was meines Wissens nach sonst nur bis Level 3 möglich ist. Dadurch waren gerade die mittleren Dungeons recht einfach, aber der Beginn und das Ende des Spiels waren trotzdem sehr schwierig.
Damit will ich nur sagen, dass Darkest Dungeon für mich bestimmt leichter war als für die Leute, die sich nicht mit einfachen Schwierigkeitsgraden abgeben, und ich meine "Leistung" nicht höher stellen will als sie ist... aber es war halt trotzdem immer noch streckenweise bockschwer und ich bin stolz. xD