Sonntag, 7. April 2013

Virtue's Last Reward #1 - Ambidex Edition

Dies hier wird erst einmal so ein kleiner Einleitungspost über meinen ganz frühen Eindruck und meine Spielweise bei meinem ersten Durchgang von "Virtue's Last Reward". Später werden die Beiträge hier dann wohl deutlich ausführlicher, denn bisher habe ich nur den Anfang dieses neuen "Nonary Games" gesehen und kann noch nicht mit wilden Verdächtigungen um mich werfen. :D


Erst einmal möchte ich erwähnen, dass der gute V-King mir wieder Tipps gegeben hat, wie ich das Spiel am besten angehen soll, um ein möglichst perfektes Spielerlebnis genießen zu können. Wie schon bei "999" hat er mir geraten, eine bestimmte Reihenfolge der Enden (oder Wege) anzustreben, damit die großen Storyenthüllungen nicht schon zu früh kommen - in 999 wäre es zum Beispiel ziemlich merkwürdig gewesen, das Axe-Ending zufällig als Letztes zu erhalten, weil nichts darin besonders überraschend oder noch spannend gewesen wäre. Bei "Virtue's Last Reward" möchte ich es also ähnlich halten, allerdings gibt es beim ersten Durchgang wieder eine Ausnahme. Diesen spiele ich so, wie ich ihn nach Gefühl spielen würde. Ich werde mir das Flipchart nicht ansehen und die Entscheidungen rein intuitiv treffen. Wie schon bei "999" möchte ich erst einmal sehen, wohin ich gekommen wäre, wenn ich das Nonary Game mitmachen würde. :D Bei allen weiteren Durchgängen werde ich dann im Flipchart quasi von rechts nach links spielen.

Nun aber zu meinen ersten Schritten im "Nonary Game: Ambidex Edition". Gleich beim Intro habe ich mich wieder in die Zeit zurückversetzt gefühlt, in der ich "999" gespielt habe. Alleine die Musik hat mich ganz übel gehyped für das, was da noch kommen würde.
Der Beginn hat sich auch richtig angenehm vertraut angefühlt - ich habe mich gleich wohl gefühl, so eingesperrt in einem merkwürdigen Raum, ohne einen Plan was eigentlich abgeht. ;3 Nur dass der Hauptheld ("Sigma" - was meiner Meinung nach ein ganz doofer Name ist) diesmal nicht alleine war, sondern einen anderen Menschen in seinem Gefängnis hatte: Ein Mädchen namens Phi.
Die fand ich gleich mal relativ unsympathisch, was mich zum ersten Punkt bringt, der mir missfällt. Die Charaktere finde ich bisher nicht unbedingt interessant. Neben Sigma und Phi gibt es ja noch sieben andere. Luna und Dio waren mir auf den ersten Blick erst mal die Sympathischsten. Ten (wie ich ihn nenne, weil niemand sich den Namen Tenmyjouji merken kann) und Quark hatten eher das Gegenteil erreicht, weil Ten wie ein alter, mürrischer Mann wirkt und Quark wie ein kleines, sehr nerviges Kind. Ehrlich, warum denken Leute immer es wäre eine gute Idee nervige Kinder in Spiele einzubauen? Aber wie auch immer, ich kann mir gut vorstellen (und hoffe), dass meine Ersteindrücke sich noch erheblich ändern werden, war ja bei 999 auch nicht anders.
K fand ich von Anfang an reichlich seltsam, auch wenn er sehr sympathisch wirkt. Bei ihm bin ich mir erst einmal unsicher - er ist halt der extrem mysteriöse Charakter mit der Amnesie und einem Roboter-Anzug (oder so). Da steckt sicher eine Menge dahinter, aber gerade zu Beginn kann man da echt noch nichts sagen, weshalb es mich auch erst mal nicht so brennend interessiert hat.
Tja, die letzten beiden Charaktere sind Alice und Clover. Erst mal: The fuck, Alice. Ich erinnere mich nur allzu gut an diese ganze "ALL ICE" Geschichte in "999" und die Alice hier ist ziemlich ähnlich im Design. Eigentlich sieht sie, bis auf ein etwas moderneres Outfit, ziemlich gleich aus. Und ich weiß nicht wieso, aber irgendwas gefällt mir an dieser Sache nicht. Noch dazu, weil Alice Clover offenbar von irgendwoher kennt. Man kann hier ein paar vage Theorien aufstellen, aber so recht gefallen die mir alle nicht. Ich bin schon gespannt was da noch enthüllt werden wird, aber irgendwie habe ich gar kein gutes Gefühl dabei.
Viel schlimmer ist aber eigentlich Clover an sich. Wenn es wirklich die Clover ist (wann spielte 999 überhaupt? In VLR ist es nämlich das Jahr 2028), dann bitchslappe ich gerne die Entwickler dafür, dass sie nun ihr drittes, lustig-fröhliches Nonary Game bestreiten darf. Sie freut sich bestimmt auch, hurray! Leider hat sie bisher noch nicht viel dazu gesagt. Aber gut, es ist schon ganz nett eine Verbindung zum Vorgänger zu haben, denn ansonsten ist das ganze Nonary Game ja bisher absolut anders als das letzte.

Damit wären wir auch schon bei den wundervollen Tür-Entscheidungen! o/ Diesmal gibt es keine Rechnerei, es geht nach Farben. Bestimmte Farbkombinationen ergeben die Farbe einer Tür (z.B. können blau und rot durch eine pinke Tür spazieren) - die Armbänder sind diesmal eher farblich wichtig. Die Zahl, die auf ihnen steht, ist Anfangs bei allen dieselbe (nämlich 3), und am Ende kommen nur die Leute aus dem Nonary Game, die insgesamt 9 oder mehr Punkte ergattern konnten. Wie genau das dann geschieht weiß ich noch nicht, aber das liegt ohnehin noch in ewig weiter Ferne, da ich auf dem ersten Weg zu den Ambidex-Türen (hinter denen man offenbar die Punkte in einem "Betrayal Game" ergattern kann - klingt schon mal extrem cool) schon unterbrochen wurde.
Auf jeden Fall gibt es drei Paare - also Charaktere, die nur im Paar durch eine Tür gehen können - und drei Einzelpersonen. Durch eine Tür müssen immer genau drei Leute gehen, die Kombinationen sind also relativ beschränkt, und auch das stört mich.
Sigma und Phi sind ein Paar, das heißt schon mal dass ich die Kleine niemals los werde. Die anderen Paare sind Clover & K und Dio & Quark. Ergo werde ich auch nie mit einem von denen durch eine Tür gehen. Das finde ich eigentlich schade... nein, schade ist das falsche Wort, ich finde es voll doof. :( Dauernd nur zwischen Luna, Ten oder Alice entscheiden zu können wäre extrem lahm, ich hoffe da tauchen noch irgendwelche Alternativen auf.
Aber wie auch immer, bei der ersten Tür habe ich mich für "Magenta" entschieden und bin somit mit Sigma, Phi und Luna in den ersten Rätselraum gekommen. Meine Entscheidung basierte alleine auf der Tatsache, dass ich Clover nicht mit Fremdlingen alleine lassen wollte. Ich weiß was passiert, wenn sie mit den falschen Leuten rumhängt, das habe ich im Axe-Ending von "999" deutlich zu spüren bekommen. Ich lasse sie diesmal also besser nicht verrückt werden und habe so entschieden, damit Alice bei ihr sein kann. Da die sich kennen wird das ja wohl erst mal genügen, um Clover halbwegs bei Sinnen zu lassen.
Richtig viel passiert ist dann aber eigentlich gar nicht - Sigma, Phi und Luna waren in der "Lounge", in der ich hauptsächlich Cocktails mixen musste, um Safe-Kombinationen zu bekommen (in den Safes liegen immer Schlüssel, um wieder aus dem Raum zu entkommen). Immerhin habe ich es geschafft, auch an die Gold-Files, also optionale Hintergrundinformationen zu kommen, die aber recht wenig Interessantes geboten haben. Es sei denn, die anstehende Mondfinsternis hat noch irgendeine besondere Bewandnis. Nach dem Gerätsel wurden die Charaktere mit Türkarten belohnt, die eben die Ambidex-Tore öffnen, um darin um Punkte für die 9er-Tür zu spielen. Wie erwartet trafen die restlichen Charaktere kurze Zeit nach dem Escape auf meine drei Recken und es ging zurück zum Ausgangspunkt. Kommt einem ja ziemlich bekannt vor und das war auch ganz gut so.
Als Sigma und Phi dann in den Ambidex-Raum wollten (weil die Paare auch da zusammen hin müssen - sie teilen ein Schicksal und müssen alles zusammen machen) fanden sie dort statt einem Spiel eine Leiche. Irgendeine alte Frau lag dort, und da dies dann doch nicht ganz alltäglich war, brachten die Charaktere den Körper in ein Krankenzimmer (das praktischerweise hinter einer der bereits geöffneten farbigen Türen war). Dort habe ich noch mitbekommen, dass Luna offenbar eine Art Ärztin ist und sie die tote Lady untersuchen will - da habe ich dann erst einmal aufgehört.

Insgesamt fehlt mir ein wenig das Gefühl, wirklich in einer ausweglosen Situation zu sein. Bisher ist außer der toten Fremden, die vielleicht irgendwas mit Ten zu tun hat, ja nicht wirklich was passiert. Außerdem ist die Regel für die 9er-Tür auf dem Papier weniger ausweglos als in "999". Jeder der 9 Punkte hat kommt durch, und wenn es die ganze Meute ist. Gut, ich habe noch nicht gesehen wie man sich die Punkte verdienen kann, aber bisher habe ich einfach kein wirkliches Gefühl von Bedrohung. Ich denke aber, all diese Kritikpunkte von mir werden sich schnell in Luft auflösen - ich habe praktisch nur einen winzigen Bruchteil von dem Spiel gesehen und ich weiß welches Potential sich dahinter verbirgt.

Am Ende möchte ich noch kurz loswerden, dass ich den Hasen extrem dämlich finde. Das Spiel hätte in dem Bezug wirklich etwas weniger "Japanisch" sein können (selbiges gilt für die teils japanische Vertonung, auf die ich auch verzichten könnte), denn der Hase ist weder niedlich, noch witzig oder gar bedrohlich. Irgendetwas davon sollte er sicher sein (so eine verrückte Kombination aus "niedlich und gefährlich" oder "witzig und wahnsinnig" kann ja schon was haben), aber er ist es einfach nicht. Zumindest bisher nicht. Meiner Meinung nach.
Interessant ist allerdings, dass diese künstliche Intelligenz sich als "Zero III" vorgestellt hat. Das lässt jetzt schon Raum für viele Spekulationen. Auch wenn der wahre Zero diesmal wohl wieder jemand aus der aktuellen Truppe ist (die männliche Version von June, die vor 34 Jahren in einer Müllpresse zerquetscht wurde und nun als K auftritt, um sich in der Vergangenheit zu retten... so und nicht anders wird es sein!). Aber Mister Blödhase hat zu dem Satz "Zero is one of us" nur gesagt "It is one way to put it." Uuuuh~ Klingt mysteriös und es verspricht also wieder mal spannend zu werden. Ich freue mich schon so sehr auf alles was mich noch erwarten wird!

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