Dienstag, 29. Januar 2019

Fire Emblem Awakening


Ich war wirklich extrem gespannt wie ein eher neueres Spiel der Fire Emblem Serie so sein würde. Ich kenne ja nur zwei GBA-Teile und war ziemlich gespannt auf eventuelle Komfortfunktionen und Erneuerungen. Die gute Nachricht ist gleich mal, dass das grundlegende Prinzip gleich geblieben ist und ich deshalb natürlich wieder ein bisschen der Sucht verfallen bin. Die schlechte Nachricht ist, dass mir im Vergleich zu den mir bekannten Teilen trotzdem vieles weniger gefallen hat. Und das obwohl ein ganz besonderer Fokus auf den Supports liegt, was für mich eigentlich das Paradies sein müsste! :D
Aber mir kamen Writing und Charaktere nicht besonders gut vor, die Story riss mich so gar nicht mit, und manche Sachen haben mir ein bisschen etwas vom Flair der Reihe genommen. Eventuell ist das alles keine fundierte Kritik, weil sich in Fire Emblem Charaktere und Story offenbar relativ viel wiederholen und deshalb der erste Teil, den ich gespielt habe, hier natürlich einen Vorteil hat. Wobei die Support-Gespräche bestimmt früher besser waren. ;0 Und gleichzeitig bin ich auch ein altes Fossil, das sich schwer an Veränderungen gewöhnen kann – ich mag mein Fire Emblem eben auch mal etwas umständlich. Wobei man klarstellen muss: Ich kann nicht beurteilen welche Funktionen wirklich neu und welche schon bei vorangehenden Spielen dazugekommen sind, da ich ja vor Awakening drei Teile nicht gespielt habe. Trotzdem liste ich mal auf, was mir an für mich neuen Gameplay-Schnickschnack gefallen und nicht so gefallen hat, wobei hier das Positive doch noch überwiegt. Im Anschluss werde ich dann aber über die Story und Gespräche ranten.

+ Der Taktier, den man spielt, kämpft nicht nur aktiv mit, sondern ist auch äußerlich anpassbar (Geschlecht, Gesicht, Frisur, Größe).
+ Es gibt eine Weltkarte mit Shops und Grinding-Möglichkeiten. Gerade das mit den Shops ist das BESTE Feature, das es gibt, weil man wenigstens nicht mehr in Item-Engpässe gerät. Das ist eine extreme Erleichterung, aber in dem Fall eine, die ich auch sinnvoll finde – obwohl manche besondere Items bei leichten Schwierigkeitsgraden vielleicht etwas zu früh in gewisse Shops kommen?
+ Es gibt auf der Weltkarte auch ein Menü. Nun kann man zwischen den Gefechten das Inventar managen! Alle Support-Unterhaltungen finden auch über das Menü statt und nicht mehr während des Kampfes.
+ Man kann bei niedrigen Schwierigkeitsgraden überall speichern ohne dass man aus dem Spiel gehen muss. Okay, nein, das ist das BESTE Feature, weil es weniger Einfluss auf das Spielgefühl nimmt. Bei einem Permadeath muss man immer noch neu laden, aber wenigstens nicht mehr die Map von ganz von vorne anfangen.^^
+ Die Möglichkeit ohne Permadeath zu spielen finde ich prinzipiell sehr gut. Muss man ja nicht machen. Man spielt ganz anders wenn man weiß, dass besiegte Charaktere wiederkommen, aber man kann eben selbst entscheiden ob man das will oder nicht.
+ Die animierten Zwischensequenzen waren sehr hübsch (Ingame Sequenzen eher nicht so). ;0
+ Nicht nur Supportmöglichkeiten sind klar ersichtlich, sondern auch die aktuelle Stufe und die Boni, die man für den Kampf erhält. Das ist quasi für fast Blinde gemacht. Musste man aber auch so machen, da ja ein verhältnismäßig großer Fokus auf diesem Feature liegt, dies aber sonst nicht so wirklich angedeutet wird.
+ Supports haben nochmal mehr Einfluss auf das Kampfgeschehen und man sieht auch in der Animation wer wen unterstützt. Oft greift der Unterstützer auch nochmal dazu an oder wehrt einen Angriff ab, der eigentlich treffen hätte müssen. Kann ziemlich OP sein.
+ Außerdem gibt es wohl keine Begrenzung mehr, wer wie viele Supports mit wem haben kann. Natürlich gibt es aber nur einen, den man auf S-Rang bringen kann.
+ Einheiten haben individuelle passive Fähigkeiten, die sie vererben. So gleicht schon grundsätzlich kein Charakter dem anderen genau.
+ Diebesklassen müssen kein Lockpick mehr haben, weil die Fähigkeit Truhen und Türen zu öffnen eben eine passive ist.
+ Spätestens ab der Promotion hat jede Klasse eine Möglichkeit anzugreifen. Auch Heiler und sogar Tänzer können die ein oder andere Waffe schwingen.

- Ich bin sicher das ist für die meisten ein großer, positiver Punkt, aber ich mochte es eher weniger, dass ich Klassen umlernen konnte. Mit einem bestimmten Item kann man Charaktere zu einer verwandten Klasse umfunktionieren, was einem extrem viele Möglichkeiten eröffnet. Vor allem wenn man bestimmte Personen unbedingt benutzen möchte ist man nicht mehr gezwungen nur mit dem zu arbeiten was sie schon sind. Man kriegt auch mehr Stats dadurch. Ich hingegen mag es lieber festgesetzt – vermutlich weil ich mich damit schon auskenne und dann auch schon weiß was auf mich zukommt. Aber ich hatte irgendwie wenig Ordnung und Überblick, und konnte dann beispielsweise mit Tharja plötzlich keine Dunkelmagie mehr, was mich bis heute nervt. :0 Wie gesagt, vielen wird dieses Feature total gefallen, aber ich persönlich hätte es jetzt nicht unbedingt gebraucht. Bei den Nachkommen kommt es mir aber wiederum schon sinnvoll vor.
- Durch ein paar der positiven Punkte – größtenteils wegen der starken Supports und der Möglichkeit dauernd zu grinden und einzukaufen – hat man im Kampf meist ziemlich gute Chancen, selbst wenn man das Waffendreieck nicht beachtet. Besser gesagt: Ich habe schon relativ früh wirklich gar nicht mehr richtig hingesehen was meine Gegner für Waffen hatten, außer wenn es Bogenschützen waren (wegen meiner fliegenden Einheiten). Ich sollte auf höheren Schwierigkeitsgraden spielen.
- Die Missionsziele waren erschreckend eintönig und echt kaum abwechslungsreich. Entweder „Boss besiegen“ oder „Alle besiegen“. Dafür waren die Maps sehr unterschiedlich.
- Das Tutorial hat teilweise seltsames Timing und erklärt manche Dinge viel zu spät.^^ Aber es ist wenigstens relativ subtil am unteren Bildschirmrand.
- Durch die passive Fertigkeit fürs Schlossöffnen gibt es kaum mehr entsprechende Items, die dasselbe können. In den Maps lassen Gegner so gut wie keine Schlüssel fallen und man ist eigentlich wieder dazu gezwungen einen Dieb mitzunehmen. Kaufen lässt sich das Zeug auch nicht.
- Die Kaserne ist dumme Scheiße. :D Sie soll wohl Einblick in die Charaktere gewähren und dabei teilweise Beziehungen und Stats leicht verbessern. Aber die (Selbst-)Gespräche, die dabei stattfinden, sind extrem kurz und richtig schlecht. xD

Somit hätten wir das Gameplay mal ausführlich behandelt. Für alle, die Fire Emblem nicht kennen klingt das wahrscheinlich wie Bahnhof, aber in dem Fall sollte man sowieso meine Einträge zu Fire Emblem 7 lesen und es auch gleich spielen. :P Wobei ich sagen muss, dass ich Awakening den Spielspaß betreffend definitiv empfehlen würde – für ausufernde Charakterentwicklungen und eine tiefgreifende Story war die Reihe ja ohnehin nie bekannt. Aber meiner rein subjektiven Meinung nach konnten manche Dinge wenigstens berühren oder begeistern, was ich bei Awakening fast gar nicht hatte. Meiner Ansicht nach ist entweder das Writing hölzerner als bei den alten Teilen oder es liegt an der Übersetzung. Die anderen beiden Teile kenne ich immerhin nur auf Englisch, was eventuell gleich mal geschmeidiger wirkt.

Gerade bei den kurzen Support-Gesprächen kam bei mir kaum so ein Entzückungsgefühl (wie ich es sonst oft hatte) auf, und eigentlich waren gerade die S-Gespräche relativ dämlich. Weil man bis A eben mit so gut wie jedem kommen kann bleibt alles halbwegs platonisch und dann plötzlich – BÄMM – Heiratsantrag. Weil ALLE heiraten müssen, damit daraus Kinder entstehen können. Besonders merkwürdig waren übrigens Cordelias Gespräche, nachdem sie schon geheiratet hat. Es gibt eben einen fixen Verlauf, und dann erzählt sie Vaike oder sonstwem, dass sie ein Geschenk für einen Kerl hat, den sie nur heimlich anhimmelt. Hallo? Du bist bereits seit 5 Kapiteln verheiratet und laut den Gesprächen bei dem Support über den einen Typen hinweg? Das ist ein wenig schlampig. Ich muss aber zugeben, dass die Qualität hier mit den Supports der Kinder etwas besser wurde; zumindest Lucinas Gespräche waren eigentlich recht gut. Weil sie halt auch einfach ein verhältnismäßig ordentlicher Charakter ist.
Über Paare habe ich mich dann jedenfalls gar nicht so gefreut als über die Tatsache, dass ich ihre Balgen rekrutieren können würde. Und damit komme ich mal zur Story, weil eben die Kinder die größte Besonderheit davon sind. Auch wenn es selbst das wohl schon in einem früheren Teil vereinfacht gab. xD

Grundsätzlich geht es wie in jedem Fire Emblem (das ich kenne) um Nationen und ihre Herrscher/Adeligen, wo eine/einer irgendwie einen Krieg anzettelt. Die Gründe sind wie immer Machthunger und irgendwas mit Drachen. xD Chrom, der Hauptcharakter, ist Anfangs nur der Bruder einer Herrscherin, wird nach einem Zeitsprung, wo auch die Antagonisten-Nation wechselt, aber selbst zum Oberhaupt. Unterstützt wird er von einem Taktiker oder einer Taktikerin, der wie schon kurz erwähnt zu Beginn vom Spieler selbst erstellt wird. Ich hatte eine Frau namens Traud, und diese wird ganz zu Anfang von Chroms Trupp irgendwo in der Pampa ohne Gedächtnis gefunden. Am Ende kommt dann raus, dass die vertrauenswürdige Freundin und meisterliche Taktikerin das Blut des Drachen in sich trägt, der später die Welt an den Rand des Abgrunds treiben wird. In der Zukunft, von der ja eine Zeitzeugin im Verlauf des Spiels berichten kann, bringt Traud Chrom um und stürzt eben dann als Drache Grima alles ins Chaos. Aber mir war das alles relativ egal, obwohl ich die Idee an sich schon würdige. Ich mochte Traud nur absolut nicht, und das liegt nicht an meinem eigens ausgewählten, komischen Namen. ;0 Aus irgendeinem Grund kam mir vor, dass sie sich bei allem was sie sagt extrem hölzern und blöd anhört – und sie hat als einer der Hauptcharaktere natürlich viele Dialogzeilen. Und der Support, den ich mit ihr gemacht habe… sie bezirzt Lon’zu, der eigentlich keine Frauen mag, indem sie Pflaumen nach ihm wirft. Ständig. Und dann mögen sie alle natürlich auch noch total, weil sie müssen. Chrom ist umringt von hübschen Frauen und soll sich wohl trotzdem zum Pflaumenzwerg (meine Traud habe ich echt klein gemacht, und ihre Haarfarbe war irgendwie passenderweise auch etwas pflaumig) hingezogen fühlen. Sein Geseier wie toll sie ist ist echt kaum auszuhalten, aber er hört einfach niemals damit auf. Weil sie halt auch so eine außerordentlich tolle Taktikerin ist, die ihre Ideen aber vorbringt als würde sie sie von einem Spickzettel in ihrem Mantel ablesen. Okay, niemand kann was dafür, dass ich Traud als einen der schlechtesten Charaktere im ganzen Spiel empfinde, und immerhin ist sie deutlich mehr als die stumme Taktikerin Abseits des Spielfeldes. Also vom Aufwand her und so, nicht wirklich vom Charakter her. Weil keiner da manchmal vielleicht doch besser ist als ein so blöder? xD
Wie schon gesagt ist die eigentliche Besonderheit dieses Fire Emblems die Tatsache, dass man die Kinder der Charaktere ab einem bestimmten Zeitpunkt rekrutieren kann. Eines davon, nämlich das Kind von Chrom, ist dabei Pflicht und fester Story-Aspekt. Alle anderen sind in optionalen Nebenquests zu holen und dementsprechend relativ unwichtig, aber mir kam vor die hatten teilweise mehr Charakter als die ursprüngliche Truppe. Weiß nicht, ob man sich da dann mehr Mühe gegeben hat oder es daran liegt, dass sie alle irgendwie einen Knacks von der apokalyptischen Zukunft haben.^^
Jedenfalls taucht schon zu Beginn des Spiels bei all den aufschwelenden Konflikten mit den anderen Nationen immer wieder eine mysteriöse Gestalt auf, die sich später als Lucina entpuppt, die eben aus der Zukunft gekommen ist, um den Tod ihres Vaters und die darauffolgende quasi Apokalypse zu verhindern. Zuerst sieht man sie nur hin und wieder gewisse Ereignisse verhindern, später (nämlich nachdem Chrom eben statt seiner Schwester zum Herrscher ernannt wird) packt sie so richtig aus und schließt sich ihrem Vater und seiner Truppe an. Ich hatte diesen Plotpunkt zwar stark vorausgeahnt, aber irgendwie wurde das Spiel damit trotzdem besser. Obwohl man weiterhin in gewohnter Manier gegen random Trupps der feindlichen Nation kämpft hatte ich das Gefühl, dass zumindest etwas mehr Tiefe aufkam. Vielleicht liegt es auch an mir, aber ein bisschen wirkte es auf mich als wäre alles bis Lucinas Dazustoßen nicht ganz so wichtig genommen worden – obwohl es auch da schon den ein oder anderen Charaktertod (Chroms Schwester) und viele Gespräche gab. Selbst die Supports der Kinder erschienen mir wie schon erwähnt etwas besser als die meisten anderen. Okay, ich habe davon nicht viele gemacht, aber der von Lucina und Inigo war mit Abstand mein Lieblingssupport. Und damit kann ich nun auch sagen, dass ich Lucina als Charakter immer mehr schätzen gelernt habe, ich ihr die Motive und Emotionen im Gegensatz zu vielen anderen Personen abgenommen habe und mit ihr überhaupt alles irgendwie besser wurde. Eventuell wurde sich für den Abschnitt im Spiel, ab dem sie dabei ist, noch ein kleines bisschen mehr Mühe gegeben. Aber das könnte auch eine fiese Unterstellung sein.

Zwar hat es die Story nie mehr geschafft mich wirklich in ihren Bann zu ziehen, aber ein wenig überrascht wurde ich dann doch noch. Zum Beispiel hatte ich kein Problem zu glauben, dass die Leute alle zu dumm waren, um Lucinas Warnungen wenig Beachtung zu schenken und die Zukunft einfach wieder so geschehen lassen würden wie es in ihrer Zeit bereits passiert war. Ich war echt überrascht, dass dieses Wissen als Trick genutzt wurde, um die Bösewichte reinzulegen. xD Vor allem weil Lucina da gar nicht eingeweiht war und der blöde Chrom auch nicht zugelassen hat, dass seine Tochter Traud einfach umbringt, um alles Weitere zu verhindern. Verstehe ich echt nicht, ich hätte Traud bereitwillig geopfert.
Aber diese Gelegenheit bekam ich dann sowieso noch, was mir am Ende besonders gefallen hat. xD Es gibt ein paar Entscheidungen, die gar keinen Unterschied machen, aber am Schluss kann man wählen, ob Traud oder Chrom den wiedererweckten Drachen niederstrecken soll. Wenn Traud es tut, dann stirbt der Drache für immer, sie aber auch. Wenn Chrom es tut, schläft der Drache wieder ein, aber Traud lebt halt weiter. War wirklich nicht schwer zu entscheiden. xD Die eigentliche Verarsche war, dass alle Charaktere dann ihren Wunsch ausgedrückt haben, wie unbedingt Traud trotzdem überlebt haben soll (und hier wurde absolut keine Rücksicht darauf genommen, wer ihr Partner war, alle Sätze waren gleich wenig aussagekräftig) und das dann auch noch passiert ist. Hallo? Wer wollte das denn wirklich? Ich fühle mich betrogen. xD

Wo ich mich auch betrogen fühle ist, dass man per DLCs viele Zusatzinhalte bekommen kann, die mehr Einblick in einfach alles geben. Zum Beispiel, dass Chroms Schwester eigentlich überlebt hat, aber halt serious brain damage oder so hat. Und da kann man auch Einheiten der früheren Bösewichte rekrutieren und solche Schmaränzchen. Aber gut, wirklich Interesse habe ich daran eigentlich eh nicht.
Und jetzt nach alldem stelle man sich bitte vor wie das Spiel sein muss, wenn man auch Supports noch echt uninteressant findet und nichts davon macht. Gerade die Story-Unterhaltungen sind extrem beschränkt auf vier bis fünf Personen und man lernt die anderen Charaktere kaum kennen.
Okay, bei manchen ist das auch fast besser so, aber trotzdem. xD Dabei wäre es theoretisch möglich, dass das Spiel erkennt ob jemand schon gestorben ist und in einer Sequenz nicht vorkommen kann, weil es auch erkennt wer Lucinas Mutter ist. Dafür gibt es natürlich mehrere Möglichkeiten, weil Chrom ja auch ein paar Mädels romancen kann (im entsprechenden Kapitel wird dann die automatisch seine Frau, mit der er am meisten Affinität aufgebaut hat falls man noch keinen S-Rang mit jemandem hat). Wenn Lucina sich zu erkennen gibt latscht auch die entsprechende Mutter zu ihr und es gibt eine kurze Unterhaltung. Wäre also auch bei anderen kurzen Story-Punkten gegangen.
Selbst mit Supports- und Kasernengesprächen bleiben viele Leute allerdings sehr blass. Ich meine, auch die anderen Fire Emblem Teile hatten das Problem, dass keiner außer den Hauptcharakteren wirklich behandelt wurde, aber in Awakening wird jeder trotz mehr optionaler Möglichkeiten quasi auf eine Eigenschaft beschränkt. Stahl isst gerne, Tharja verflucht alle, Lon’zu hat Angst vor Frauen (und heiratet die, die ihn mit Pflaumen bewirft o.ô), … Wenn jetzt diese herausstechende Eigenschaft irgendwie nicht so sympathisch rüberkommt ist der ganze Charakter eigentlich doof.^^ Ich hatte echt einige, die ich im Kampf sehr gerne genommen habe aber so eigentlich gar nicht mochte. Im Vergleich zu den anderen Teilen fand ich wirklich viele Charaktere nicht so cool und einige sogar recht furchtbar.^^ Am schlimmsten ist Tharja (ja, schlimmer als Traud), die so erzwungen auf böse macht, dass ich sie unmöglich jemals ernst nehmen kann. Sie klingt eher wie jemand aus einer Gothic Fanfiction.

Ich denke ich habe aber nun zur Genüge dargestellt, was ich über die Charaktere und das Writing denke – trotzdem fällt mein Fazit positiv aus. Das meiste am Gameplay war einfach gut und viele Neuerungen so angenehm, so dass das Spiel trotzdem wieder sehr viel Spaß gemacht hat. Ich habe einfach einen richtig großen Soft-Spot für Fire Emblem, so dass ich selbst einige schlechte Dinge ein bisschen lieb gewinne. Und die paar Einheiten und Story-Fetzen, die mir wirklich gefallen haben (als Lucina Traud niederstrecken wollte, als Basilo wieder kam, Valhart als Gegner allgemein) haben eigentlich den Rest schon so gut wie gerettet.

Und nun, weil der Beitrag noch nicht lange genug ist, schreibe ich meine Einheiten auf und alles was mir zu denen noch einfällt. Natürlich betrifft das nur die, mit denen ich auch viel gemacht habe. Die anderen kann ich ja nicht beurteilen.

Hauptkämpfer: Chrom (gezwungenermaßen), Traud (gezwungenermaßen),Vaike, Lissa, Maribelle, Stahl, Cordelia, Tharja, Lon'zu, Lucina, Inigo, Noire, Henry

Andere gern genutzte Einheiten: Anna, Gregor, Olivia, Orwain, Palne

Beste Charaktere: Lucina, Lissa, Olivia, Gregor, Inigo (aber ich mochte auch noch Henry, Cordelia und Stahl)

Schlimmste Charaktere: MC Traud, Tharja, Maribelle, Virion auch irgendwie

Beste Supports: Lucina & Inigo, dann kommt lange nichts, Stahl & Palne, Cordelia & Gregor, Olivia & Henry

Schlimmste Supports: Chrom & Maribelle (Gott, warum musste ich echt die zweitschlimmste Partnerin für Chrom wählen?), Virion & Tharja (naturally, wenn sie beide nicht so gute Charaktere waren), Traud & Lon’zu (obwohl Lon’zu an sich nicht so schlimm ist)

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