Es ist an der Zeit für eine neue Playthrough-Reihe! Diesmal werde ich von Anfang an beim hoffentlich wundervollen "Lunar Silver Star Story Complete" meine Eindrücke niederschreiben. Ich nehme gleich mal vorweg: Es hat mir schon jetzt ein bisschen mein Herz gestohlen. <3
Angefangen habe ich diese RPG-Perle eigentlich schon letztes Jahr mal, aber wollte mich dem erst so richtig widmen, wenn ich auf dem Blog hier wieder etwas entlastet bin. Das hieß für mich irgendwann, erst einmal "Virtue's Last Reward" zu Ende zu bringen, und jeder der das hier liest dürfte wissen, wie sich das in die Länge gezogen hat. *hüstel* Nachdem ich nun noch ein paar Sachen durchgebracht habe ist die Zeit gekommen, den ersten Teil der Lunar-Reihe etwas näher in Augenschein zu nehmen.
Vor meiner langen Pause hatte ich den Protagonisten, Alex, kennen gelernt, der mit dem sehr niedlichen und hilfreichen Katzen-Flug-Irgendwas-Wesen Nall als Begleiter (der aber nicht kämpft) Abenteuer erleben will. Sein großes Vorbild ist dabei der Drachenmeister Dyne, der sogar ein kleines Denkmal an einer ruhigen Stelle seines Heimtadorfes Burg bekommen hat. Ich hatte ebenso Alex' Freundin Luna kennen gelernt, die irgendwie bei ihm und seinen Eltern zu leben scheint. Sie kann wundervoll singen und hat eine besondere Verbindung zur Göttin Althena, in der Gruppe bildet sie bisher die durchaus sympathische Stimme der Vernunft. Der Dritte im Bunde, mit dem man zu Anfang seine Abenteuer bestreitet, ist der vollschlanke Sohn des Bürgermeisters Ramus. Seine Hauptmotivationen bestehen daraus, seinen Vater Stolz zu machen und Geld zu scheffeln.
Zu dritt machten sie sich also auf den Weg zur White Dragon Cave, in der ein weißer Drache namens Quark hausen sollte. Wie gesagt, es ging erst einmal nur darum, Abenteuer zu erleben, die Welt schien eigentlich ziemlich friedvoll zu sein. Keine plötzlich einfallenden Monster, keine auftauchenden Antagonisten, die alles niederbrennen und keine mysteriösen Vorkomnisse, die den Protagonisten zwingen, etwas dagegen zu tun. Entsprechend gab es auf der Weltkarte auch keine Gegner, sehr cool.
In der Höhle selbst, die sehr hübsch designed war, gab es dann aber natürlich Kämpfe, die sich auch relativ gut spielen. Man wählt zu Anfang für jeden Charakter eine Aktion und muss vor allem darauf achten, ob man in einer Runde an die Gegner herankommt, aber prinzipiell ist es erst einmal typische rundenbasierte RPG-Kost. Immerhin kann ich aber überall und immer speichern, außerdem sieht man die Monster herumlaufen und kann ihnen auch ausweichen.
Wie auch immer, nachdem ich etwas trainiert und bereits Level 8 erreicht hatte, fanden wir den weißen Drachen Quark und spätestens hier war ich ziemlich begeistert. Nicht nur, dass die Umgebung und Quark selbst toll aussahen, auch die Musik dort war ganz bezaubernd. Der Drache erkannte sofort Potenzial in Alex und sah in seinen Augen eine Leidenschaft, die er zuletzt vor langer Zeit bei einem gewissen Dyne ausmachen hatte können. ;) Außerdem bemerkte er, dass Lunas Seele und seine eigene auf irgendeine uralte Art und Weise verbunden waren und aus diesen Gründen erteilte er der Truppe einen Auftrag.. Er würde uns einen Diamanten (aus seinen Ausscheidungen xD) herstellen, wenn wir die Drachenprüfung bestehen würden, die daraus bestand den Dragon Ring zu finden. Der letzte, der diese geschafft hatte, war übrigens Dyne, was Alex natürlich umso mehr Motivation gab. Ich selbst wurde damit vor das erste "Rätsel" des Spiels gestellt - um in andere Bereiche der Höhle zu gelangen musste ich die Gorilla-Gegner, die da herumliefen, zu Eisblöcken lotsen und sie diese zerstören lassen. Es war zwar nicht schwierig darauf zu kommen, aber es gefiel mir trotzdem, dass ich mich da ein bisschen anstrengen musste.
Den Ring fand ich dann recht schnell und Quark war auch nicht wirklich überrascht darüber. ;) Er trug Alex auf, nach seinen Brüdern zu suchen, ihre Drachenprüfungen ebenfalls zu bestehen und dann zurückzukehren. Er konnte jetzt wirklich den Weg zum Dragon Master bestreiten wenn er wollte und ich hatte richtig Lust, mich auf diese Reise zu begeben.
Zurück im Dorf musste Ramus dann erschüttert feststellen, dass der Drachendiamant zu wertvoll war, um dort verkauft werden zu können. Die Händlerin machte uns darauf aufmerksam, dass wir in der Stadt Meribia bestimmt eher einen Abnehmer finden würden. Na wenn das nicht ein formidabler Grund war, uns tatsächlich in das Abenteuer, Drachenmeister zu werden, zu stürzen. Nach ein wenig sozialer Interaktion, bei der Ramus seinen Status als Vollpfosten gut festigen konnte, war es beschlossene Sache: Alex, Nall, Luna und Ramus würden alle nach Meridia reisen. Ich habe keine Ahnung wie sich das Ganze noch entwickeln wird, weil ich hier wunderbarerweise total spoilerfrei geblieben bin, aber bisher habe ich ein sehr gutes Gefühl dabei.
Es ist allem voran total angenehm, einmal nicht sofort in gar schröckliche Ereignisse geworfen zu werden - alles ist a-okay und die Charaktere haben einfach nur Lust auf ein Abenteuer. Der Held hat ganz normale Eltern, die bisher weder getötet noch entführt wurden und auch sonst ist das Umfeld einfach herkömmlich. Irgendwann sollte vielleicht schon mal was passieren (und das wird es auch - Luna hatte schon so eine Art Alptraum), aber so für den Start mochte ich das schon sehr. Neben der netten Musik und den teils wirklich schönen Locations fand ich bisher auch die Dialoge toll. Es gibt zahlreiche kleine Szenen, teilweise nur einzelne Sätze, die amüsant sind und den Figuren wirklich Leben einhauchen. Es sind einfach so Details, die vielleicht nicht nötig wären, alles aber authentisch oder einfach nur unterhaltsam machen.
Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt wie die Reise von Alex weiter geht - ich freue mich total auf weitere Begegnungen mit Drachen, intelligent aufgebaute Dungeons, schön animierte Szenen, atmosphärische Musik und all die Überraschungen, die mich noch erwarten. Hoffentlich werde ich nicht enttäuscht. Und wer weiß, vielleicht werden wir Ramus ja so als I-Tüpfelchen sogar noch irgendwann los~ ;)
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