The Princess Is In Another Castle
Vorsicht: Dieser Blog enthält viele Spoiler zu Videospielen, die nicht explizit gekennzeichnet werden!
Dienstag, 5. November 2024
The Captain
Captain, mein Captain. Oder irgendjemandes Captain, denn für mich war das Spiel eigentlich nicht so wirklich was.
Ich dachte es ist ein relativ klassisches Adventure, bei dem man unbehelligt eine eigene Route wählen kann und viele Entscheidungsfreiheiten hat. Das hat schon irgendwie auch zugetroffen, aber es gab einerseits einige Elemente, die ich sowieso nicht so mag (Schleichen, Entkommen, und Timing-Sachen, oh sooo viele Timing-Sachen) und andererseits war alles auch sehr kryptisch und dadurch relativ… schwierig. Die Anforderungen, um ein Ende zu erreichen, sind quasi bei Null. Es ist dann halt sehr niederschmetternd und schlecht. Die Anforderungen, etwas Besseres als das zu erhalten, sind aber ungleich viel höher. Also wenn man nun gar keinen Planeten besucht und sich bis zur Erde direkt durchmanövriert, gibt einem dasselbe Ende wie wenn man blind sein Bestes gibt, aber aufgrund des eigenen Unwissens und des Ausprobierens halt einfach nicht die richtigen Voraussetzungen erfüllt. Das fand ich extrem demotivierend.
Aber gut, worum geht es überhaupt?
Mittwoch, 16. Oktober 2024
Bustafellows
Obwohl ich behaupten würde, dass ich Fan des Otome Genres bin, war das hier erst meine zweite Visual Novel dieser Art, die nichts mit Time Loops, Parallelwelten oder sonst einem plottwist-dichtem Mystery zu tun hatte. Ich meine okay, in Bustafellows gibt es ein paar Geheimnisse aufzudecken, und genau genommen gibt es auch eine klitzekleine Zeitreisen-Thematik. Aber es hat kein wirkliches True Ending oder solche Kinkerlitzchen, die einzelnen Charakter-Routen können theoretisch alle canon sein und fokussieren sich hauptsächlich auf persönliche Entwicklung als darauf, irgendwie im Hauptplot voranzukommen. Dieser wird in 4 Kapiteln erzählt, und erst danach spalten sich die Routen, was wirklich hilft, die einzelnen Personen gut kennenzulernen. Wenn man alle Good Endings erreicht hat, gibt es noch zwei kürzere Abschluss-Episoden, in denen die größten Mysterien aufgedeckt werden, aber auch diese funktionieren theoretisch mit allen 5 einzelnen Routen davor - also man kann sich gedanklich quasi aussuchen, welchem Mann man wirklich näher gekommen ist, und alles danach macht trotzdem immer noch Sinn. Fand ich richtig gut. Auch wenn es mir sehr schwer fällt, mich selbst zu entscheiden, wen ich für die Protagonistin, oder auch für mich, bevorzugen würde. ;0 Denn bis auf einen Charakter sind alle wirklich auf ihre Art und Weise absolut liebenswert. Nicht mal nur die Hauptpersonen, auch die meisten der vielen Nebencharaktere wachsen einem ans Herz. Und Bustafellows hat die einzigartige Begebenheit, dass sie alle untereinander sich auch gegenseitig ans Herz wachsen, was extreme "found family" Vibes hat und einfach die allergrößte Stärke des Spiels ist.
Donnerstag, 26. September 2024
Just A To The Moon Series Beach Episode
Irgendwie ist es schon ziemlich typisch für Kan Gao, dass eine quasi Filler-Beach-Episode eines Spiels gleichzeitig den Abschluss der Reihe darstellen soll. Aber hey, es passt ins Konzept, und es war auch wirklich genau das, was ich erwartet hatte. Zumindest nach Impostor Factory.
Nach To The Moon, A Bird Story und Finding Paradise wusste ich noch nicht, dass es insgesamt gar nicht so sehr um die individuellen Geschichten von sterbenden Menschen und die moralische Fragwürdigkeit von Sigmund Corp. gehen würde, sondern um die Einzelschicksale von zwei Menschen dort. Aber nach Impostor Factory hatte sich alles verändert, und es gab für mich eigentlich auch wirklich nur mehr eine Richtung, in die eine Beach Episode gehen konnte: Eben die, die es dann war.
Donnerstag, 19. September 2024
SaGa: Scarlet Grace Ambitions
Das hier war mein drittes SaGa-Spiel. Vorher hatte ich beide Saga Frontier Teile gespielt, und beide mochte ich schon außerordentlich gerne (vor allem natürlich den ersten), aber ich war trotzdem nie sicher, ob mich die Reihe wirklich als Ganzes interessieren könnte. Zwar fiebere ich schon ewig einem Remake von Unlimited Saga entgegen, aber auch irgendwie nur aus Prinzip, und weil es halt nochmal komplett anders ist (ich kenne davon ja bereits den Anfang und habe in jungen Jahren nichts davon verstanden).
SaGa Scarlet Grace habe ich gekauft, weil ich irgendwie den Zeichenstil der Charaktere hübsch fand, und es auch einfach an der Zeit war, mehr Spiele der Reihe auszuprobieren. Also, damals war es an der Zeit, und es hat natürlich trotzdem wieder Jahre gedauert, bis ich dazu gekommen bin. xD Daher war ich auch skeptisch, als ich angefangen habe. Vor allem als ich den Charaktertest am Anfang gemacht habe.
Es gibt in Scarlet Grace vier spielbare Hauptcharaktere, und man kann durch eine Reihe von Fragen einen von ihnen vorgeschlagen bekommen. Zwar ist das System hier irgendwie ein bisschen umsonst, weil die Chancen für zwei bestimmte Protagonisten weitaus höher sind als für die beiden anderen, aber ein bisschen spaßig ist es schon. Und man kann am Ende auch trotzdem eine eigene Wahl treffen (für die Zufallsauswahl bekommt man aber zumindest kleine Boni).
Ich habe den Test aus Interesse einfach zwei Mal gemacht, und bei mir kam auch immer dasselbe Ergebnis heraus: Leonard. Natürlich.
Mein SaGa Schicksal ist es einfach, Anfangs immer den Charakter zu erwischen, der keinen ordentlichen Hauptplot hat. Aber hey, ich hatte bei SaGa Frontier damals mit Lute echt viel Spaß, als ich die Welten alle nach und nach einfach ohne Druck und mit viel Interesse erkundet habe – warum sollte es nicht auch hier gut klappen?
Und das hat es auch, ooh, das hat es! Ich hatte quasi die Zeit meines Lebens.
Sonntag, 15. September 2024
The Liar Princess and the Blind Prince
Ich habe vor wenigen Jahren das RPG The Cruel King and the Great Hero gleich am Release-Tag gekauft und dann auch gespielt, weil ich den Stil des Spiels so toll fand. Schwächen gab es vor allem im Gameplay, die Präsentation war dafür einzigartig. Oder, zweizigartig. Oder so. :D
Lange Rede, kurzer Sinn, es gab einen Vorgänger zum Cruel King, den ich aber aufgrund des Genres lange ignoriert hatte: The Liar Princess and the Blind Prince. Das ist ein Puzzle Platformer, und offensichtlich brauchte ich einige Jahre, um den Mut aufzubringen, mich meinen eigenen Schwächen zu stellen und es einfach zu versuchen. Eventuell hat geholfen, dass ich meinen Freund neben mir hatte, an den ich im Notfall die Controller abgeben hätte können. ;0 Aber - wer hätte es gedacht - ich habe das ganze Spiel alleine geschafft! Sicherlich nicht ohne Frust, vor allem gegen Ende, aber Großteils doch mit recht viel Entzückung. Es ist von den beiden schon recht eindeutig das unterhaltsamere Spiel, weil es einfach kurzweiliger ist. Die Geschichte und Grafik sind genau so herzallerliebst wie im Cursed King, dafür gibt es einfach weniger Zeit und Gelegenheiten, um genervt zu sein.
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