Vorsicht: Dieser Blog enthält viele Spoiler zu Videospielen, die nicht explizit gekennzeichnet werden!
Sonntag, 12. Oktober 2025
Until Then
Ich bin inzwischen ziemlich vorsichtig bei Spielen geworden, die Alltagsleben präsentieren, weil ich immer glaube, dass „Slice of Life“ mir zu langweilig ist. Aber eigentlich stimmt das nicht. Gut gemachtes Slice of Life mag ich nämlich anscheinend durchaus, oder warum hätte ich sonst bereits in der ersten Spielstunde von Until Then das Gefühl gehabt, dass hier etwas Großes vor mir liegt. Meine Erwartungen waren durchaus schon hoch, weil eine mir sehr wichtige Person es bereits sehr gehypted hat, aber gleichzeitig überschneiden sich unsere Geschmäcker dann auch nicht immer so wahnsinnig gut (komischerweise aber ausgerechnet zum bei Beispiel Danganronpa, das wir beide sehr mögen), also habe ich zumindest versucht, meine, äh, horses zu holden. Oder so. Und dann hat mich eben bereits der Anfang ziemlich weggefegt. Man merkt Until Then von Anfang an die Liebe zum Detail an, spürt schon das vorhandene Feingefühl für allerlei Situationen und wird sofort ausgezeichnet unterhalten. Dabei passiert gar nicht so viel, aber wie es präsentiert wird ist sofort absolut überzeugend. Ob es nun um ein Schulprojekt geht, um eine Unterhaltung mit Freunden oder einen kurzen Blick auf Social Media, das Spiel saugt einen sofort in seine Welt und hört über ganze ungefähr 20 Stunden nicht mehr auf damit. Klar, es wird natürlich dann auch wirklich dramatisch, mysteriös und emotional, aber wirkliche... Dinge... passieren erst, wenn man dem Ganzen schon lange hoffnungslos verfallen ist. Und dann schmerzen bestimmte Vorkommnisse natürlich umso mehr. Until Then ist wirklich richtig gut gemacht.
Abonnieren
Posts (Atom)