Sonntag, 15. April 2012

Die Top 5 "Durchgespielt"-Momente

Aus aktuellem Anlass möchte ich heute die erste Liste erstellen. Sowas ist auf Blogs oder Youtube ja immer sehr beliebt, und da möchte ich natürlich auch nicht verzichten.
Gestern habe ich Pokemon Gold durchgespielt, also den Trainer Rot endlich besiegt, und der Moment als ich realisiert habe, dass das Spiel nun durchgespielt ist, war richtig aufregend. Das Gefühl, diese Hürde geschafft zu haben, war ziemlich gut, und darum geht es hier.
Diese Liste hat also nichts damit zu tun, welche Endings ich am besten gefunden habe (das kommt bestimmt auch noch irgendwann), sondern damit, bei welchen Spielen es das größte Erfolgserlebnis war, es endlich durch zu haben.

 

Star Ocean 4

Star Ocean 4 habe ich mit zwei Freunden gespielt. Wir hatten schon beim Vorgänger unser eigenes Spielprinzip - jeder war verantwortlich für einen ausgewählten Charakter, die Kämpfe wurden abwechselnd mit diesem bestritten, und es durfte kein Kampf ausgelassen werden (also keine Flucht und kein Ausweichen). Das war unglaublich unterhaltsam und ein richtiges Spielerlebnis. Wir hatten allerdings nur wenige Tage Zeit, und wollten das Spiel unbedingt durchbringen. Als das geschafft war, waren wir alle ziemlich glücklich, vor allem auch weil der letzte Bosskampf total aufregend war und mit Anfeuerungen der anderen zum unvergesslichen Erlebnis wurde.


Modern Warfare 2

Der letzte Part von Modern Warfare 2 gefiel mir schon rein präsentationstechnisch unglaublich gut, und nach allem, was während der Kampagne so passiert ist, wollte ich nichts lieber, als Shepherd die Fresse zu polieren. Es war eine richtige Genugtuung, ihm endlich das zu geben, was er verdient hat, weshalb der Moment schon alleine dafür in der Liste hier dabei wäre. Zusätzlich war das Spiel aber auch mein erster und einziger Shooter, den ich bis heute durchgespielt habe, und ich war unglaublich stolz auf mich, als es geschafft war.


Pokemon Gold

Das Spiel ist so toll, und alleine schon weil es nach den Top 4 und dem Champ richtig sinnvoll weiter geht, hat man beim Durchspielen ein besseres Gefühl. Das Indigo Plateau ist hier nicht das Ende der Reise, sondern nur die erste große Hürde, bevor man weitere 8 Orden gewinnen, und den wahren Champion herausfordern kann. Und der hat es wirklich in sich. Dümpelt der allerletzte Arenaleiter, Blau, noch bei Pokemon-Leveln um die 50 herum, steht man mit Rot plötzlich einem scheinbar unschlagbaren Gegner gegenüber, dessen Truppe sich jenseits von Level 70 befindet.
Ich dachte, ich würde ewig trainieren müssen, bis ich den Protagonisten aus der vorangegangenen Generation schlagen kann. Ich habe das erste Mal in einem Pokemon-Spiel überhaupt die Top 4 mehr als einmal geschlagen, habe Lugia ohne Meisterball gefangen und in der Silberberghöhle jede Ecke erforscht. Alles, um zu trainieren. Als ich dann mit meinem Team, das bis auf Lugia durchschnittlich auf Level 50 war, den Kampf gewagt, und auch tatsächlich gewonnen habe, war ich ziemlich überwältigt. Gleichzeitig war ich aber auch ein bisschen traurig, dass es nun wirklich vorbei war, weil das Spiel einfach total toll ist. Ein genauerer Bericht wird folgen.


Final Fantasy 8

Obwohl es eigentlich eine größere Leistung ist, Rot in Pokemon Gold zu besiegen, war ich in FF8 doch noch mehr erleichtert, als die Ending Credits über den Bildschirm liefen. Den letzten Kampf habe ich zwar nur zwei Mal bestreiten müssen, aber es war insgesamt gesehen trotzdem ein hartes Stück Arbeit. Der erste Anlauf hat mich schließlich eineinhalb Stunden gekostet, bevor ich von der letzten Artemisia-Form in Grund und Boden gestampft wurde. Ich hatte auch fast das komplette Spiel über vollkommen falsch bestritten, habe kaum Zauber gezogen und wusste nicht, wie wichtig Kopplungen sind. Dass ich es trotz dieser dummen Fehler dann schließlich geschafft habe, hat mich unglaublich erleichtert. Selten habe ich mich so über einen besiegten Endgegner gefreut.


Final Fantasy 3

Der letzte Kampf war hier weder besonders episch inszeniert, noch hat er mir besonders gefinkelte Taktiken oder Fähigkeiten abverlangt. Er war einfach nur sauschwer, und ohne die Möglichkeit davor zu speichern, auch noch unglaublich nervenzerreißend. Bei einer Niederlage war immerhin der komplette Enddungeon, mit allen Zwischenbossen, noch einmal zu erledigen. Dieses Schicksal wurde mir gleich sieben Mal beschert, also erst beim siebten Versuch schaffte ich es endlich, die Wolke der Dunkelheit zu besiegen. Und selbst da war es nochmal unglaublich knapp, am Ende war nur noch mein Weißmagier Luneth am Leben, den ich in einer letzten Verzweiflungsaktion einen "Sanctus"-Zauber sprechen ließ, statt zu versuchen, irgendjemanden noch zu heilen. Mit glorreichen 200 HP (von vielleicht 4000?) hat er dann als Last Man Standing mit dieser letzten Tat die Wolke besiegt. Das war so ein riesiges Glück, dass ich es erst kaum fassen konnte, und bis heute kann ich mich an keinen vergleichbaren Moment in einem Spiel erinnern.

Vielen Dank, Luneth! =D

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