Sonntag, 17. Dezember 2023

Jahresrückblick 2023


Dieses Jahr war ich der unkaufenste Mensch der Welt, zumindest wenn man es mit den letzten paar Jahren davor vergleicht. Ich war wirklich recht diszipliniert und hoffe, das auch noch eine Weile länger zu bleiben, obwohl meine Wunschlisten sich wie immer eigentlich von ganz alleine auffüllen. Es wäre aber schon seeehr cool, meinen Backlog mal von knapp über 90 auf knapp über 80 oder so runterzubringen. Ich schramme ja eigentlich jetzt schon ewig recht nahe an der 100, und es wäre eine richtig große Errungenschaft für mich, davon mal wirklich nachhaltig wegzukommen. :D 

Montag, 11. Dezember 2023

Game of the Year 2023

Diesmal machen wir alles etwas anders, denn ich bin schon so gehypted auf alle Jahresrückblicke und Game of the Year Listen, dass ich meine einfach früher poste, ha!
Dieses Jahr lagen mir eine Menge Spiele wirklich am Herzen. Bis auf die ersten drei Plätze, die immer ziemlich unumstößlich waren, hätte sich in jeder Gemütslage die Reihenfolge leicht verändern können. Aber nachdem ich die Liste nun schon eine Weile lang in dieser Form rasten und ruhen lasse (ich habe den Beitrag schon vor einer Weile mal vorverfasst) ist jetzt genau das richtig, was ich gleich posten werde.
Auf Twitter liste ich Ende des Jahres immer meine Top 8 auf, und weil es diesmal eben schon eine knappe Sache ist, werde ich diese Titel diesmal auch alle nennen. Auf Platz 5 oder 6 hätten auch folgende Spiele sein können: Mr. Saitou, True Remembrance und Professor Layton vs. Phoenix Wright. Die waren alle drei auch richtig gut, aber mit den ersten fünf Plätzen verbinde ich zusätzlich doch mehr persönliche Emotionen und Erlebnisse beim Spielen. 

Sonntag, 26. November 2023

Monster Sanctuary


Ich bin ja schon ein ziemlich großer Pokémon-Fan. Das ist aber der Grund dafür, dass mich andere Monster-Taming Spiele meistens kalt lassen, weil ich zwar so ein Spielprinzip in allen Formen verehre, mich aber einfach die Designs meistens nicht interessieren. Weil es halt keine Pokémon sind (damit will ich nicht sagen, dass die alle so toll aussehen, aber man bevorzugt eben das was man schon von 100 Bildern, Merch-Artikeln oder Karten kennt). 
Monster Sanctuary war das erste Spiel dieser Art, das es geschafft hat, mich zum Kauf zu bewegen, ohne Pokémon zu sein. Und bezüglich des Kreaturen- und Sammel-Aspekts bereue ich das auch nicht. Aber ugh, hatte ich wenig Motivation zu spielen. Und noch weniger Motivation habe ich für diesen Beitrag, weshalb ich mich mal langsam mit einer kurzen Übersicht an das Thema herantaste.
Meine Bewertung fällt folgendermaßen aus:

Sonntag, 12. November 2023

Sky: Children of the Light


Ich habe mich oft gefragt, wieso dieses Spiel von thatgamecompany so totgeschwiegen wird. Also, am Anfang war es nur ein Mobile Game, und das habe ich durchaus verstanden. Aber als es auf Konsolen kam, habe ich zumindest nichts davon gehört. Und das, obwohl das Spiel sogar kostenlos ist!
Aber jetzt, nachdem ich einen Durchgang abgeschlossen habe, verstehe ich schon ganz gut, warum das alles so ein bisschen untergeht. 
In allen Belangen ist Sky eigentlich wie Journey - es gibt Umhänge, die man aufleveln kann, fliegende Fortbewegung, Levels in denen die Risiken immer höher werden, und natürlich die anonyme Mitspieler-Interaktion. Aber all diese Elemente sind eigentlich schlechter als sie in Journey waren. Also warum sollte man das hier spielen, wenn man auch Journey spielen kann? Ja, eben, man wird es nicht tun.

Mittwoch, 1. November 2023

A Moment of Silence...


 ... für die Spiele, über die ich dieses Jahr einfach nichts geschrieben habe, weil ich keine Lust oder keinen Kopf dafür hatte.

Samstag, 14. Oktober 2023

The Sexy Brutale


Tequila Works, der Entwickler dieses Spiels (gemeinsam mit Cavalier Game Studios), war mir bereits von RiME ein Begriff. Dementsprechend habe ich auch einiges erwartet - wurde aber erst einmal eher enttäuscht. Erst am Ende konnte ich, und zwar nur was die Geschichte angeht, dann doch irgendwie nachvollziehen, dass hier dasselbe Studio involviert war.
Auf den ersten Blick ist The Sexy Brutale sehr... clunky. Die Grafik ist gewöhnungsbedürftig, die Fortbewegung und Steuerung sind ungelenk, und unnötige Animationen stellen einen manchmal vor eine Geduldsprobe. Gerade Letzteres ist hier tatsächlich ein valider negativer Punkt, denn in diesem Spiel geht es um Zeit. Bestimmte Dinge müssen vor oder nach einem bestimmten Zeitpunkt erledigt werden, und wenn man bis Mitternacht unterwegs ist, dreht sich alles wieder zurück und man fängt von vorne an. Jeglicher Fortschritt und die meisten gesammelten Items gehen dabei verloren. Natürlich ist diese Zeitschleife das Herzstück des Gameplays, wird sinnvoll in die Geschichte eingewebt, und eigentlich ist insgesamt alles relativ großzügig angelegt. Aber das weiß man ja nicht von Anfang an. Ich habe mich im ersten Drittel des Spiels übelst gestresst, bevor ich endlich ein Gefühl dafür entwickelt hatte, was ich überhaupt tun kann und soll, wie das beste Vorgehen ist und dass man bei den meisten Sachen relativ entspannt "einfach mal gucken" kann. Und naja, man kann natürlich jederzeit die Geschehnisse wieder auf den Anfangspunkt zurücksetzen, aber das Herumlaufen kam mir manchmal so umständlich vor, dass ich eigentlich eher vermeiden wollte, wieder von vorne anzufangen.

Mittwoch, 27. September 2023

Tails Noir Preludes


Manch einer mag hier verwirrt sein, denn bis vor kurzem gab es kein Spiel, das "Tails Noir" hieß, und wovon sollte dann diese Prelude sein? Nun, witzige Geschichte. Die Macher von "Backbone" (mein Bericht ist hier zu lesen) haben, ohne jegliche Ankündigung und in wahrem Stillschweigen tatsächlich den Titel ihres Spiels geändert. Backbone heißt also nun Tails Noir, und das hier sind die Vorgeschichten dazu. Ja, wirkt überhaupt nicht shady oder so.
Ich habe dieses Spiel hier im Sommer geschenkt bekommen, als es noch den alten Namen hatte, und ich habe mich auch wirklich darauf gefreut. Als ich wenig später aber gesehen habe, dass plötzlich alles kommentarlos anders benannt wurde, verging mir diese Freude eigentlich wieder. Wäre das ein bisschen früher passiert, hätte ich das Spiel definitiv von meiner Wunschliste genommen, und niemand hätte es mir mehr geschenkt. Wie man es dreht und wendet, es ist schon wirklich eine seltsame Sache und hat einen schlechten Beigeschmack.
Aber, und das sage ich auch ein bisschen mit weinendem Auge, mir wäre dann etwas entgangen. Denn Tails Noir Preludes hat mir wirklich gut gefallen, und für mich persönlich auch die Charaktere aus Backbone, ähem, Tails Noir, weiter bereichert.

Sonntag, 24. September 2023

Shadowrun: Dragonfall - Director's Cut


Soweit ich verstanden habe, war Shadowrun Dragonfall zuerst eine Art DLC für Shadowrun Returns, der dann so beliebt und groß geworden ist, dass ein eigenes Spiel daraus wachsen konnte. Eine gute Entscheidung! Ob es allerdings von mir selbst so eine gute Entscheidung war, Dragonfall so kurz nach Returns anzugehen, habe ich mich zwischendurch schon ein paar mal gefragt.
Keine Frage, dieses Spiel hier ist definitiv besser als das vorherige, aber gleichzeitig ist es wirklich sehr, sehr viel more of the same. Es macht auch überhaupt keinen Sinn, nochmals etwas über die Klassen, die Kämpfe oder die Charaktererstellung zu schreiben, weil sich hier wirklich kaum etwas geändert hat. Selbst die einzelnen Quests, obwohl durchaus größer und nochmal abwechslungsreicher, machen nichts so Bahnbrechendes, dass ich irgendwelche Momente besonders hervorheben müsste. Naja, außer vielleicht der Tatsache, dass man einen Höllenhund zur Seite bekommt, wenn man ihn vorher nur ausreichend gestreichelt hat. :3
Wie auch immer, Shadowrun Dragonfall ist im Prinzip dasselbe Spiel wie Returns mit einigen Zusatzinhalten. Also ja, irgendwie doch wie ein DLC. Aber einer, der alles wirklich sinnvoll erweitert und da kleine Änderungen anstellt, wo sie auch gebraucht werden.

Samstag, 9. September 2023

Raging Loop


Ich habe in meinem Leben schon wirklich viele Runden des Werwolf-Spiels gespielt - online (in schriftlicher Form) und auch im Real Life. Manchmal mehrere Runden hintereinander, manchmal Runden, die 5 Stunden gedauert haben, manchmal Runden mit seitenlangem Charakter-Building, manchmal Runden mit einem veränderten Setting. Und genauso fühlte sich Raging Loop für mich über weite Strecken des Spiels an. Ich habe mich in diese Zeiten zurückversetzt gefühlt, und ich habe es geliebt. 
Das Spiel ist eine Mystery Visual Novel mit Entscheidungen, "Zeitreisen" und einem Flowchart - also quasi mit allen Elementen, die ich sowieso mag. Die Werwolfs-Spielmechanik ist dabei ein Faktor, der das Ganze wirklich auffrischt, zumindest wenn man sich erst einmal mitten ins Geschehen vorkämpft - denn das ganze Prinzip einer Werwolfsrunde wird wirklich im kleinsten Detail wiederholt, und schier ewig erklärt. Ich persönlich mochte das sehr, weil ich halt mit dem ganzen Thema was anfangen kann und neugierig darauf war, wie es für so eine Visual Novel genau umgesetzt werden würde. Außerdem gibt es mythologische Hintergründe für die ganze Sache, die ich auch spannend fand. Ich kann mir aber vorstellen, dass die hohe Menge an Exposition (auch später kommt dies stets wieder vor) manche ermüden könnte. Zum Glück gibt es aber ja auch noch haufenweise andere Gründe, Raging Loop zu mögen. 

Dienstag, 15. August 2023

Magical Vacation


Magical Vacation ist ein JRPG, das nur in Japan erschienen ist, aber einen ziemlich guten englischen Patch spendiert bekommen hat. Trotzdem ist es weitgehend ziemlich unbekannt, dabei wirkt es auf dem Papier eigentlich beinahe perfekt: Das Spiel hat herausstechende, wunderschöne Grafik, ein sehr interessantes Magie-System, das auf Elementen basiert, eine Party mit bis zu 6 Mitgliedern, sowie 15 Charaktere, aus denen man dafür wählen kann, viele Items zum Sammeln, ausrüsten und benutzen (Loot hat immer einen Wert) und Dungeons mit ihren ganz eigenen, kreativen Gimmicks.
Ich wollte Magical Vacation für all das wirklich lieben. Mein Herz weint. Denn ich habe es früh bereits als anstrengend empfunden, gegen Ende hin hätte ich aber eigentlich fast aufgegeben. Würde ich nicht alles durchspielen, und würde ich nicht einfach so dringend wollen, dass das Spiel seine Stärken entfalten kann, hätte ich es definitiv abgebrochen. Dabei hätte es doch so, so viel Positives!

Donnerstag, 20. Juli 2023

Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney


Ich habe vor vielen, vielen Jahren das erste Professor Layton Spiel gespielt - noch bevor ich auf der Backloggery angemeldet war und erst so richtig mit Videospielen losgelegt habe - und fand es ganz nett. Nicht so nett, dass ich die weiteren Teile auch ausprobieren wollte, aber durchaus okay. Deshalb war die Entscheidung, das Crossover mit Phoenix Wright, dessen dritten Teil ich bekanntlich ziemlich vergöttere, zu spielen, ziemlich naheliegend. So richtig vorgestellt habe ich mir aber nicht, wie das Ganze ablaufen soll, und komischerweise war ich dann ziemlich überrascht, wie gut alles ineinander greift.
Ich würde sagen, dass die Atmosphäre des ganzen Spiels deutlich mehr an die Layton Spiele erinnert, während sich das Gameplay von Ace Attorney dafür passender anfühlt. Sicher, Rätsel kann man überall hin platzieren, aber während diese eine Andernanderreihung von unterschiedlichen Puzzles sind, an denen sich Innovationen nicht wirklich feststellen lassen, hat man sich bei den Gerichtsverhandlungen schon echt so einiges überlegt.
Grafisch passt alles meiner Meinung nach nur so semi zusammen, aber ich bin halt auch kein Ace Attorney mit 3D-Einflüssen gewohnt. Bei den Charakteren ist es halt schon manchmal ein wenig seltsam, beide Welten zu mischen, da der Detailgrad der Personen ziemlich unterschiedlich sein kann. Alleine der Professor mit seinem Punkt-Gesicht wirkt neben jedem anderen mit richtigen... Augen ein wenig merkwürdig, vor allem weil es währenddessen Leute wie Gloria gibt, deren Outfit alleine dutzende verschiedene Eigenheiten aufweist. Stören tut das trotzdem nicht, die stimmige Welt, die mysteriösen Geheimnisse und die packende Geschichte täuschen über solche kleinen Schwächen leicht hinweg.

Mittwoch, 21. Juni 2023

The Raven Remastered


Ich hatte mal wieder Lust auf ein richtig schönes Adventure Game. Mit "The Raven Remastered", das eine verbesserte Version des 2013 erschienenen Spiels "The Raven - Legacy of a Masterthief" ist, habe ich zumindest eine nette Detektiv-Geschichte bekommen. Der "Adventure"-Anteil ist zwar definitiv da, aber die Rätsel sind ziemlich straightforward und oft recht simpel. Ich hatte aber das Gefühl, dass dies nicht unbedingt immer ein Mangel an Ideen gewesen wäre, sondern eher zu Gunsten des Plots so gestaltet wurde. Denn dramaturgisch gesehen war ich eigentlich sehr positiv überrascht von dem Ganzen. Inspiriert ist die Story definitiv von Agatha Christie-Romanen - immerhin spielt ein Teil des Spiels im Orient-Express, aber auch in einem Kreuzschiff Richtung Kairo, und schließlich auch dort. Außerdem ist der Protagonist ein älterer Herr, der zwar kein belgischer Detektiv, sondern ein schweizer Polizist ist, aber so ein bisschen ähnlich fühlt sich das Ganze schon an. Für mich aber in positivstem Sinn!

Donnerstag, 15. Juni 2023

Might and Magic: Clash of Heroes


Ich habe in jungen Jahren wirklich viel Heroes of Might and Magic gespielt, und wusste trotzdem bis vor ein, zwei Jahren nicht, dass in diesem Universum ein Spiel existiert, das auf taktische Match-3-Kämpfe und RPG-Mechaniken setzt. Clash of Heroes hat mit der Reihe spielerisch gesehen wirklich nicht viel gemeinsam, aber durch die vorkommenden Völker, bestimmte Kreaturen und vor allem die Musik fühlt sich alles trotzdem herrlich vertraut an. Auch die vorkommenden Helden kommen in HoMM V wieder vor, da dieses Spiel chronologisch tatsächlich einige Jahre vorher spielt. 
Das Gameplay hat auch totales Suchtpotenzial und erzeugt durch den Aufbau der Spielabschnitte dafür, dass man immer "nur noch den nächsten Kampf" ausprobieren will. Gleichzeitig hat das Spiel aber etwas an sich, das es nie wirklich über ein bestimmtes Mittelmaß hinaushebt - also die Gefechte machen Spaß, sind aber trotzdem irgendwie repetitiv und entwickeln sich vor allem (von ein paar Difficulty-Spikes abgesehen) auch nicht wirklich weiter. Man spielt insgesamt 5 Protagonisten im Lauf der Kampagne, und fängt dadurch immer wieder quasi neu von vorne an. Innerhalb dieser "Zyklen" werden die Gegner und auch die eigene Truppe schon stärker, und die einzelnen Völker haben alle ganz eigene Kniffe. Aber ab einem bestimmten Zeitpunkt haben die Kreaturen und der Held das Höchstlevel erreicht, und den Feinden fällt auch nicht mehr viel Neues ein. 

Sonntag, 4. Juni 2023

LISA


Wenn man es ganz genau nimmt, besteht LISA eigentlich aus drei Spielen: The First, The Painful und The Joyful. Sie alle wurden mit dem RPG Maker erstellt, überzeugen aber mit eigenen Grafiken und Sounds. The First ist allerdings nicht nur gratis, sondern auch sehr kurz und hat keine RPG-Elemente, und The Joyful ist ein DLC zum Hauptspiel, also sind sie eng miteinander verbunden - und meiner Meinung nach sollte man auch keines davon komplett auslassen. Nichts desto trotz werde ich alle drei voneinander getrennt betrachten, denn das macht für mich aufgrund der großen Unterschiede am meisten Sinn.
Ich habe The First als Youtube Video geschaut, weil es eben so kurz ist und mir außerdem wahrscheinlich ein bisschen zu creepy wäre. Es ist eher dem Puzzle-Horror Genre zuzuordnen, denn man sammelt dort hauptsächlich Items, um voranzukommen - und zwar durch eine ekelhafte, psychedelische Welt, die für einen normalen Verstand keinen Sinn ergibt.
Es kristallisiert sich heraus, dass das Mädchen, das man spielt (und das sich natürlich viel später als "Lisa" herausstellen wird), einfach vor ihrem missbräuchlichen Vater fliehen will, der sie aber nicht entkommen lässt. Das verstörende Setting stellt eigentlich die Psyche des Mädchens dar, und die Flucht endet nicht mit dem erwünschten Ergebnis. 

Montag, 29. Mai 2023

Fire Emblem: Genealogy of the Holy War (Teil 2)

Zum Glück habe ich beschlossen, dieses Spiel in zwei Teilen zu beschreiben, denn es ist so viel Zeit seit meiner ersten Generation vergangen, dass ich viele Sachen vermutlich bereits vergessen hätte. Wie ich es mir halt dachte. Zwar fand ich die Charaktere in der zweiten Generation schwieriger zu unterscheiden, und sie werden mir teilweise eventuell auch schlechter in Erinnerung bleiben, aber das liegt eher an meiner Fixierung auf Haarfarben (wie kann denn der Sohn von Aideen und Jamke bitte blaues Haar haben?? D:) und der Tatsache, dass auf dem Feld halt alle Klassen immer gleich aussehen. 
Die Geschichte an sich war für mich dabei aber insgesamt noch besser - vermutlich weil ich durch die ganzen Verwandtschaftsverhältnisse und die bereits erlebte Vorgeschichte schon mehr Bindungen zu allem hatte, als wenn man ein Spiel völlig neu anfängt. Ich meine, ich WAR ja auch ziemlich schockiert über das Ende der ersten Generation, das habe ich dann im weiteren Erlebnis immer mit mir herumgetragen. Und das, obwohl gar nicht ALLE Charaktere am Schluss von Kapitel 5 gestorben sind. Praktischerweise sind die meisten verschwunden (weil das Spiel vermutlich nicht bei jedem genau darauf eingehen kann, wer mit wem geromanced hat), aber es gab im Verlauf der Geschichte schon das ein oder andere coole Wiedersehen. Vor allem aber mit Charakteren, die in der ersten Generation vielleicht noch Kinder waren, oder zumindest jung genug, um noch nicht den Ruhestand angetreten zu haben (macht man das überhaupt als königlicher Soldat oder was auch immer)? Naja, es sind zwischen Kapitel 5 und 6 siebzehn Jahre vergangen, das ist zwar lang, aber für Leute in mittlerem Alter immer noch kein Todesurteil.^^

Montag, 15. Mai 2023

Shadowrun Returns


Ich habe absolut kein Vorwissen zum Shadowrun Pen & Paper Rollenspiel, in dessen Universum dieses Spiel stattfindet. Das braucht man zumindest für diesen Titel aber auch gar nicht, denn er ist relativ kompakt, schnell in seinen Grundzügen verständlich und hat eigentlich eine recht selbsterklärende Welt - zumindest in Bezug darauf, was man für die Kampagne hier braucht. 
Shadowrun Returns ist eine Mischung aus westlichem CRPG und taktischem Rollenspiel ála X-Com. Das funktionierte für mich ziemlich gut, auch wenn es erst einmal recht ungewohnt war, wie wenig es in der Welt zu entdecken gab. Zwar gibt es eine sehr freie Charaktererstellung, manchmal mehrere Wege, um eine Quest zu lösen und unterschiedliche Dialogmöglichkeiten, aber man folgt eigentlich immer der linearen Hauptquest. Zu erkunden gibt es nicht viel, was eigentlich mal eine recht nette Abwechslung zu den sonst immer sehr aufgebauschten westlichen RPGs ist, zumindest wenn einem von Anfang an klar ist, dass dies eben der Fall ist. Sonst wird man mit Sicherheit enttäuscht. Für mich war es aber, nach einem zugegebenermaßen leicht verwirrtem Ersteindruck, im Endeffekt wirklich cool so. Ich musste mir keine Sorgen machen, etwas zu verpassen, oder für irgendetwas nicht gewappnet zu sein, weil das nächste Ziel immer klar und ohne mögliche Umwege vor Augen war. Und, was eigentlich noch viel wichtiger war, ich habe das Kampfsystem verstanden. Eben weil dieses definitiv näher an Spielen wie X-Com, als an wirklichen CRPGs dran ist. Ich musste mir nicht ständig Gedanken machen, wie bei Pillars of Eternity zum Beispiel, dass ich die Hälfte des Systems nicht verstehe, und dabei auch keine Lust habe es zu erlernen. Das ist die Hauptsorge, die ich inzwischen bei den langen westlichen RPGs habe, und worum ich mich bei Shadowrun einfach nicht lange kümmern musste. Also, für mich ein klarer Pluspunkt, der mich auch definitiv eher dazu bringt, den Nachfolger Shadowrun Dragonfall zu spielen, als ein Pillars of Eternity 2.

Mittwoch, 3. Mai 2023

Danganronpa V3: Killing Harmony


Kann man beim dritten (bzw. mit dem Anime eigentlich sogar vierten) Teil einer Death Game Mystery Novel überhaupt noch mit irgendetwas überraschen, solange das grundsätzliche Prinzip gleich bleibt? Die Macher von Danganronpa haben sich diese Frage vermutlich auch gestellt, und dann beschlossen, das Problem gar nicht irgendwie zu umgehen - im Gegenteil: Sie haben absichtlich haufenweise Parallelen zu den vorangegangenen Spielen eingebaut, und das verwirrt den Konsumenten vermutlich mehr als jeder Versuch, die Unvorhersehbarkeit der einzelnen Kapitel nochmal weiter zu steigern. Zumindest ist man hin- und hergerissen zwischen Nostalgie ("Ooooh, das ist ja damals wie bei XY, wie cool!"), Aufregung ("Hat das alles vielleicht etwas zu bedeuten??") und Irritation ("Das können sie jetzt nicht ernst meinen, oder?"), was es schon schwierig macht, Dinge vorauszusehen. Nehme ich zumindest an, denn ich als eigener kleiner Ultimate Hobby-Detective habe, während ich die einzelnen Fälle größtenteils nicht wirklich lösen konnte, den übergeordneten Twist recht früh zumindest erahnt. Weil ich geil bin, und nicht weil es zu offensichtlich gewesen wäre. ;P 

Freitag, 7. April 2023

Fire Emblem: Genealogy of the Holy War (Teil 1)

Ich liebe ja Fire Emblem. Das beruht nicht darauf, dass ich besonders viele Titel gespielt hätte - denn eigentlich sind es bisher nur drei - sondern vor allem auf dem siebten Teil. Während ich das Gameplay bei allen als sehr suchterzeugend empfunden habe, war das Drumherum irgendwie selten das, was mich beim Spielen meines ersten Fire Emblems so begeistert hat. Fuuin no Tsurugi, also The Binding Blade und damit Teil sechs, war noch eine Spur unausgereifter und schwieriger als der Nachfolger und konnte damit nicht ganz dessen Klasse erreichen. Und Awakening hatte halt einfach dieses unfassbar miese Writing.
Genealogy hatte mich schon lange interessiert, weil hier das erste Mal eigentlich das Support-System aufkam, und man bekanntlich zwei unterschiedliche Generationen spielt - es gibt also tatsächlich wieder spieltechnische Auswirkungen darauf, wen man romanced. Klingt natürlich wie für mich gemacht.
Was ich nicht wusste ist, dass das Gameplay bei all den vorhandenen Grundprinzipien, die zur Reihe gehören, in seinen Details doch ziemlich anders ist als bei allen anderen Teilen (, die ich kenne). Und was ich auch nicht wusste ist, wie dramatisch und groß die Geschichte hier wirklich angelegt ist. Diese beiden Aspekte, zusammen mit der Tatsache, dass das Spiel auch noch echt schwer ist, sich dabei aber für mich bisher weniger unschaffbar anfühlt als zum Beispiel manches in Teil 6, führen mich momentan zu der Vermutung, dass es jetzt endlich wieder soweit sein könnte: Ich spiele ein Fire Emblem, das ich nicht nur ganz cool finde, sondern wieder lieben könnte. Und ganz sicher bin ich schon hierbei: Ich spiele ein Fire Emblem, das sich in meine Erinnerung einbrennen wird.
Vorab zur Info: Diesen Teil gibt es offiziell nur auf Japanisch, es gibt aber einen englischen Fan-Patch, über den ich mich bisher wirklich nicht beschweren kann.

Freitag, 17. März 2023

Unusual Findings


Unsusual Findings ist ein Point & Click Adventure im Pixellook, das die Stimmung und Atmosphäre der 80er Jahre einfängt. Wer zu der Zeit aufgewachsen ist, oder gerne Filme und Serien aus der Zeit schaut, wird sich im Setting so richtig zu Hause fühlen. Für andere wird die Geschichte an sich nur wenig zu bieten zu haben, denn diese stützt sich wirklich sehr auf simple Nostalgie. Das Gameplay bietet trotzdem einiges Interessantes, was Genre-Fans vermutlich Spaß bereiten würde - ob das alleine ausreicht, bleibt aber auch fraglich.
Das Spiel wurde 2021 über Kickstarter finanziert, und ich war Backer Nummer 2! Ich hatte nur ganz knapp die 1 verpasst. ;_; Man merkt vor allem am Anfang schon, dass das Adventure jetzt nicht von einem großen Publisher kommt, je mehr man aber reinkommt, desto wenige fällt es auf. Und über das Gesamtpaket kann man auch nicht sagen, dass nicht unglaublich viel Mühe reingesteckt wurde. Abstriche gibt es eher für die Vertonung (wobei es natürlich schon cool ist, dass alle Dialoge eingesprochen wurden, nur manche Sprecher überzeugen qualitativ nicht vollkommen, zumindest auf Englisch) und die Technik allgemein, nicht jedoch für Präsentation und Rätseldesign. 

Dienstag, 14. März 2023

Bravely Default


Bravely Default hat auf dem Papier alles, was ich mir eigentlich nur wünschen könnte: Es ist ein klassisches JRPG mit motivierendem Jobsystem, einer durchaus interessanten und vielschichtigen Geschichte, sympathischen Charakteren, die man besser kennenlernt und die sich auch weiter entwickeln, und einigen tollen Komfortfunktionen, um die altbewährte Formel aus Zufallskämpfen und Grindingsessions so angenehm wie möglich zu gestalten. Als kleinen Bonus gibt es auch noch kleine 4th-Wall Twists und zwei verschiedene Enden.
In der Praxis hat das Spiel aber natürlich trotzdem einige Schwächen. Und dabei rede ich jetzt nicht einmal von der zweiten Hälfte, bei der sich die Spielerschaft schon halbwegs einig darüber ist, dass sie nicht unbedingt der spaßigste Teil von Bravely Default ist. Dazu komme ich also erst später, zuerst wollen wir einmal beleuchten, was mir am "normalen" Spielverlauf, also erst mal an den Kapiteln 1 bis 4, gefallen oder nicht gefallen hat.

Montag, 27. Februar 2023

Cinderella Phenomenon: Evermore


Cinderella Phenomenon: Evermore ist die direkte Fortsetzung der Otome Visual Novel, die 2021 im Sturm mein Herz erobert hat. In Cinderella Phenomenon konnte man auf 5 unterschiedlichen Routen je einen Partner für die Protagonistin Lucette finden, und dabei nicht nur eine schöne Charakterentwicklung mitverfolgen, sondern auch viele Geheimnisse über die Magie der Welt entdecken, und wundervolle Nebencharaktere kennenlernen. Alle Routen führten zu einem Happy End, und hier setzt die Fortsetzung an. Was passiert, nachdem sich die Liebenden gefunden haben, ist dann wirklich alles einfach gut?
Was auf jeden Fall passieren zu scheint sind unzählige Küsse auf die Stirn, sowie absolut überschnulzige Liebesbekundungen zu jeder Zeit und in jeder Form. xD 
Also, es ist natürlich so, dass die Dramatik, die im ersten Teil großer Teil der Geschichte war, nun etwas abflaut. Jeder der 5 Love Interests hat in der Fortsetzung so seine eigenen Probleme, die man schließlich gemeinsam als Paar überwindet, aber natürlich sind die Fronten trotzdem geklärt. Und die meisten der Männer halten sich deshalb auch wirklich nicht zurück, um jederzeit zu zeigen, wie sehr sie Lucette lieben. Das war Großteils schon sehr schön, teilweise aber vielleicht auch ein bisschen zu viel des Guten - vor allem weil sich die Charaktere dadurch ähnlicher geworden sind. Also eben gerade die unzähligen kleinen Küsse und das fünfhundertste "I love you" verlieren ein bisschen an Gewicht, wenn alle es ständig machen und sagen. Aber gut, was erwarte ich eigentlich, das sind jetzt alle legitime Partnerschaften in einer Märchen-Erzählung, wo man sich halt einfach so verhält. Und es wurde sich auch wirklich bemüht, allen ihre eigenen, sehr menschlichen Probleme zu geben, und niemand blieb auf der Strecke. Es fühlen sich also alle Routen diesmal wirklich gleich wichtig an - jeder einzelne Love Interest hat ausreichend und gleich viel Zeit im Rampenlicht bekommen. Die Welt drumherum wurde auch für jeden der Wege einzeln gestaltet, also eben mit den Bedingungen aus den vorherigen Routen, sodass zum Beispiel einzelne Nebencharaktere ein unterschiedliches Schicksal ereilt oder diese in anderem Verhältnis zueinander stehen. 

Freitag, 24. Februar 2023

Elfjähriges Jubiläum!


Soooo. Ich glaube dieses Jahr ist jetzt das erste seit Längerem, dass ich meinen Backlog vielleicht doch mal wieder etwas abarbeiten kann. Ich erwarte noch ein paar Titel auf Kickstarter, aber für dieses Jahr sind es nicht mehr so viele wie noch 2022 (bisher zumindest). Ansonsten interessieren mich schon ein paar neue Releases, und meine Wunschlisten sind wie immer relativ dicht besiedelt, aber aktuell habe ich das Gefühl, mich halbwegs im Griff zu haben. Mal sehen, ob das so bleiben wird. :'D
Für 2023 habe ich auf jeden Fall vor, Danganronpa V3 noch zu spielen, damit ich die Reihe dann auch abgeschlossen habe - auch wenn ich wieder mal nicht wirklich will, dass das dann vorbei ist (wobei die ersten beiden Spiele mit dem Anime ja eigentlich eh schon abgeschlossen wurden, genau genommen ist das also schon vorbei). Darüber hinaus habe ich mir aber nichts explizit vorgenommen und ich werde auch wieder ein paar Titel aus einem Zufallspool auswählen - wie immer im Zuge der JRPG Challenge in meinem Stammforum. 

Ansonsten möchte ich noch kurz erwähnen, dass seit Anfang des Jahres wirklich einiges passiert ist, was schwierig zu bewältigen war und immer noch ist. Ich konnte mich aber oft wirklich recht gut mit diversen Spielen ablenken - begonnen hat das mit Trine 4 und Tokyo Twilight Ghost Hunters, und ist auch heute noch relevant. Das sage ich jetzt nur, weil mir erneut einmal wieder aufgefallen ist, wie sehr einem Hobbies, und mir eben explizit dieses, manchmal helfen können. Ich bin echt froh, dass es Videospiele gibt. Viele davon. Sehr viele. :')

Mittwoch, 8. Februar 2023

Haven


Ich muss sagen, als ich Haven angefangen habe, war ich gleich einmal irgendwie enttäuscht. Für mich fühlte sich der Beginn sehr langsam an, da einige Funktionen des Spiels erst nach und nach freigeschaltet werden. Und das, was mir zuerst einmal als Einstieg in der Anfangsphase präsentiert wurde, konnte mich echt nicht überzeugen. Es würde mich also nicht wundern, wenn einige Leute über diesen Beginn gar nicht hinauskommen würden. Dann würde einem aber eigentlich der wahre Charakter des Spiels entgehen, denn mit bestimmten Komfortfunktionen steigt nicht nur der Spaß an der Erkundung, die essenzieller Teil des Gameplays ist, auch die Beziehung zwischen den Protagonisten wird immer detailreicher. Also man sollte Haven auf jeden Fall über die erste Stunde hinaus eine Chance geben, um abschätzen zu können, ob es einem gefällt. Äh, und das sage ich, obwohl bei mir der Funke trotzdem nie wirklich übergesprungen ist. Aber wer an der flotten Fortbewegung, um den fremden Planeten zu erforschen, Gefallen findet, und wem Kay und Yu ans Herz wachsen, der könnte hier trotzdem Spaß haben. 

Dienstag, 31. Januar 2023

Tokyo Twilight Ghost Hunters (Daybreak: Special Gigs)


Tokyo Twilight Ghost Hunters erschien ursprünglich für PSP - dies hier ist eine aufgemöbelte Version mit zusätzlichen Inhalten für die PS4. Das Spiel an sich ist ein Hybrid aus Visual Novel und strategischem RPG. Beide Elemente entsprechen keinem anderen genreähnlichen Titel, den ich kenne. Hier wird vieles einfach so anders gemacht. Und vieles davon nicht besonders gut. Aber es ist trotzdem ein unfassbar cooles Spiel durch und durch.
Es gibt viele Gründe, Tokyo Twilight Ghost Hunters nicht zu mögen, oder einfach keine Motivation zu haben, es mehr als nur anzuspielen. Der größte von ihnen ist der schwierige Einstieg. Also, es wird einfach fast überhaupt nichts erklärt. Es gibt extrem viele Details, die notwendig sind, um durch die insgesamt 13 Kapitel (und in der Daybreak Edition +5 Zwischen-Kapitel) zu gelangen. Alleine schon für die Kämpfe gibt es essenzielle Informationen, die man nirgendwo herbekommt, was für ein relativ strategisches Spiel natürlich eher unpraktisch ist. Aber auch der Visual Novel Teil stellt einen vor so manches Fragezeichen, weil dieser immer relativ kurz ist, sich auf bestimmte Charaktere fokussiert, und man Gefahr läuft jemandem die Hand abzulecken, statt einen Pep Talk zu starten.
In Wahrheit gibt es extrem viele Sachen, die man im Spiel abseits der Hauptquests machen kann, um sich selbst und andere für den Kampf zu boosten, Freundschaften zu knüpfen oder mehr aus vorhandenen Mechaniken herauszuholen. Aber man weiß es nicht. Man weiß es nicht, wenn man sich nicht eingehend damit beschäftigt, selbst dem kleinsten Text am Bildschirmrand Beachtung schenkt, und irgendwelche Knöpfe drückt, um plötzlich zu einem Menü zu gelangen, das man noch nie gesehen hat.
Aber es ist einfach das geilste Gefühl, genau das alles selbst herauszufinden, und immer mehr zu verstehen. Wenn man weiß was man tut, können die Gefechte echt Spaß machen. Man wird vielleicht sogar ein bisschen süchtig danach, den vielen unterschiedlichen Loot zusammenzuraffen, und man wird mit den Charakteren zusammenwachsen.

Donnerstag, 26. Januar 2023

Trine 4: The Nightmare Prince


Meine bisherige Beziehung zu Trine hatte gut angefangen, wurde aber mit der Zeit ein wenig unterkühlt. Der erste Teil war damals sogar auf meiner Game of the Year Liste, der zweite Teil gefiel mir nur so halb, und den dritten habe ich geflissentlich ausgelassen. Es ging also eigentlich immer weiter bergab, aber trotzdem konnte nichts die guten Erinnerungen an Trine 1 verdrängen. Und es hat sich gelohnt, daran festzuhalten und mit dem vierten Teil wieder einzusteigen. Diesen fand ich grandios. Ich bin gar nicht sicher, ob ich ihn nicht vielleicht sogar gleich gut wie Teil 1 finde, wobei es auch einfach sein kann, dass mich die wunderschöne Grafik dahingehend etwas beeinflusst. Oder das recht einfache Erreichen von allen Achievements. 

Mittwoch, 18. Januar 2023

Pillars of Eternity


Pillars of Eternity dürfte das "modernste" CRPG sein, das ich bisher gespielt habe. Alle anderen waren eigentlich recht alte Klassiker, von denen mich die meisten trotz all der Jahre, die seit Erscheinen vergangen sind, ziemlich begeistern konnten. Neverwinter Nights 1 und Fallout 2 waren am ehesten die, die mich nicht so recht begeistern konnten, und Pillars of Eternity reiht sich leider auch irgendwo in deren Nähe ein. Es ist nicht so, dass das Spiel nicht viel zu bieten hätte und es sicherlich auch liebevoll und mit schönen Komfortfunktionen erstellt wurde, aber irgendetwas hat mir gefehlt. Ich kann nicht einmal direkt sagen, was es ist, aber vielleicht können wir das ja in diesem Text ein wenig ergründen. 
Vorab sage ich gleich: Ich hatte beide Erweiterungen, also White March I & II, bereits dabei und habe quasi direkt das komplette Gesamtpaket gespielt. Dies führt auch zu einigen Erlebnissen, die allein im Hauptspiel so nicht direkt vorkommen - beispielsweise, dass ich für die Hauptquest natürlich extrem überlevelt war, weil das Höchstlevel mit den Erweiterungen angehoben wurde. Gleichzeitig hat Obsidian aber dafür die Möglichkeit eingebaut, die Gegner hochskalieren zu lassen, sobald man für ein Gebiet als zu erfahren gilt (sobald das zutrifft wird man extra vor jedem Akt ingame nochmal gefragt).
Außerdem gibt es einige Mechaniken, die mit den White March Kapiteln dazukamen (seelengebundene Waffen zum Beispiel), mir aber von Anfang an zu Verfügung standen. Ich kann das bei einigen Dingen nicht wirklich unterscheiden, ich werde also oft das Hauptspiel nicht von den Erweiterungen trennen können. 

Dienstag, 10. Januar 2023

True Remembrance


Meine Visual Novels haben gefälligst Entscheidungen zu beinhalten, sonst bringt das ja alles nichts!! Dachte ich. 
True Remembrance hat überhaupt keine Entscheidungen oder Gameplay in irgendeiner Form, es erzählt einfach eine Geschichte von Anfang bis zum Schluss, ob ich will oder nicht. ;0 Es hat schon einen Grund, warum ich diese Art von Visual Novel (Kinetic Novel?) bisher gar nie ausprobieren wollte: Ich schätze meine Aufmerksamkeitsspanne für "Spiele", in die ich nicht eingreifen kann, für als nicht besonders hoch ein. 
Nun ergab es sich aber, dass jemand, dessen Meinung mich moderat interessiert, über True Remembrance angegeben hat, dass es seine allerliebste Visual Novel sei. Naja, also wie kann ich mich da dann noch wehren?