Sonntag, 24. November 2019

The Last Remnant

Meine Geschichte mit The Last Remnant begann schon 2015, wo ich das eine Mal in meinem Leben das Starten eines Spiels durch ein Fortune Cookie, also ein zufälliges Auswahlsystem, auf der Backloggery ausgesucht habe. Ich glaube nicht, dass ich das sonst bisher bei den unendlichen Weiten meines Backlogs schon ausprobiert hätte. Und meiner Meinung nach wäre das ganz überraschenderweise sehr schade.
Überraschenderweise deshalb, weil The Last Remnant, zumindest wenn man sich in den Ecken des Internet umhört in denen ich so bin, kein besonders beliebtes JRPG ist. Ich habe das Gefühl es wird oft mal ausprobiert, verschwindet dann aber durch gewisse Unzulänglichkeiten und Hürden meist in einer vergessenen Ecke. Das kann ich bei all dem, was ich mit dem Spiel erlebt habe, gut verstehen. Ich würde The Last Remnant vorsichtig als schwierigstes JRPG bezeichnen, das ich bisher gespielt habe. Zumindest war ich hier bisher definitiv am nähesten dran zu sagen, dass ich das eventuell abbrechen werde müssen, weil ich nicht weiterkomme. Dafür war dann aber das Erfolgsgefühl umso größer, was sicher stark zu meiner überwiegend positiven Meinung zum Spiel beiträgt.

Dienstag, 5. November 2019

Always Sometimes Monsters



Always Sometimes Monsters wurde mit dem RPG Maker gemacht, was man grafisch durchaus durchblitzen sieht, sonst aber leicht vergessen kann. Denn es ist ein Spiel mit vielen Details, verschiedenste Aufgaben, eigenen Grafiken und unzähligen Entscheidungen. Zumindest auf den ersten Blick… und eigentlich auch auf den zweiten. Warum sich trotzdem ein wenig Ermüdung einstellt und ich irgendwie nie richtig warm mit allem wurde, hat vielerlei Gründe, die aber nicht unbedingt mit der Qualität des Spiels zu tun haben. Es ist voll mit Inhalten, ohne sich dabei wirklich viel zu lang anzufühlen, und beweist dabei eindrucksvoll, wie unabsehbar manche Entscheidungen im Leben sind. Und eben, dass man manchmal einfach auch etwas Schlechtes tun muss, um ans Ziel zu kommen, und sei es nur um die eigenen Existenz abzusichern. Teilweise ist das Ganze aber schon auch etwas überzeichnet dargestellt, und manche Szenen haben mir sogar Unbehagen bereitet. Ich weiß auch nicht, ob ich mit meinem Charakter insgesamt wirklich „zufrieden“ war.

Freitag, 1. November 2019

Saga Frontier Fazit


Am 23.01.2015 habe ich das erste Mal Saga Frontier gestartet. Damals hatte ich bei einem meiner liebsten Let’s Player den Beginn von Emelias Szenario gesehen und hatte mehr als nur mildes Interesse. Ich wusste von Anfang an, dass mich das RPG viel Zeit kosten, und der Zugang nicht ganz einfach sein würde, aber ich wusste hier trotzdem immer, dass ich eines Tages damit fertig sein würde. Bei manchen anderen RPGs, die in meinem Backlog gammeln, bin ich mir da nicht mehr so sicher.^^ Ich weiß nicht was Saga Frontier an sich hat, dass ich da keinerlei Zweifel hatte, weil es oft schwierig, anstrengend und teilweise sogar unfair erscheint. Vielleicht war es wirklich die Tatsache, dass ich durch die sieben Szenarien die perfekte Möglichkeit hatte Pausen zu machen, ohne Gefahr zu laufen alles Bisherige zu vergessen. Weil alle Charaktere unzusammenhängend genug sind, dass man ruhig mal etwas vergessen kann. Vielleicht war es auch das belohnende Gefühl, dauernd dazuzulernen und immer mehr Geheimnisse oder Kniffe zu entdecken, und mit jedem Durchgang besser zu werden, selbst wenn man immer wieder von Null anfängt. In jedem Fall ist in all der Zeit eine starke Bindung entstanden, die kein Ermüdungsgefühl wirklich auslöschen konnte. Ich habe viel geflucht und geschwitzt mit Saga Frontier, aber auch gejubelt und war stolz auf mich. Alle Emotionen, ob gut oder schlecht, und alle Stunden des Grindings, ob gechillt neben einem Fernsehprogramm oder genervt vor Langeweile, haben das Spiel und mich näher zusammengebracht. Deshalb bewerte ich Saga Frontier recht hoch, obwohl die sieben Szenarien fast zu viel sind, und ab der Hälfte die Luft raus ist. Man hätte ja zum Beispiel T260G oder Lute weglassen können…? ;0 Aber ich greife ja schon vor! Ich will hier die Chance nutzen, um Szenarien, Charaktere, Bosse und Schauplätze zu vergleichen und zu bewerten. Über das Spielprinzip und das Gameplay von Saga Frontier habe ich schon im ersten Beitrag (wenn auch sehr unqualifiziert) berichtet, und werde das nicht mehr so genau machen. Jetzt will ich lieber Sachen auflisten. o/ Und hey, ich dachte wenn ich schon fast hundert Stunden zum Spielen brauche, kann ich auch zum Schreiben so lange brauchen. Und dann zum Lesen. xD Megapost incoming.