Vorsicht: Dieser Blog enthält viele Spoiler zu Videospielen, die nicht explizit gekennzeichnet werden!
Freitag, 30. November 2018
CUPID - A free to play Visual Novel
Hier hätte ich mein fünftes Spiel für die Kurzreviews. Aber kann ja niemand ahnen, dass ich mich von irgendwelchen Steam Reviews überzeugen lasse, eine gratis Visual Novel runterzuladen und gleich durchzuspielen. Ich hatte schon länger Lust auf eine VN, aber wollte mich nicht mit unterschiedlichen Romanzen und Wegen herumschlagen – da kam CUPID mit einer geradlinigen Story gerade recht. Womit ich nicht meine, dass Entscheidungen keinen Einfluss hätten, aber die Hauptpunkte der Geschichte sind festgelegt und die Beziehungen unter den Charakteren zumindest grundsätzlich auch. Eigentlich klingt mir das bei meiner eigenen Beschreibung schon fast zu langweilig, es war aber wirklich genau das Häppchen, das ich gerade gebraucht habe. Und für eine kostenlose VN war alles von ziemlich solider Qualität – hübsche Artworks, schön gezeichnete Portraits (auch wenn die beiden vom Stil her manchmal nicht zueinander passen), melancholische Musik, ordentliche Dialoge und dramatische Wendungen. Obwohl sich die Geschichte über viele Jahre erstreckt und oft zwischen den Zeitpunkten hin und her gesprungen wird, wirkt alles sehr nachvollziehbar und im Rahmen des Universums glaubhaft. Vor allem die Charaktere sind richtig gut getroffen, dafür gibt es aber auch nur sehr wenige – eigentlich nur dreieinhalb, die man wirklich kennenlernt. Der halbe ist man übrigens selbst, weil man nicht die Protagonistin spielt, sondern eine strenge Stimme in ihrem Kopf, die einst ihrer Mutter gehörte. Macht die ganze Sache zumindest einen Ticken spannender.
Freitag, 9. November 2018
Steam Kurzreviews #12 (The Shrouded Isle, Glass Masquerade,...)
Wow. Ich habe dieses Jahr nur einen Kurzreview-Post verfassen können (diesen hier), und nicht mal der hat fünf Spiele. xD Natürlich liegt das unter anderem daran, dass die fünf Blackwell-Spiele alle eigene Einträge bekommen haben. Wäre das was anderes mit derselben Spieldauer gewesen, wäre ich ungefähr auf meinen letztjährigen Schnitt gekommen.
Natürlich sind manche Reviews inzwischen himmelalt, aber das macht ja eigentlich nichts, weil die Texte zur Zeit des Durchspielens aktuell waren. :D Überraschenderweise ist ausgerechnet Trine 2, woran ich vermutlich die höchsten Erwartungen hatte, das schwächste Spiel aus dieser Liste. Ein bisschen weine ich dem ja immer noch hinterher - auch wenn es jetzt nicht total übel war. Und ich denke Solstice hat mir von den Vieren hier am besten gefallen, was bei der Konkurrenz (weil der Rest außer Trine wirklich nur etwas für Zwischendurch ist) zwar nicht schwierig ist, aber den "Erfolg" nicht schmälern soll. :D
The Shrouded Isle
Natürlich sind manche Reviews inzwischen himmelalt, aber das macht ja eigentlich nichts, weil die Texte zur Zeit des Durchspielens aktuell waren. :D Überraschenderweise ist ausgerechnet Trine 2, woran ich vermutlich die höchsten Erwartungen hatte, das schwächste Spiel aus dieser Liste. Ein bisschen weine ich dem ja immer noch hinterher - auch wenn es jetzt nicht total übel war. Und ich denke Solstice hat mir von den Vieren hier am besten gefallen, was bei der Konkurrenz (weil der Rest außer Trine wirklich nur etwas für Zwischendurch ist) zwar nicht schwierig ist, aber den "Erfolg" nicht schmälern soll. :D
The Shrouded Isle
The Shrouded Isle ist ein kleines
Management-Spiel mit dunklem Setting und einzigartigem Stil. Man lebt
als eine Art Sektenanführer auf einer Insel voller Gefolgsleute, die auf
die Erfüllung einer Prophezeiung warten. Diese besagt, dass in fünf
Jahren die Kreatur Czorneboh (vergleichbar mit Ctuluh, wie man vom Namen her wahrscheinlich vermuten kann) erscheinen und sie alle
erlösen wird – aber nur, wenn man vorher alle Sünder im Dorf opfert.
Als Spieler verbringt man seine Zeit damit, die
Charakterstärken und -Schwächen von den Mitgliedern der fünf
einflussreichsten Familien herauszufinden, sie Tätigkeiten ausführen zu
lassen, um die Tugend zu bewahren und am Ende jeder Saison eine Person
zu töten. All das ist mit ein paar Klicks erledigt, was das Spiel nicht
nur angenehm flott voranschreiten lässt, sondern auch viel an Tiefgang
nimmt. The Shrouded Isle ist also auf jeden Fall nur etwas für
zwischendurch – komplex ist es nun wirklich nicht. Aber gerade das macht
auch irgendwie Spaß, weil das Spiel leicht zu verstehen und vielleicht
sogar zu meistern ist, man aber trotzdem jederzeit mal versagen kann.
Hauptsächlich durch den RNG, der größtenteils für die Verteilung der
Stärken und Schwächen zuständig ist, und manchmal auch durch Dummheit.
:D Neben dem leichten Zugang und der schnellen Abläufe ist aber vor
allem die Stimmung die Stärke des Spiels. Visuell sticht es sowieso
heraus, aber auch die Musikuntermalung und die Texte, wenn auch
alleinstehend nicht herausragend, tragen sehr zum Ambiente bei. Ein
Blick ist The Shrouded Isle auf jeden Fall wert! Achievement-Jäger könnten allerdings das Pech haben, dass manche Errungenschaften nicht freigeschaltet werden - ich hatte bei meinem vierten erfolgreichen Durchgang (von etwa zehn Versuchen insgesamt xD) auf zwei Achievements hingearbeitet, von denen vor allem eines für mich sehr schwierig war - sich mit einem der Häuser anzufreunden - und ich habe sie trotz Erfolg nicht bekommen. Da war dann auch der Zeitpunkt gekommen, an dem ich das Spiel wieder "zur Seite gelegt" habe.
Sonntag, 4. November 2018
Saga Frontier #5: T260G's Quest
Obwohl das Szenario von T260G gar nicht so lange ist habe ich es nicht in einem Rutsch durchgezogen. Das liegt nicht daran, dass es etwa uninteressant wäre, weil es durchaus eine Geschichte zu verfolgen gibt. Also, auf jeden Fall deutlich mehr als bei Lute. xD Und es war schon mal was ganz anderes für mich, Mecs auch wirklich ernsthaft zu benutzen, weil ich die bisher ja eher stiefmütterlich behandelt hatte. Es war halt nie soo einfach die geeigneten Gegner zu finden, um wirklich coole Fähigkeiten zu lernen – man ist nun mal auf Roboter-Feinde angewiesen, von denen es sicher exorbitant weniger gibt als Monster, die allen anderen Rassen im oder nach einem Kampf etwas bringen. Aber nun weiß ich auch, warum das so ist: Es braucht wirklich nicht viel, um einen Mec stark zu machen. Und genau deshalb wurde mir das Szenario von T260G im letzten Part ein bisschen zu langweilig. Saga Frontier ist nun mal ein Spiel, in dem viel gekämpft wird, und das macht am meisten Spaß wenn man davon etwas hat. Als Mec hat man ab einem bestimmten Punkt nichts mehr davon, Robo-Gegner hin oder her, weil man einfach gut genug ist. Wenn man weiß was man tut hat man sogar ab einem sehr frühen Punkt nichts mehr davon (nicht, dass ich das gleich raus hatte, aber ich meine nur) – und dazu kommt, dass für den bockschweren Endboss eine Party aus hauptsächlich Mecs fast Pflicht ist. Zwar kann das Szenario so in sehr wenigen Stunden abgeschlossen werden, aber durch die letzten beiden Dungeons muss man sich trotzdem noch quälen.
Naja, kommen wir aber erst mal zur Geschichte von T260G.
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