Montag, 21. November 2022

The Last Campfire


Zum Abschluss meines Spielejahres durfte es noch ein kleines, gemütliches Häppchen sein. Ich dachte zwar, dass The Last Campfire auch emotional werden würde, aber das blieb größtenteils aus. Klar, es ist hübsch, melancholisch und kann auch zum Nachdenken anregen, aber prinzipiell war es für mich persönlich mehr Puzzlespiel als tiefgründige Erfahrung. Das soll nicht mal Kritik sein, mir hat das Spiel so wie es ist eigentlich echt gut gefallen, und ich denke auch dass manch anderer sicher mehr Gefühle aus der ganzen Reise mitnimmt, als ich. Das soll heißen, dass es alle Voraussetzungen für Emotionalität gibt, ich aber einfach mehr darauf konzentriert war, all die vielen Puzzles zu lösen. Und das war auch irgendwie genau das, was ich nach diesem Brocken von Final Fantasy VII Remake, und der Aufregung nach Danganronpa 2, gebraucht habe. 
Vorweg sei gesagt, dass die meisten Aufgaben im Spiel recht einfach zu lösen sind, und Rätsel-Veteranen vor kaum einer Herausforderung stehen. Selbst ich hatte selten Probleme, und wenn dann war ich manchmal einfach etwas zu ungeduldig, oder hatte nicht kapiert was überhaupt meine Aufgabe war. Wenn ich aber wusste was das Spiel von mir wollte (was wirklich die meiste Zeit über der Fall war), war die Lösung auch nicht besonders weit. 

Freitag, 18. November 2022

Final Fantasy VII Remake: Kapitel 18

Äh. Ich habe gar nicht wirklich Lust alles, was noch passiert ist, chronologisch zu berichten, weil ich eigentlich gleich damit starten will, mich fürchterlich aufzuregen. xD
Aber das macht keinen Sinn und sind verschwendete Nerven, also sage ich zumindest kurz was zum Ablauf des letzten Kapitels, dann etwas zu den Charakteren, und dann beschwere ich mich erst. ;0
Also das Motorradfahren war viel zu lang. Wenn es das einzige Mal gewesen wäre, okay, aber so habe ich mich nach eine Weile schon gefragt, wann das endlich vorbei ist. Zum Glück ist aber Roche nicht mehr aufgetaucht (dafür, dass er Anfangs so prominent war ist der wirklich irgendwie einfach vergessen worden? Oder habe ich was verpasst?) und ich habe auch erstmals nach einer Weile die Steuerung so richtig verstanden. xD
Danach wurde es ein wenig kompliziert, weil Sephiroth irgendwie den Weg geöffnet hat, wo sich die Schicksalswege kreuzen, oder wie man da auch immer auf Deutsch sagen würde. Ich habe das zuerst nicht verstanden, aber es stellte sich als Kreuzung heraus, wo sich alle möglichen Timelines überschneiden können - um meinen Ärger kompakt zu halten, werde ich da erst nachher genauer darüber schreiben. Ursprünglich ging ich da nämlich eigentlich noch davon aus, dass es nur eine Timeline gibt, und wir im Endeffekt erst durch Betreten dieser Kreuzung eine Abspaltung erschafften.
Im Zusammenhang damit gefiel mir dann auch echt gut, dass bei jedem Besiegen eines der "größeren Whispers" (also die mit den Elementen/Farben ;0) ein Ausblick auf die feststehende Zukunft aus dem Original gezeigt wurde - also Meteor und Aeriths Tod vor allem. Es suggeriert mir, dass wir das alles nun verändern können würden und ich hatte sogar ein kleines bisschen Gänsehaut. Darüber vergaß ich sogar fast, wie oft sich eigentlich die immer gleichen Kämpfe wiederholt haben. Die damit zusammenhängenden Action-Szenen zwischendurch gingen mir aber trotzdem auf die Nerven. Meine Güte, wie oft soll ich mir noch ansehen wie irgendjemand fast irgendwo herunterfällt, von etwas beinahe zermalmt wird oder wild auf irgendwelchen Gebäudeteilen herumspringt? 

Donnerstag, 17. November 2022

Final Fantasy VII Remake: Kapitel 15-17

Ich hatte dem Remake für Kapitel 15 sogar ein bisschen zu wenig zugetraut - es war tatsächlich nur der Aufstieg auf die oberen Ebenen von Midgar, um vor das Shinra HQ zu kommen. Da war noch keine Rede davon, wie wir hinein gelangen. Das Gebäude an sich aber dann direkt vor uns zu sehen, war schon ein kurzer Gänsehaut-Moment. Atmosphärisch top! 
Ein weiterer ganz cooler Moment war in Kapitel 15 die Ansicht von oben auf den zerstörten Sektor 7. Also beeindruckende Aussichten und die Inszenierung der Umgebung kann das Spiel definitiv. Viel mehr gab es dann aber eigentlich nicht mehr. Wir sind halt hochgeklettert, wurden oft angegriffen und es gab einen Bosskampf gegen irgendein mechanisches Sicherheitssystem von Shinra. Für die Pausen zwischen den Gefechten kehrten die lahmarschigen Dialoge zwischen Barret, Tifa und Cloud zurück. Ich dachte das hätten wir hinter uns gelassen, aber offenbar gibt die Dynamik in dieser Gruppe einfach nicht viel her. 
Ein bisschen nervig fand ich auch, dass Cloud ständig Tifa retten musste, wenn irgendetwas irgendwo heruntergekracht ist, und sie es offenbar nicht hinkriegt hat, selber auszuweichen. Ich meine die Frau kämpft als einzige ganz ohne Waffen sehr erfolgreich gegen Gegner - ich würde ihr durchaus mehr zutrauen als die miese Performance, die sie manchmal in Zwischensequenzen abliefert. 
Das ist jetzt nur eine Kleinigkeit, über die ich sonst vielleicht nicht mal geschrieben hätte, aber das Kapitel war so unspektakulär, dass ich das ruhig mit in den Text aufnehmen kann. ;0

Dienstag, 8. November 2022

Danganronpa 2: Goodbye Despair


Naaaaa, wer hat erwartet, dass ich den zweiten Teil dieser knallbunten Death-Game-Reihe noch im gleichen Jahr angehe wie den ersten? Hm? Alle? Ist für mich aber eigentlich nicht üblich. Vor allem weil ich um diese Zeit im Jahr eigentlich schon keinen Platz mehr in meiner Game of the Year Liste habe und jetzt wirklich in die Bredouille komme. Okay, okay, ich war schon nach Pathologic 2 in der Bredouille, deshalb dachte ich mir, jetzt ists auch schon egal. Denn obwohl der erste Teil durchaus seine Schwächen hatte, ging ich schon davon aus, dass der mal sicher in meine Liste kommt, und es der zweite wohl dann auch schaffen wird. Obwohl ich damals ja irgendwie gemeint habe, dass nichts mehr so sein wird wie der Anfang der Reihe - aus Nostalgie oder was auch immer - dachte ich nicht wirklich an einen signifikanten Abstieg meiner Begeisterung. Vielleicht würde es andere Begeisterung sein, aber nicht unbedingt viel weniger.
Damit hatte ich dann auch recht, aber überrascht war ich trotzdem, dass ich bereits zu Anfang das Gefühl hatte, dieser Teil würde mir sogar besser gefallen als der erste. Und das, obwohl mich das Setting eigentlich nicht so begeistert hatte. Eine riesige Insel statt einem mehrstöckigen, abgeschlossenen Gebäude? Hm, ich habe halt ganz allgemein eine Schwäche für letztere Art von Schauplatz. Zumindest war Jabberwock Island aber extrem abwechslungsreich und alle Bereiche deutlich voneinander zu unterscheiden - das ist vielleicht der eine Punkt, der besser war als die Schule als Setting.