Mittwoch, 28. September 2022

Pokémon Schild


Kurz vor dem Erscheinen der neuesten Generation habe ich es endlich geschafft, alle vorherigen Editionen zu spielen. Ich war wirklich schon ewig nicht mehr halbwegs Up-to-Date, immerhin habe ich ja auch erst Anfang des Jahres Mond gespielt.
Erwartet hatte ich ehrlich gesagt nicht viel. Man hört ja immer, dass die Hauptspiele der Reihe inzwischen nicht mehr überzeugen können und "früher alles besser war". Und dieser Eindruck wurde von Mond jetzt für mich ja auch nicht unbedingt ins Gegenteil verkehrt, auch wenn ich durchaus Spaß damit hatte. Bei Y damals vielleicht noch eher, aber vielleicht lag das auch daran, dass man seinem Spielercharakter plötzlich Kleidung kaufen konnte. 
Auf jeden Fall wurde ich dann positiv überrascht. Bis auf eine der schlechtesten Starter-Auswahlen aller Zeiten hatte ich von Anfang an den Eindruck, dass es wirklich viele neue Pokémon gibt. Verglichen mit Mond (wieder mal) konnte ich mich gefühlt kaum retten vor mir unbekannten Kreaturen, weil diese auch von Anfang an ziemlich prominent präsentiert werden - auch wenn ich viele natürlich bereits durch das Sammelkartenspiel schon gesehen hatte. 
Zusätzlich dazu wurden ein paar neue Mechaniken eingeführt, die teilweise vielleicht Kleinigkeiten darstellen, aber bei mir erheblich zur Motivation beigetragen haben.

Samstag, 24. September 2022

Final Fantasy VII Remake: Kapitel 9-11

Wow, ich kam eine Zeit lang wirklich nur sehr schleppend voran. Und das, obwohl ich da eigentlich eventuell bei dem Part war, der bisher schon auch am meisten Spaß machte - außer dem Anfang vielleicht, wo alles noch faszinierend neu war. 
Aerith macht einfach vieles besser. Der beschwerliche Weg zum Spielplatz, der natürlich wieder mit einer nervigen Mechaniken gestreckt werden musste, wurde durch ihre Anwesenheit halbwegs erträglich. 
Man musste sie eigentlich nur mit so steuerbaren mechanischen Armen von einer Plattform zur anderen bringen, damit sie eine Leiter für Cloud runterlassen konnte, aber die Steuerung war schon wieder echt nervig. Und die Animationen haben mir auch zu lange gedauert. 
Das hat auf jeden Fall das ganze Kapitel 9, das eh schon echt SEHR lange war, unnötig weiter gestreckt. Ich verstehe die Aufteilung der Kapitel überhaupt nicht. Hat es einen Sinn, dass es genau 18 werden mussten, oder warum macht man einen Weg zum Reaktorkern drei Kapitel lang, während die Reise zum Rand von Sektor 7 und die gesamten Wall Market Geschehnisse in eines gepresst werden?
Okay, genug beschwert, wie gesagt war das alles aber dann eigentlich sogar recht cool. 

Montag, 5. September 2022

Impostor Factory


Letztes Jahr war es endlich soweit, das dritte vollwertige Spiel von Kan Gao erschien und sollte dabei das Ende einer Ära markieren. Daher ging ich einfach mal völlig naiv davon aus, dass es der letzte Teil der Reihe sein sollte. Gleichzeitig wurde alleine durch die Kurzbeschreibung (und später durch Kommentare auf Twitter) des Spiels auch klar, dass es irgendwie anders werden würde, und ich erwartete eine deutlich weniger traurige Geschichte als in den Vorgängern. Nun, um es gleich vorweg zu nehmen: Ich lag mit beiden Annahmen falsch. Impostor Factory kann definitiv nicht der letzte Teil sein, weil er eher mehr Hintergrundwissen vermittelt als dass es tatsächlich die "Hauptgeschichte" vorantreiben würde. Und obwohl alles mysteriös anfängt dauert es nicht lange, bis man die Taschentücher rausfischen muss. Zumindest ich habe im zweiten Akt wohl mehr geheult als mir lieb war. :')
Ansonsten unterscheidet sich das Spiel aber tatsächlich mehr von allen vorangegangenen Titeln, was es im Endeffekt nicht schlechter macht. Das ist eher anderen Tatsachen geschuldet, auch wenn ich dazu gleich sagen muss, dass ich Impostor Factory trotz allem nur relativ knapp hinter den anderen beiden "richtigen Teilen" (und definitiv vor den Zwischenepisoden) ansiedeln würde. Die Gründe dafür sind vorrangig eben, dass sich einerseits herausstellt, dass die uns bereits bekannte Geschichte sich nicht wirklich fortführt, und andererseits das komplett fehlende Gameplay.

Samstag, 3. September 2022

Final Fantasy VII Remake: Kapitel 6-8

Ich war mir längere Zeit gar nicht sicher, ob ich wie geplant nach drei Kapiteln wieder einen Beitrag schreiben soll. Während Nummer 6 und 7 gab es nämlich nicht wirklich viel, was einen kompletten Post gerechtfertigt hätte. Der Weg zu Reaktor Nummer 5, dessen Anfang ich bereits letztes Mal schon beschrieben hatte, zog sich noch um zwei weitere Kapitel, wobei eigentlich erst ganz am Ende wirklich auch etwas passiert ist. Bis dahin - unlustiger Banter zwischen Cloud, Barret und Tifa, und künstliche Hindernisse, die den Weg bis zum Reaktorkern echt unnötig verlängert haben.
Es läuft also nun quasi so, dass man einen Part, der im Hauptspiel vielleicht großzügig geschätzt 20 Minuten einnimmt, und der eigentlich nur der Weg irgendwohin ist, auf drei Kapitel gestreckt hat. Wie lange sollen denn dann die ganzen Sachen, wo wirklich etwas passiert, denn dauern?
Vermutlich ein Kapitel! ಠ_ಠ Denn während diese ganze Reaktor-Scheiße mich länger als nötig beschäftigt hat, wurden das Zusammentreffen mit Aerith in der Kirche, die Begegnung mit gleich zwei Turks hintereinander und der nächtliche Abgang aus Elmyras Haus schön fluffig zusammengepackt. Zugegeben, durch die Sidequests an der Stelle war alles immer noch aufgebauscht bis zum Gehtnichtmehr, aber die hätte man ja nicht machen müssen. Und hier finde ich es auch eher sinnvoll sowas einzubauen, immerhin kann man so wenigstens - wie schon zuvor in Sektor 7 - die Stadt kennenlernen und damit auch erfahren, wie der Alltag bestimmter Charaktere eigentlich aussah, als Cloud noch nicht da war. Diesmal haben diese Leute auch ein Leben vor dem Spiel, und ich werde es sicher nicht als Nachteil werten, wenn man das auch mitbekommt. Gleichzeitig kann man sicher auch besser als im Original nachvollziehen, warum unser Protagonist sich manchen Charakteren gegenüber erwärmt, weil er halt auch tatsächlich mehr als nur die offensichtlichen Sachen mit ihnen erlebt. Aber unter "erlebt" verstehe ich halt jetzt auch nicht, mit Barret und Tifa, die wirklich keine inhaltsvollen Gespräche bieten, über Rohre zu klettern und Plattformen zu verschieben, weil der direkte Weg zum Ziel wieder zum dreizehnten Mal blockiert oder zerstört ist. Und erinnert mich bloß nicht an dieses verkackte "Minispiel", bei dem man zeitgleich mit Tifa Schalter betätigen musste - die Eingabe war extrem unpräzise und es war zudem KOMPLETT UNNÖTIG!!