Dienstag, 24. Dezember 2019

Jahresrückblick 2019


Ich schäme mich fast für den Beitrag letztes Jahr. Es ist eigentlich so ziemlich alles, was ich vermutet und angekündigt habe, absolut nicht so eingetroffen. Aber diesmal habe ich einen besseren Plan. Oder eigentlich denselben, nur etwas konkreter. xD
Außerdem ist es nicht nur negativ, dass ich mich geirrt habe. Nur zu gerne verweise ich auf einen Absatz aus dem Vorjahr: „Aaaah, es ist so wunderschön endlich unter 80 [Unfinished Games] zu sein. […] Mal sehen wie viele Jahre ich brauche, um unter 70 zu kommen. :‘)“ Ich war offensichtlich unglaublich produktiv und diszipliniert, weil ich SO NAH DRAN BIN??
Ehrlich gesagt ist mir dieses Jahr relativ egal, wie viele Spiele ich tatsächlich geschafft habe und wie lange die alle waren – so nah an die 70 zu kommen ist ein ziemlicher Erfolg für mich. Und das sind die Titel, die mich so weit gebracht haben:

Dienstag, 17. Dezember 2019

Game of the Year 2019

Dieses Jahr war spieletechnisch irgendwie anders als die davor, und auch ganz anders als erwartet. Oder vorgenommen. Eigentlich dachte ich, dass ich mehr längere Sachen spiele (okay gut, dass das nicht klappt war nicht soo überraschend), und ich dachte, dass ich viele gute Sachen spiele. Letzteres hat sich zwar schon bewahrheitet, weil ich fast alles überdurchschnittlich gut bewertet habe, aber ich habe dieses Jahr kein einziges 5-Sterne Spiel dabei. Die Platzvergabe ist mir lange nicht mehr so schwer gefallen, vor allem auch bei Platz 1. Aber selbst bei den anderen Rängen habe ich mir echt den Kopf zerbrochen, weil mir eben an sehr vielen Titeln dieses Jahr wirklich etwas liegt (wenn auch nicht genug für 5 Sterne ;0). Kurz habe ich auch darüber nachgedacht, ob ich einfach 6 Plätze in die Liste aufnehme, oder mich irgendwie drumherum schummeln kann, aber nein. xD Das ist nicht der Sinn der Sache. So muss ich halt nochmal extra erwähnen, wie unfassbar scheiße es eigentlich ist, dass GRIS es nicht in die Liste geschafft hat. Das ist so ein wundervolles Spiel, das fast alles richtig macht und wahrscheinlich eben der beste Platformer ist, den ich kenne. Es bricht mir so ein bisschen das Herz, aber meine irrationale Liebe zu Platz 5 ist einfach nochmal stärker.
Weiters möchte ich noch erwähnen, dass ich auch mit Memoria, Day of the Tentacle Remastered und LiEat sehr viel Spaß hatte, und Downfall bis zur zweiten Jahreshälfte sogar einen festen Platz in dieser Liste hatte.

Sonntag, 24. November 2019

The Last Remnant

Meine Geschichte mit The Last Remnant begann schon 2015, wo ich das eine Mal in meinem Leben das Starten eines Spiels durch ein Fortune Cookie, also ein zufälliges Auswahlsystem, auf der Backloggery ausgesucht habe. Ich glaube nicht, dass ich das sonst bisher bei den unendlichen Weiten meines Backlogs schon ausprobiert hätte. Und meiner Meinung nach wäre das ganz überraschenderweise sehr schade.
Überraschenderweise deshalb, weil The Last Remnant, zumindest wenn man sich in den Ecken des Internet umhört in denen ich so bin, kein besonders beliebtes JRPG ist. Ich habe das Gefühl es wird oft mal ausprobiert, verschwindet dann aber durch gewisse Unzulänglichkeiten und Hürden meist in einer vergessenen Ecke. Das kann ich bei all dem, was ich mit dem Spiel erlebt habe, gut verstehen. Ich würde The Last Remnant vorsichtig als schwierigstes JRPG bezeichnen, das ich bisher gespielt habe. Zumindest war ich hier bisher definitiv am nähesten dran zu sagen, dass ich das eventuell abbrechen werde müssen, weil ich nicht weiterkomme. Dafür war dann aber das Erfolgsgefühl umso größer, was sicher stark zu meiner überwiegend positiven Meinung zum Spiel beiträgt.

Dienstag, 5. November 2019

Always Sometimes Monsters



Always Sometimes Monsters wurde mit dem RPG Maker gemacht, was man grafisch durchaus durchblitzen sieht, sonst aber leicht vergessen kann. Denn es ist ein Spiel mit vielen Details, verschiedenste Aufgaben, eigenen Grafiken und unzähligen Entscheidungen. Zumindest auf den ersten Blick… und eigentlich auch auf den zweiten. Warum sich trotzdem ein wenig Ermüdung einstellt und ich irgendwie nie richtig warm mit allem wurde, hat vielerlei Gründe, die aber nicht unbedingt mit der Qualität des Spiels zu tun haben. Es ist voll mit Inhalten, ohne sich dabei wirklich viel zu lang anzufühlen, und beweist dabei eindrucksvoll, wie unabsehbar manche Entscheidungen im Leben sind. Und eben, dass man manchmal einfach auch etwas Schlechtes tun muss, um ans Ziel zu kommen, und sei es nur um die eigenen Existenz abzusichern. Teilweise ist das Ganze aber schon auch etwas überzeichnet dargestellt, und manche Szenen haben mir sogar Unbehagen bereitet. Ich weiß auch nicht, ob ich mit meinem Charakter insgesamt wirklich „zufrieden“ war.

Freitag, 1. November 2019

Saga Frontier Fazit


Am 23.01.2015 habe ich das erste Mal Saga Frontier gestartet. Damals hatte ich bei einem meiner liebsten Let’s Player den Beginn von Emelias Szenario gesehen und hatte mehr als nur mildes Interesse. Ich wusste von Anfang an, dass mich das RPG viel Zeit kosten, und der Zugang nicht ganz einfach sein würde, aber ich wusste hier trotzdem immer, dass ich eines Tages damit fertig sein würde. Bei manchen anderen RPGs, die in meinem Backlog gammeln, bin ich mir da nicht mehr so sicher.^^ Ich weiß nicht was Saga Frontier an sich hat, dass ich da keinerlei Zweifel hatte, weil es oft schwierig, anstrengend und teilweise sogar unfair erscheint. Vielleicht war es wirklich die Tatsache, dass ich durch die sieben Szenarien die perfekte Möglichkeit hatte Pausen zu machen, ohne Gefahr zu laufen alles Bisherige zu vergessen. Weil alle Charaktere unzusammenhängend genug sind, dass man ruhig mal etwas vergessen kann. Vielleicht war es auch das belohnende Gefühl, dauernd dazuzulernen und immer mehr Geheimnisse oder Kniffe zu entdecken, und mit jedem Durchgang besser zu werden, selbst wenn man immer wieder von Null anfängt. In jedem Fall ist in all der Zeit eine starke Bindung entstanden, die kein Ermüdungsgefühl wirklich auslöschen konnte. Ich habe viel geflucht und geschwitzt mit Saga Frontier, aber auch gejubelt und war stolz auf mich. Alle Emotionen, ob gut oder schlecht, und alle Stunden des Grindings, ob gechillt neben einem Fernsehprogramm oder genervt vor Langeweile, haben das Spiel und mich näher zusammengebracht. Deshalb bewerte ich Saga Frontier recht hoch, obwohl die sieben Szenarien fast zu viel sind, und ab der Hälfte die Luft raus ist. Man hätte ja zum Beispiel T260G oder Lute weglassen können…? ;0 Aber ich greife ja schon vor! Ich will hier die Chance nutzen, um Szenarien, Charaktere, Bosse und Schauplätze zu vergleichen und zu bewerten. Über das Spielprinzip und das Gameplay von Saga Frontier habe ich schon im ersten Beitrag (wenn auch sehr unqualifiziert) berichtet, und werde das nicht mehr so genau machen. Jetzt will ich lieber Sachen auflisten. o/ Und hey, ich dachte wenn ich schon fast hundert Stunden zum Spielen brauche, kann ich auch zum Schreiben so lange brauchen. Und dann zum Lesen. xD Megapost incoming.

Mittwoch, 16. Oktober 2019

Life is Strange: Polarized

Das ist ja jetzt alles ein bisschen doof gelaufen. Ich war eigentlich die ganze Zeit über relativ überzeugt davon, dass Life is Strange mein Game of the Year werden wird. Nach dem Beenden der letzten Episode bin ich mir nicht mehr so sicher. Im Großen und Ganzen war „Polarized“ für mich definitiv kein guter Abschluss und hat mir auf ganz unterschiedlichen Ebenen wenig Spaß bereitet… aber die Frage ist, ob das alles andere so sehr beeinflusst, dass ich das Spiel allgemein weniger mag. Momentan habe ich dieses Gefühl, aber wenn etwas Gras über die Sache gewachsen ist ändert sich das vielleicht noch. Ich hoffe es eigentlich, weil Life is Strange definitiv etwas Besonderes für mich darstellt, und man einfach so eine große Bindung zu allem herstellt. Außer vielleicht eben zu Chloe, und damit steht und fällt halt echt ein Großteil vom Ende. Aber das war leider nicht mal das einzige Problem der Episode.

Donnerstag, 10. Oktober 2019

Life is Strange: Dark Room

Nachdem meine Begeisterung sich in Episode drei ja so ein bisschen in Grenzen gehalten hatte, wurde ich in Episode vier für alle möglichen Unannehmlichkeiten entschädigt. „Dark Room“ hat mich von Anfang bis zum Schluss berührt, mitgerissen und überrascht. Das war bei weitem die beste Episode bisher, in der sich sogar Chloe die meiste Zeit über ziemlich zusammengerissen hat, um mir nicht auf die Nerven zu gehen. ;0 Deshalb konnte ich selbst die ruhigeren Parts mit ihr bis kurz vor dem Ende eigentlich sogar genießen; Mal davon abgesehen, dass ich sie in der alternativen Realität – also der Realität, wo William nicht gestorben ist – sowieso deutlich erträglicher fand. Und hier startet auch dieser Bericht: In einem Arcadia Bay, wo Max im Vortex Club ist, Warren eine Freundin hat, die Prices noch eine ganze Familie sind, und Chloe eben im Rollstuhl sitzt.

Samstag, 28. September 2019

Life is Strange: Chaos Theory

Ich werde jetzt einfach mal so tun als würde alles ganz normal weiterlaufen. Denn sonst könnte ich mir zu dieser dritten Episode einfach jegliche Berichterstattung sparen, weil alles bis kurz vor dem Ende völlig irrelevant gewesen wäre. So wie auch alles davor.
Das macht aber keinen Spaß, und ich gehe auch nicht davon aus, dass das so bleiben wird. Also einfach weiter im Text.^^
Die dritte Episode startete Nachts, wo Max eine Nachricht von Chloe erhielt. Sie mussten sich unbedingt vor der Schule treffen (was ist das eigentlich, eine Hochschule, oder? Und ey, kann man da nur Fotografie und irgendwas Wissenschaftliches lernen und sonst nichts?). Dazu musste Max sich aus dem Zimmer im Wohnheim schleichen, was offenbar nicht erlaubt ist, obwohl die Leute da alle Volljährig sein sollten. Aber was weiß ich schon. Und so nahm das Unglück natürlich gleich seinen Lauf. Nein, nicht wirklich, es war alles genauso gemütlich wie gewohnt. Obwohl wir alle zumindest ein wenig krimineller waren als zuvor.

Donnerstag, 12. September 2019

Life is Strange: Out of Time

Okay, obwohl irgendjemand gesagt hat, dass in drei Tagen ein Sturm Arcadia Bay zerstören würde und es danach zu schneien angefangen hat, war niemand in heller Aufruhr – wie ich eigentlich erwartet hatte. Alles startete eigentlich genauso gemütlich wie es aufgehört hatte, was aber ja auch Sinn macht. Ich meine, wir sind hier immer noch bei jungen Erwachsenen, deren Leben nun mal aus Alltagskram, Berufsfindung und sozialer Interaktion besteht. Selbst wenn da ein Sturm auftaucht. :D Das ist nicht mal sarkastisch gemeint, weil es sich realistisch anfühlt. Niemand würde gleich überall hinstürzen und wirres Zeug von einem Wirbelsturm erzählen. Nachdem man eine Nacht darüber geschlafen hat, und auch darüber, dass man plötzlich Kräfte hat, ist man erst mal nicht sicher was das nun alles bedeutet. Und ob das wirklich sein kann. Max hat im Internet und in Büchern geforscht, aber was kann sie erst mal schon mehr tun? Und das Leben muss ja auch weiter gehen. Vor allem wenn man gerade seine beste Freundin wiedergefunden, und ihr alles erzählt hat. 

Montag, 9. September 2019

Life is Strange: Chrysalis


Ich bin wahrscheinlich mal wieder die Letzte auf diesem Planeten, die Life is Strange spielt. Aber das ist bei solchen Titeln ja immer so bei mir - ich schiebe gerade die, die einen richtig guten Ruf haben, immer lange vor mich hin. Weil ich nicht immer in der Phase bin, mich emotional in solche Abgründe zu begeben. Oder so. Aber hey, es lief dieses Jahr mit Valiant Hearts schon ganz gut, also war ich endlich bereit, auch Life is Strange anzugehen.
Ich muss sagen, ich bin überrascht wie wenig ich mich bei der Bekanntheit des Spiels eigentlich gespoilert habe. Ich wusste, wie der Hauptcharakter aussieht, kannte den Namen der Blauhaarigen, und habe ein Gameplay alà The Walking Dead erwartet. Also Entscheidungen und eventuell QTEs, nur ohne Zombies. Das hat dazu geführt, dass ich erst mal übelst geflasht von der Fähigkeit war, die Zeit zurückzudrehen. Ja, Leute, ich wusste nicht mal davon irgendwas.^^ Ansonsten hat die erste Episode aber vor allem ein gemütliches Tempo und wollte wohl, dass der Spieler erst mal in die Welt eintaucht und einen gewissen Bezug herstellen kann. Und das hat ganz formidabel funktioniert.

Donnerstag, 5. September 2019

Saga Frontier #7: Red's Quest


Das letzte Szenario in Saga Frontier hat mir nochmal alles abverlangt. Dies liegt hauptsächlich an dem recht mühsamen Anfang. Reds Geschichte ist eine Superhelden-Geschichte. Die Art Superheld, die durch ein traumatisches Erlebnis seine Familie verliert und als einsamer Rächer unterwegs ist, und dabei seine Identität wahren muss. So ein bisschen wie Batman, nur mit weniger Geld und mehr blauen Haaren.
Daher dauert es verhältnismäßig lange, bis man eine richtige Party hat und diese auch trainieren kann. An dem Punkt hat man dann auf grinding vermutlich noch weniger Lust als sowieso schon – am meisten macht es ganz am Anfang Spaß, und vor dem letzten Dungeon/Endboss ist halt einfach obsolet. Aber mitten drinnen, nachdem man schon eine Reihe Ereignisse hinter sich gebracht hat? Meh. Wobei ich sagen muss, dass dadurch der Schlusspart dann dafür ganz angenehm war, weil ich diesmal vor dem letzten Dungeon eigentlich gar nicht mehr grinden musste… außer für Geld, aber das ist eine andere Geschichte.^^ Das war dann auch der Abschnitt, der mir hier definitiv am meisten Spaß gemacht hat.

Mittwoch, 28. August 2019

GRIS


GRIS ist ein Platformer, der sofort durch den außergewöhnlichen Stil ins Auge sticht. Das Spiel sieht auf den ersten Blick durch die handgemalene Grafik sanft, philosophisch und gefühlvoll aus. Man verspricht sich davon wahrscheinlich eine emotionale Reise durch wunderschön pastellige Welten mit melancholischer Musikuntermalung und bewegenden Bildern. Das alles bekommt man auch.
Daher verwundert der Vergleich mit Journey von thatgamecompany auch nicht wirklich, was für mich natürlich nochmal ein Grund war, GRIS ausprobieren zu wollen. Was ich daher aber nicht erwartet hatte, war die Masse an Gameplay. Also, für einen Platformer vielleicht Durchschnitt, aber für meine Erwartungen viel zu viel. xD Forgotten Anne war eine geringere Herausforderung als das hier. :'D Okay, GRIS ist nicht total schwierig, aber ich war schon eine Weile beschäftigt damit, war hin und wieder frustriert und verfluchte das Spiel, weil man es eigentlich so sehr lieben muss, ich aber gerade wütend darauf war. Wie in einer guten Beziehung. Oder so. xD
Ich bin nämlich eigentlich so weit zu sagen, dass das wahrscheinlich der beste Platformer war, den ich bisher gespielt habe. Vielleicht nicht der, mit dem ich am allermeisten Spaß hatte (Trine, anyone?), aber trotzdem der beste.

Donnerstag, 22. August 2019

Das Schwarze Auge: Memoria


Ich wäre selbst irgendwie nie mehr auf die Idee gekommen Memoria zu spielen. Dabei sollte es nicht nur als wunderschön anzuschauendes, ernst zu nehmendes Point & Click Adventure irgendwo einen Nerv von mir treffen, mir hat auch der Vorgänger DSA: Satinavs Ketten gut gefallen. Dieses habe ich ja mit meinem damaligen Freund vor fünf Jahren gespielt, aber obwohl ich damals schrieb, ich hätte Interesse an der Fortsetzung, geriet das total in Vergessenheit.^^
Nun hat aber eine mir sehr wichtige Person dieses Spiel als eines genannt, das ich unbedingt kennen muss. Da derjenige mich halbwegs gut kennt und allgemein einen recht ähnlichen Spielegeschmack hat wie ich, hatte ich schon einigermaßen hohe Erwartungen. Ich habe mir also auf Youtube nochmal schnell Satinavs Ketten reingezogen, damit ich mich an die Geschichte erinnere, und bin mit Vorfreude in das Abenteuer eingestiegen.

Dienstag, 20. August 2019

Halftime (not really) Roundup

Okay es ist August, aber hey. Immerhin schreibe ich etwas.

Ich war Anfang August auf Urlaub und habe mit einer Gruppe aus vier Freunden (mit mir 5) spontan eine Abmachung getroffen: Jeder von uns würde jedem der anderen ein Spiel vorschlagen, das man selbst durch hat und einem anderen gerne näher bringen will – zugeschnitten auf die Vorlieben der jeweiligen Person

Die einzige andere Regel war, dass wir bis zu unserem nächsten Treffen im Winter zumindest eines davon durchgespielt haben sollten. Wie immer tief gegriffene Ziele (war auch meine Idee, das so niedrig anzusetzen xD), aber ich muss ja auch noch die JRPG Challenge schaffen. Oder wenigstens Saga Frontier.^^

Sonntag, 14. Juli 2019

Forgotton Anne


Forgotten Anne ist vermutlich vielen Leuten gleich bei der Ankündigung aufgefallen, da es durch die hübsche Anime-Grafik irgendwie herausgestochen ist. Ich hatte es auch gleich mal auf meiner Wunschliste, aber das Spiel geriet bald ein bisschen in Vergessenheit und dümpelte in den unteren Rängen herum. Ich hatte gehört, dass es sich nicht so flüssig und intuitiv steuert, was bei einem Platformer so ein bisschen ein Todesurteil für mich ist - ich falle ja schon bei guter Steuerung überall runter. Und auch wenn die Rezensionen größtenteils aussagten, dass das Spiel überhaupt nicht schwierig, und dafür gut präsentiert ist, dachte ich, dass eine nette Story bestimmt nicht Grund genug ist, um so einen Platformer unbedingt gespielt haben zu müssen. Aber ich habe mich geirrt. Forgotton Anne hat mich mit seiner Präsentation, der Atmosphäre und der liebvoll gestalteten Welt mitten ins Herz getroffen.

Mittwoch, 22. Mai 2019

Day of the Tentacle Remastered

 
Ich muss ja zugeben, dass ich trotz aufgehübschter Grafik und Comfortsteuerung eine Zeit lang gebraucht habe, um mit Day of the Tentacle Remastered warm zu werden. Ich glaube ich brauche bei humoristischen Adventures immer so eine gewisse Gewöhnungsphase, bis ich mich auf die lustige Atmosphäre richtig einlassen kann. Alleine deshalb spiele ich sowas eigentlich auch nicht oft, und außer Monkey Island 1 und 2 kenne ich diese Ära der Adventures eigentlich auch gar nicht. Da musste ich mich also nicht nur stimmungsmäßig an das Spiel gewöhnen, sondern auch in Bezug auf das Gameplay. Es gibt haufenweise Items und Interaktionsmöglichkeiten, von denen die Hälfte wahrscheinlich nichts zum Weiterkommen beiträgt. Es ist dann teilweise schwer zu durchschauen, was einen wirklich voranbringt und die Übersicht zu bewahren. Aber wenn man da mal ein bisschen reingekommen ist, lernt man auch zu schätzen, wenn eine Item-Kombination einfach nur einen lustigen Kommentar und nicht mehr Fortschritt bringt, und kann auch etwas mehr um die Ecke denken. Trotzdem würde ich Day of the Tentacle als relativ schwierig einstufen, aber es lohnt sich trotzdem von vorne bis hinten.

Donnerstag, 9. Mai 2019

Saga Frontier #6: Asellus' Quest


Nach dem für mich bisher zähesten Szenario (T460G) hatte ich wirklich große Hoffnungen in die verbliebenen Charaktere gesetzt, da deren Geschichten im kleinen Kreis der Kenner von Saga Frontier relativ beliebt zu sein scheinen. Ich entschied mich für Asellus, da ich diese schon bei Emelia kurz kennen gelernt hatte und auf Red einfach noch mehr gespannt bin. Das vielleicht Beste zum Schluss, ne? ;0
Ich kann schon mal vorweg nehmen, dass meine Hoffnungen hier schon mal nicht enttäuscht wurden. Die Geschichte von Asellus ist definitiv eine der interessantesten, wenn nicht sogar die interessanteste, die das Spiel zu bieten hat. Trotzdem habe ich gefühlt ewig dafür gebraucht, obwohl das Szenario nicht nur relativ flott von statten geht, sondern auch noch recht viele einzigartige Charaktere zu bieten hat. Ich denke das sind keine „echten“ Ermüdungserscheinungen so kurz vor dem Ziel, sondern liegt eher an meiner allgemeinen Überlastung.^^

Montag, 15. April 2019

LiEat


LiEat ist ein kurzes JRGP, das mit dem WOLF RPG Editor erstellt wurde und aus drei Episoden besteht. Jede Episode dauert nur ungefähr eine Stunde, wobei die ersten beiden abgeschlossene Geschichten bieten, in denen man die Charaktere und Welt kennenlernt, und in der dritten alles aufgelöst wird, was es aufzulösen gibt. Für das, dass das Ganze nur etwas über drei Stunden geht funktioniert diese Formel wirklich außerordentlich gut. Das Kampfsystem ist so langweilig, dass eine längere Spieldauer dem Gameplay wirklich nicht gut getan hätte, aber trotzdem schafft es das Spiel irgendwie, dass man in der wenigen Zeit eine Bindung zum Geschehen aufbaut und gerade die dritte Episode extrem spannend ist. Aber kommen wir erst mal zur Welt, in die wir da geworfen werden.

Sonntag, 17. März 2019

Valiant Hearts: The Great War


Seit ich mir Valiant Hearts vor etlichen Jahren gekauft habe, hatte ich immer Vorbehalte es zu spielen. Ist eigentlich blöd, ich weiß, weil ich es dann auch nicht hätte kaufen müssen. Aber ich hatte immer so den Gedanken, dass ich für so viele Emotionen gar nicht bereit war. :D Immerhin spielt das Spiel im Ersten Weltkrieg und ein Hund ist dabei. Für jeden, der mich gut genug kennt, sagt das eigentlich schon alles. Ein Hund. Im Krieg. Ich sterbe doch selbst tausend Tode wenn dem was passiert.
Aber dieses Jahr, wo ich ja hauptsächlich Dinge spielen will, an die ich gewisse Erwartungen stelle, sollte es dann soweit sein. Ich habe mich überwunden, das Spiel installiert, wurde dreizehn Mal vom Uplay Client veräppelt (dass man Valient Hearts nur über Uplay spielen kann, ist definitiv der absolut größte Negativpunkt hier), und fühlte mich schon im Startbildschirm leicht melancholisch. Aber ob es dann wirklich so emotional und schlimm wurde wie erwartet, werde ich euch etwas ausführlicher beantworten.

Sonntag, 24. Februar 2019

Siebenjähriges Jubiläum!


Obwohl sieben Jahre eine wirklich lange Zeit sind, habe ich darüber irgendwie kaum was zu sagen. Ich saß jetzt ein paar Minuten vor einem leeren Fenster und wusste einfach nicht wie ich anfangen soll. Oder was ich überhaupt schreiben kann.
Es ist alles wie schon die letzten zwei, drei Jahre. Ich spiele Kram, ich schreibe ein bisschen und klage über zu wenig Zeit für all das. Vielleicht hätte ich keine Jahresziele verfassen sollen, dann hätte ich wenigstens das zu erzählen. :‘D Naja, ganz so viele Einträge für den Anfang des Jahres, wo ich ja immer einen großen Motivationsschub habe, gibt es diesmal nicht, aber das liegt hauptsächlich an Slay the Spire. Damit kann man sich eigentlich immer beschäftigen, und es frisst schon relativ viel Zeit, weil ich so schlecht wieder damit aufhören kann wenn ich mal in einer Session drinnen bin. xD Und obwohl ich es mit einem Charakter schon durchgespielt habe, werde ich darüber erst schreiben, wenn ich alle wenigstens ein Mal geschafft habe. Das kann noch dauern. xD Aber ja, wenigstens macht es so richtig viel Spaß.

Ansonsten war mein Hadern aus dem Vorjahr, das ich beim Spiel des Jahres hatte, noch nicht vorbei. Ich dachte zu allererst an einen Rakuen Banner und hatte den auch bald mal gemacht. Dann, eigentlich Wochen später, wollte ich das Bild für diesen Beitrag machen und habe für ausgleichende Gerechtigkeit (Finding Paradise gab für beide Zwecke keine guten Bilder her) gesorgt, indem da Darkest Dungeon das Thema war. Und da habe ich dann beim Suchen aber so coole Sachen gefunden, dass ich noch einen zweiten Banner eben damit gemacht habe.^^ Naja, im Endeffekt war die Entscheidung dann aber gar nicht so schwer, weil der, der es jetzt geworden ist, echt deutlich besser ausgesehen hat. Hauptsächlich durch das Logo links! Wirklich darauf schauen tut vermutlich sowieso keiner, außer dieses eine Mal im Jahr – einschließlich mir. xD

Naja, wie auch immer. Das verflixte siebte Jahr ist überstanden, hoffen wir, dass das achte jetzt besser verläuft als ich bei meinen Jahreszielen angenommen habe. ;)

Samstag, 16. Februar 2019

Sweet Lily Dreams

 

Jedes Mal wenn ich über Sweet Lily Dreams nachdenke fällt mir eigentlich als erstes immer dasselbe Wort ein: solide. Es macht einige Sachen gut und einige Sachen weniger gut, aber gerade wenn man bedenkt, dass es mit dem RPG Maker erstellt wurde und auch noch Erfahrung mit einigen alten Rollenspielen hat, muss sich das Spiel nicht verstecken. Aber es ist halt auch nicht übermäßig spannend, spritzig oder gar innovativ. Ja, „solide“ beschreibt es für mich wirklich mit Abstand am besten. Ich kann mir gut vorstellen, dass die meisten Leute Sweet Lily Dreams nicht durchspielen werden, weil es gerade im Mittelteil relativ langweilig wird und nichts – wie in anderen älteren Genrevertretern wie beispielsweise FFIV oder gar FFVI – mit der Story rausretten kann. Die ist nämlich über weite Strecken eher uninteressant, obwohl es hier und da schon auch Highlight gibt, die aber immer recht schnell abgehandelt werden.

Sonntag, 10. Februar 2019

Devil Came Through Here: Downfall


Wie schon angekündigt wird es in diesem Jahr keine Kurzreviews geben, weshalb die Fortsetzung von „The Cat Lady“ einen eigenen Eintrag bekommt. Eigentlich hätte TCL schon etwas eigenes verdient gehabt, weil es mir damals so gut gefallen hat. Da Downfall eine Fortsetzung mit haufenweise Verbindungen ist, wäre es vermutlich etwas einfacher diesen Beitrag zu schreiben wenn ich von der Katzenlady mehr erzählt hätte, aber glücklicherweise kann die Geschichte hier auch als etwas Eigenständiges recht gut bestehen. Denn auch wenn die grundlegenden Punkte bei beiden Spielen sehr, sehr ähnlich sind – surreale Horror-Elemente, eigener Stil, etwas umständliche Steuerung, Entscheidungen, usw. – fühlt sich Downfall einfach trotz aller Vertrautheit irgendwie anders an. Das mag hauptsächlich daran liegen, dass der Protagonist nicht nur ein Psychopath ist, sondern man das von Anfang an auch eigentlich weiß. Zumindest wenn man The Cat Lady gespielt hat. Oder gar das ursprüngliche Spiel aus 2009, das man gratis erhalten kann. Diese Version von damals hatte noch nichts mit The Cat Lady zu tun, und einige Story-Parts wurden abgeändert – hauptsächlich anscheinend so, dass man zumindest etwas mehr mit dem Protagonisten mitfühlen kann. Manches wurde wohl auch verharmlost, zum Beispiel gab es damals auch Möglichkeiten zu sterben. Auch wenn ich da jetzt nur bedingt traurig drüber bin, ich fand Downfall 2016 jetzt schon nicht soo harmlos. Manchmal hatte ich echt die Hosen voll. :D Aber ich fange erst mal von ganz vorne an.

Dienstag, 29. Januar 2019

Fire Emblem Awakening


Ich war wirklich extrem gespannt wie ein eher neueres Spiel der Fire Emblem Serie so sein würde. Ich kenne ja nur zwei GBA-Teile und war ziemlich gespannt auf eventuelle Komfortfunktionen und Erneuerungen. Die gute Nachricht ist gleich mal, dass das grundlegende Prinzip gleich geblieben ist und ich deshalb natürlich wieder ein bisschen der Sucht verfallen bin. Die schlechte Nachricht ist, dass mir im Vergleich zu den mir bekannten Teilen trotzdem vieles weniger gefallen hat. Und das obwohl ein ganz besonderer Fokus auf den Supports liegt, was für mich eigentlich das Paradies sein müsste! :D
Aber mir kamen Writing und Charaktere nicht besonders gut vor, die Story riss mich so gar nicht mit, und manche Sachen haben mir ein bisschen etwas vom Flair der Reihe genommen. Eventuell ist das alles keine fundierte Kritik, weil sich in Fire Emblem Charaktere und Story offenbar relativ viel wiederholen und deshalb der erste Teil, den ich gespielt habe, hier natürlich einen Vorteil hat. Wobei die Support-Gespräche bestimmt früher besser waren. ;0 Und gleichzeitig bin ich auch ein altes Fossil, das sich schwer an Veränderungen gewöhnen kann – ich mag mein Fire Emblem eben auch mal etwas umständlich. Wobei man klarstellen muss: Ich kann nicht beurteilen welche Funktionen wirklich neu und welche schon bei vorangehenden Spielen dazugekommen sind, da ich ja vor Awakening drei Teile nicht gespielt habe. Trotzdem liste ich mal auf, was mir an für mich neuen Gameplay-Schnickschnack gefallen und nicht so gefallen hat, wobei hier das Positive doch noch überwiegt. Im Anschluss werde ich dann aber über die Story und Gespräche ranten.

Sonntag, 13. Januar 2019

Book of Demons

Book of Demons habe ich spontan im Early Access gekauft, weil ich durch den Besitz von Solstice irgendwie einen Gutschein dafür bekommen hatte. Im Winter war das Spiel dann plötzlich raus aus dem Early Access und ich hatte ohnehin Lust auf sowas in der Art, also habe ich es gleich mal ausprobiert. Beschrieben wird Book of Demons als „Hack & Slay Deckbau Hybrid“, aber der Deckbau ist jetzt meiner Ansicht nach weniger allzu starkes Gameplay-Element (schade) als Design-Entscheidung. Dazu aber gleich noch mehr.
Grundsätzlich kämpft man mit einem von drei Helden gegen die Armeen der Dunkelheit. Den Krieger muss man als erstes wählen und bis Level 5 hochstufen, um die anderen beiden – Schurkin und Magier – freizuschalten. Ich habe genau das gemacht und dann gleich mit der Schurkin von vorne angefangen, um das Spiel durchzuspielen. Der Stil orientiert sich dabei an Papierfiguren, was hauptsächlich bei den Charakteren und dem Dorf (quasi die Basis) richtig auffällt und ganz charmant ist.

Sonntag, 6. Januar 2019

Jahrespläne 2019

Es ist natürlich leicht Jahresziele zu verfassen, wenn man bei einer Challenge mitmacht. Nachdem ich letztes Jahr ausgelassen habe, habe ich mich für 2019 wieder zur JRPG-Challenge gemeldet. Auch wenn ich diesmal nur fünf Spiele im Zuge dessen schaffen will wird das schon relativ aufwändig für mich – dafür habe ich aber auch wirklich vor, es durchzuziehen.
Für alle fünf Spiele habe ich eine relativ großzügige Zeit fürs Durchspielen angesetzt, weshalb sich das im schlechtesten Fall wirklich vollkommen übers ganze Jahr ziehen wird. Sind aber nun mal auch ein paar längere Sachen dabei. 

Hier mal die Liste für die Challenge:

Ein Spiel, an dem ich schon lange sitze

Kandidat: Saga Frontier (PS)

Ein Spiel, das mit dem RPG Maker erstellt wurde

Kandidat: Sweet Lily Dreams (Steam)

Ein Spiel, das mich vor eine Herausforderung stellt

Kandidat: The Last Remnant (X360)

Ein Spiel aus einer Reihe, wo ich bereits mehrere Titel kenne

Kandidat: Fire Emblem Awakening (3DS)

Ein Spiel in mehreren Etappen

Kandidat: steht noch nicht fest


Die vier Spiele in Grün werde ich dieses Jahr also definitiv durchspielen. Äh, falls ich The Last Remnant auch schaffe. xD Es gibt außerdem noch eine Ersatzbank, wo ich Notfalls auch was austauschen kann bzw. Ideen für zusätzliche Spiele festgehalten werden. Aber wir wollen ja realistisch bleiben.
Meinen eigenen Thread zur Challenge - mit genaueren Infos - findet man hier

Darüber hinaus gibt es noch etwas, das ich für 2019 vorhabe: Ich werde keine Kurzreviews schreiben. Dieses Jahr ist das Jahr der größeren Titel, und eigentlich auch der Titel an die ich gewisse Erwartungen stelle. Kürzere Spiele von denen ich glaube, dass sie mir trotzdem richtig gut gefallen werden, bekommen diesmal den Vorzug. Und Geschenke, aber die bekommen halt dann auch einen eigenen Blogpost.^^
Und hey, für 2020 habe ich dann vor all das zu spielen, was ich mir im Laufe der Zeit angehäuft habe, aber von dem ich gar nicht mehr so sicher bin ob es mir gefällt. Das wird das Jahr der niedrigen Erwartungen, wenn alles so läuft wie geplant. Ich freue mich jetzt schon drauf. xD