Eigentlich wollte ich schon im letzten Eintrag zu VLR mein Fazit schreiben, aber es uferte dann (natürlich) so aus, dass das viel zu lang geworden wäre. Hier gibt es also die separate "Zusammenfassung", was mir an dem Spiel gefallen hat und was nicht.
Gameplay
Fangen wir mit dem Einfachsten an.
Wirklich gut fand ich die Sache mit dem Ally und Betray. Das brachte
genau die richtige Würze ins Nonary Game, die ansonsten so ein bisschen
gefehlt hat. Mein Gewissen wurde beim Betrügen oft schwer belastet und
oft war ich stolz, eine richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Außerdem teilte ich echte Freude oder echtes Bedauern mit den
Charakteren, wenn ein Ergebnis eine gewisse Gewichtung hatte (also viele
Allys oder viele Betrays).
Wie gesagt, dem restlichen Nonary
Game hat die Würze so ein bisschen gefehlt. Zwar hatte ich noch immer
einige Wahlmöglichkeiten, mit welchen Konstellationen ich weitergehen
wollte, aber ich wusste ja im Gegensatz zum Vorgänger immer, dass ich
gleich wieder im Warehouse B landen würde. Die Bedrohlichkeit hat völlig
gefehlt. Bei 999 gab es auch in den Rätselräumen oft viel mehr
Storysequenzen, wo ich teilweise glücklich und teilweise genervt über
manche Teamzusammensetzungen war - diesmal wars mir meist komplett egal.
Da bevorzuge ich eindeutig Ersteres. ;) Insgesamt war die Atmosphäre
während des Spiels also im Gegensatz zum
Vorgänger recht locker, dafür wurde man aber öfter dazu gezwungen,
schwierige und nachtragende Entscheidungen zu treffen. Selbst wenn ich am Ende ohnehin immer jeden Weg gehen musste.
Wirklich
richtig beschissen fand ich den Q-Raum - der letzte Rätselraum war
eigentlich ein ärgerliches Unterfangen. Da waren viel zu viele,
uninteressante, sich wiederholende Rätsel, während gerade das im letzten
Zimmer in 999 nochmal so richtig geil gestaltet war.
Die Sache
mit den Codewörtern und Passwörtern war ganz cool gemacht, aber konnte
einem auch so richtig auf die Nerven gehen. Wenn man, wie ich, die
wichtigen Routen erst spät spielt, kommt man ewige Zeiten lang nicht
weiter, sondern erntet dauernd nur "to be continued"s. Das kann
zwischendurch frustrieren und hat mich hin und wieder meine Motivation
gekostet.
Zu guter Letzt möchte ich dann noch erwähnen, dass die
Steuerung mit dem 3DS Stylus manchmal echt ungenau war und mich so
manche Schimpfwörter aus den tiefsten Tiefen meines Wortschatzes
ausgraben ließ. Aber das war zum Glück keine Regelmäßigkeit.
Ach
ja, richtig cool war natürlich die Möglichkeit, das Flowchart zu
benutzen. Es wäre diesmal auch wirklich absolut zu viel gewesen, alle
Wege immer von Anfang an spielen zu müssen.^^ Dass man wirklich zu
absolut jeder Zeit jumpen konnte, war sehr angenehm.