Freitag, 26. Dezember 2014

Jahresrückblick 2014


Wie ich schon beim "Game of the Year"-Eintrag gesagt habe, dieses Jahr war im Bezug auf Spiele wirklich gut für mich. Ich habe nicht nur einige richtig tolle Titel gespielt, sondern auch echt total viel geschafft. Ich hatte irgendwann 2012 mal als Ziel, jeden Monat ein Spiel durchzubringen, was ich aber weder da, noch 2013 geschafft habe. Dieses Jahr habe ich das aber - ohne es vorgehabt zu haben - gemacht und hatte sogar selten einen Monat, wo ich wirklich nur eine Sache durchgespielt habe. Und obwohl meine überraschend hohe Quote größtenteils an den kürzeren Steam-Spielen liegt (die man nun mal schnell durch bringt), habe ich auch fast jeden Monat einen längeren Titel geschafft. Ich bin also sehr stolz, meine diesjährige Liste zu präsentieren:

Sonntag, 21. Dezember 2014

Game Of The Year 2014

Dieses Jahr habe ich wirklich unglaublich viele tolle Sachen gespielt. Eigentlich habe ich mich ziemlich stark auf die kürzeren Steam-Spiele konzentriert, was auch erklärt wie ich so viel durchgebracht habe. ;D Aber gerade bei den längeren Spielen war der Großteil einfach super, was mir für die Game of the Year Liste schon einiges an Kopfzerbrechen bereitet hat. Welche 5 Titel sind es wert, hier ausgestellt und ausreichend angebetet zu werden?
Ich möchte deshalb gleich einmal sagen, dass mir einige Spiele ans Herz gewachsen sind, die es nicht in die Liste geschafft haben. Ganz besonders will ich hier The Cave erwähnen, was reell gesehen erst irgendwo auf dem 7. Platz landen würde, aber mir irgendwie einfach viel bedeutet. Ich hatte so viel Spaß mit dem Spiel und kenne es inzwischen in- und auswendig - sowas geht nicht spurlos an einem vorüber. Es hat sich auf jeden Fall als mein Liebling unter eben diesen kurzen Steam-Spielen herauskristallisiert, die mir üblicherweise Spaß machen, aber nach einiger Zeit wieder vergessen sind. Sie hinterlassen normalerweise keine Spuren bei mir, aber The Cave hat einen besonderen Platz in meinem Herzen.
Ansonsten war es auch schwierig für mich, Phoenix Wright: Ace Attorney nicht mit rein zu nehmen. Das Spiel war toll - witzig, aufregend, interessant und überraschend -, aber irgendwie habe ich vor allem in Erinnerung, dass ich oft total unmotiviert war. Das ist komischerweise mehr hängen geblieben als die spaßigen Stunden und das tut mir echt leid. Es ist in Wahrheit ja ein klasse Spiel. Aber ich habe jetzt genug über die knappen Verlierer gelabert. Hier ist also die Liste für meine persönlichen Highlights des Jahres 2014:

Freitag, 19. Dezember 2014

Heroes of Might and Magic V


Eigentlich habe ich die Heroes of Might and Magic Reihe als Mutliplayer-Spiele kennengelernt (also im Hotseat gespielt), was wohl erklärt, warum ich so ewig für Teil 5 gebraucht habe. Bei den beiden Vorgängern - Teil 2 habe ich auch, aber noch nicht gespielt - habe ich mich den Kampagnen erst gewidmet, als aus den freien Szenarien und selbstgebauten Maps absolut nichts mehr herauszuholen war. Ich kenne Heroes 3 & 4 also eigentlich auswendig, hatte bei Heroes 5 aber so meine Schwierigkeiten, damit warm zu werden. Dabei ist es eigentlich ziemlich genau wie Teil 3, nur mit ein paar mehr Feinheiten und anderer Grafik. Aber bei HoMM V hatte ich eigentlich nie jemanden, mit dem ich es gemeinsam hätte ergründen können, was mich wohl etwas gebremst hat - immerhin war ich es gewohnt, die Teile mit Freunden kennenzulernen.
Wie auch immer, am Ende hat es dennoch geklappt und ich habe viele, viele Stunden mit Heroes 5 verbracht. Die 30 (!) Missionen der Kampagne haben es auch wirklich unmöglich gemacht, die einzelnen Fraktionen und Helden nicht kennen und lieben zu lernen. Aber es war trotzdem ein heidenstück Arbeit, und es würde mich nicht wundern, wenn nur echte Liebhaber des Spiels auch das Ende der Story erleben. Mal davon abgesehen, dass der Schwierigkeitsgrad stark schwankt (egal auf welcher Stufe man spielt), kann es sich auch wirklich unglaublich hinziehen. Wenn manche Maps 3-4 Stunden in Anspruch nehmen, schafft man nicht unbedingt mehrere hintereinander. Aber dazu komme ich noch.
Kurz möchte ich noch anmerken, dass diese "Review" eigentlich nur für Leute ist, die die Reihe  kennen, weil ich nicht auf irgendwelche grundlegende Mechaniken eingehe und außerdem ziemlich viel spoilere.

Samstag, 6. Dezember 2014

Boxshot Battle! (Silent Hill)

Ich habe mich in letzter Zeit recht viel mit der Silent Hill-Reihe beschäftigt und bin von den Spielen derzeit ziemlich fasziniert. Soll heißen, ich bin übelst besessen davon. :D Ich habe eigentlich nur aus milder Neugierde angefangen, den ersten Teil als Let's Play auf Youtube zu schauen. Die Geschichten aus Silent Hill haben schon immer ganz interessant gewirkt, aber ich wusste ich würde sowas niemals selbst spielen. Ich bin ein totaler Angsthase und komme mit einem actionreichen Kampfsystem (bzw. einfach keinem rundenbasiertem) meistens überhaupt nicht zurecht. Ein Spiel aus dem Horrorgenre ist also eigentlich überhaupt nichts für mich.
Inzwischen habe ich Silent Hill 1-4 und "Homecoming" vollständig auf Youtube durchgesuchtet, bin absolut begeistert (...zumindest von den ersten vier Teilen ;D) und regelrecht gefangen in dieser Welt voller schrecklicher Geheimnisse. Und zwar so sehr, dass ich tatsächlich entschieden habe, dass ich es nicht einfach nur beim Schauen belassen kann. Vor kurzem habe ich Silent Hill 2 selbst angefangen - ich hatte es zufällig vor etlichen Jahren als Geschenk bekommen - und genieße es wirklich sehr. Es wird bis zu einem Bericht dazu aber natürlich noch eine Weile dauern (falls ich es wirklich durch schaffe ;D), und deshalb muss ich meine Begeisterung für die Spiel auf diesem Blog erst mal anders ausdrücken. Da eignet sich ja kaum etwas besser, als ein Boxshot Battle! ;) Und weil ich auf chonologische Ordnung stehe, werde ich natürlich mit Teil 1 anfangen.

Montag, 1. Dezember 2014

The Walking Dead: Season 1 - Fazit


Ursprünglich wollte ich ein Fazit zu "The Walking Dead Season 1" schreiben, weil die ohnehin elendig langen Episodenberichte zu wenig Platz für genug Lobpreisungen ließen. Mittlerweile ist allerdings so viel Zeit vergangen (vorrangig, weil ich zu faul war), dass ich einen etwas objektiveren Blick entwickeln konnte. Und siehe da, es gibt trotzdem nicht viel zu kritisieren. Allgemein schafft es die einnehmende Geschichte ziemlich gut, annähernde Schwächen vollkommen unbedeutend zu machen - für mich zumindest. Mir ist vollkommen klar, dass das Gameplay nicht ausufernd ist, aber meiner Meinung nach braucht es das auch nicht sein. Ganz im Gegenteil, bei zu langen Abschnitten, in denen es von den Mechaniken her am ehesten wie in einem Adventure zuging, wurde ich ungeduldig. Ich glaube zu viel Gameplay hätte die Atmosphäre zu sehr zerschlagen. Die Quick Time Events haben sich dafür nahtlos eingefügt, auch wenn mir nicht immer gleich klar war, was ich jetzt genau machen muss. Ich erinnere mich an eine Aktion, in der ich mit der Maus abwechselnd links und rechts klicken musste, auf dem Bildschirm wurde mir allerdings nur ein Pfeil am jeweiligen Bildschirmrand angezeigt. Da habe ich erst mal mit den Pfeiltasten rumgefummelt, weil ich nicht genau wusste, was das Spiel von mir wollte. Aber irgendwie wurde so auch die Hektik und damit die Gefahr der Situation widergespiegelt, was in dem Fall einfach zum Spielerlebnis beigetragen hat. Was sonst also am Gameplay zu bemängeln wäre, war hier irgendwie passend. Zumindest ich habe das so erlebt.
Was sonst noch manchmal kritisiert wird, sind ja die Auswirkungen der Entscheidungen. Viele machen im Endeffekt keinen Unterschied - zumindest was das "größere" Schicksal der einzelnen Charaktere angeht. Oft hat eine Entscheidung Einfluss auf Reaktionen oder Sätze der Gesprächspartner, aber am Ende hat jeder die gleiche Sequenz auf dem Bildschirm. Nur der Weg dort hin unterscheidet sich, und das ist meiner Meinung nach auch völlig okay. Es geht weniger um Konsequenzen, als um die eigene Moral - gerade wenn man weiß, dass man wohl ohnehin mit allem davonkommt. Bringe ich also nun den Kerl um, der meinen Kumpel essen wollte, obwohl ich nichts davon habe? Einfach aus Rache? Weil ich weiß, dass kein Gericht mich verurteilen kann?
Der Zeitdruck bei den meisten Entscheidungen unterstützt das noch weiter. In der richtigen Welt kann man nicht ewig im Standbye dasitzen und überlegen was man tut oder sagt. Man reagiert. In TWD ist es genau so. Ob man einen kühlen Kopf bewahren kann, panisch wird oder einem sowieso alles egal ist - man handelt aus dem Instinkt heraus. Ich persönlich denke, dass es dem Spiel viel mehr darum geht, mit sich selbst und seinen Entscheidungen klar kommen zu müssen, als Konsequenzen aufgezeigt zu bekommen.