Donnerstag, 28. November 2013

Lunar SSSC #2 - Very Important Person

Für unseren Abenteurer Alex war es endlich an der Zeit sein Heimatdorf zu verlassen, um die Welt zu sehen und ich war deshalb wahrscheinlich mindestens so aufgeregt wie er ;) Das erste Problem stellte sich ihm, Nall, Luna und Ramus gleich mal im ersten Wäldchen neben Burg: Der Nebel war so dicht, dass es kein Vorankommen gab. Ein kleines Lied von Luna reichte jedoch aus, um die Sicht zu verbessern und sie war darüber verwirrter als alle anderen. Anscheinend hat sie keine Ahnung, welche Kräfte in ihr schlummern, dabei ist das dem Spieler von Anfang an irgendwie ein bisschen klar.
Der Weg durch die "Weird Woods" war nicht allzu beschwerlich, aber an einer Stelle geriet die Party in einen Hinterhalt und wurde von Monstern umringt. Und siehe da, aus dem Dickicht sprang ein heldenhafter Retter mit Vollbart und roter Mütze, der uns im Kampf assistierte. Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass jeder wichtige Charakter mit einem kleinen Film vorgestellt wird? Gefällt mir sehr. Erst dachte ich ja, dass dies vielleicht mein erstes, neues Partymitglied werden würde, aber als ich bemerkte, dass der Kerl auf Level 99 war, verwarf ich den Gedanken eher wieder. ;0 Dafür errichtete er nach dem Gefecht ein heimeliges Lagerfeuer und stellte sich als Laike vor. Wir erzählten ihm, wie jedem der nicht schnell genug weghören konnte, von unserer Abenteuerreise und Laike offenbarte dafür, dass er Dyne offenbar gekannt hatte. Da fing ich an, mich erstmals zu fragen, was eigentlich mit dem passiert ist. Wurde das jemals gesagt? Ich denke nicht, denn auch im Folgenden sollten Angaben zum Dragonmaster eher vage bleiben und in mir weiter das Gefühl verstärken, dass da irgendetwas im Busch ist. Laike fielen jedenfalls die grünen Augen von Alex auf, die offenbar eine tiefere Bedeutung haben und ebenfalls mit Dyne und den Drachen zusammenhängen.

Dienstag, 26. November 2013

Grandia 2 - What it means to be human

"Grandia 2" dürfte das Spiel sein, für das ich neben "Final Fantasy 7" am längsten gebraucht habe, aber sowas ist bei mir ja immer eher ein positives Zeichen. So sollte es wenig verwunderlich sein, dass mir dieses RPG von GameArts ausgesprochen gut gefallen hat - Mit Grandia 2 erlebt man ein riesiges Abenteuer, denn es passiert immer und überall richtig viel und im Laufe des Spiels verändern sich Charaktere, Orte und Gegebenheiten signifikant. Wenn man keine Probleme mit der mit dem Holzhammer präsentierten "Wir können alles schaffen, wenn wir zusammenhalten!"-Moral hat und damit klarkommt, dass man so gut wie gar keine Entscheidungsfreiheit genießen darf, wird einem Grandia 2 gut gefallen. Aber beginnen wir von vorne.

Man steuert Ryudo, einen sogenannten Geohound, der für Geld so ziemlich alles tut und als Freund nur einen alten Vogel namens Skye hat. Ja, wir haben hier mal wieder den Söldner, der sich für andere Menschen oder die Vorgänge in der Welt erst einmal gar nicht interessiert. Und ja, es gibt dann natürlich auch das Mädchen, das dies ändert, auch wenn aus diesem Klischee nach einiger Zeit glücklicherweise ausgebrochen wird. Elena, so der Name der Dame, soll von Ryudo eskortiert werden - sie gehört so einer Art Religion an, die uns gleich zu Anfang sagt: Granas (der Gott, zu dem Elena betet) ist der coole, gute Dude auf der Seite des Lichts. Vor vielen Jahren kämpfte dieser gegen den Gott der Finsternis, Valmar, woraufhin beide verschwunden waren und nur tiefe Narben auf der Oberfläche der Welt hinterlassen hatten: Die Granacliffs. Klingt wieder nach einem recht lauwarm aufgewärmten Klischee, aber auch hier lernen wir und vor allem Elena im Laufe des Spieles noch, dass nicht alles auf der Welt in Gut und Böse oder Licht und Dunkelheit eingeteilt werden kann.

Dienstag, 19. November 2013

Lunar Silver Star Story Complete #1 - Dragonmaster!

Es ist an der Zeit für eine neue Playthrough-Reihe! Diesmal werde ich von Anfang an beim hoffentlich wundervollen "Lunar Silver Star Story Complete" meine Eindrücke niederschreiben. Ich nehme gleich mal vorweg: Es hat mir schon jetzt ein bisschen mein Herz gestohlen. <3

Angefangen habe ich diese RPG-Perle eigentlich schon letztes Jahr mal, aber wollte mich dem erst so richtig widmen, wenn ich auf dem Blog hier wieder etwas entlastet bin. Das hieß für mich irgendwann, erst einmal "Virtue's Last Reward" zu Ende zu bringen, und jeder der das hier liest dürfte wissen, wie sich das in die Länge gezogen hat. *hüstel* Nachdem ich nun noch ein paar Sachen durchgebracht habe ist die Zeit gekommen, den ersten Teil der Lunar-Reihe etwas näher in Augenschein zu nehmen.
Vor meiner langen Pause hatte ich den Protagonisten, Alex, kennen gelernt, der mit dem sehr niedlichen und hilfreichen Katzen-Flug-Irgendwas-Wesen Nall als Begleiter (der aber nicht kämpft) Abenteuer erleben will. Sein großes Vorbild ist dabei der Drachenmeister Dyne, der sogar ein kleines Denkmal an einer ruhigen Stelle seines Heimtadorfes Burg bekommen hat. Ich hatte ebenso Alex' Freundin Luna kennen gelernt, die irgendwie bei ihm und seinen Eltern zu leben scheint. Sie kann wundervoll singen und hat eine besondere Verbindung zur Göttin Althena, in der Gruppe bildet sie bisher die durchaus sympathische Stimme der Vernunft. Der Dritte im Bunde, mit dem man zu Anfang seine Abenteuer bestreitet, ist der vollschlanke Sohn des Bürgermeisters Ramus. Seine Hauptmotivationen bestehen daraus, seinen Vater Stolz zu machen und Geld zu scheffeln.
Zu dritt machten sie sich also auf den Weg zur White Dragon Cave, in der ein weißer Drache namens Quark hausen sollte. Wie gesagt, es ging erst einmal nur darum, Abenteuer zu erleben, die Welt schien eigentlich ziemlich friedvoll zu sein. Keine plötzlich einfallenden Monster, keine auftauchenden Antagonisten, die alles niederbrennen und keine mysteriösen Vorkomnisse, die den Protagonisten zwingen, etwas dagegen zu tun. Entsprechend gab es auf der Weltkarte auch keine Gegner, sehr cool.

Samstag, 16. November 2013

Pokémon Mystery Dungeon: Team Rot

Das Fangen und Sammeln von Pokemon, sowie das Auswählen und Trainieren eines sechsköpfigen Teams sind eigentlich die große Hauptmotivation in den regulären Pokemon-Spielen. Was also kann einem ein Spiel bieten, das diese Mechaniken gar nicht so richtig beinhaltet?
Sicher, in "Pokemon Mystery Dungeon" kann man auch ein Team zusammenstellen, aber man fängt seine Kämpfer nicht, man rekrutiert sie und hat dabei eher wenig Einfluss. Bestimmte Bedinungen müssen erfüllt sein, um einen gewissen Zufallsfaktor auszulösen, damit sich jemand dem Team anschließt und das macht sehr viel weniger Spaß, als mit Pokebällen wild um sich zu werfen. Außerdem ist es schwierig, solche Teammitglieder effektiv zu leveln, vor allem weil man irgendwann in der Mitte des Spiels eine Weile lang keinen Zugriff auf diese hat und sie in keine Dungeons mitnehmen kann. Oh, entwickeln können sich die Pokemon im normalen Spielverlauf auch nicht - weder man selbst, noch der Partner, noch irgendjemand anderes.
Man selbst? Ja, das ist der Punkt, warum ich das Spiel überhaupt angefangen habe: Man läuft im Körper eines Pokemon herum, was vor allem Anfangs einfach mal sehr cool ist. Mit einem kurzen Frage-Antwort-Spiel wird ermittelt, in welche Rolle man schlüpfen darf und zu meiner Freude war das bei mir ein Bisasam. <3 Danach darf man noch wählen, wer einen im Spielverlauf die ganze Zeit über begleitet und bei mir fiel die Wahl auf ein Feurigel. Diese beiden gründen ein Retterteam - also einen kleinen Club, der Pokemon in Nöten hilft. Ich startete mein Spiel also als Bisasam Julie, das gemeinsam mit dem Feurigel Declan das Team "Doomsday" gründete, um die Welt der Pokemon zu retten.

Dienstag, 5. November 2013

Virtue's Last Reward #25 - Fazit

Eigentlich wollte ich schon im letzten Eintrag zu VLR mein Fazit schreiben, aber es uferte dann (natürlich) so aus, dass das viel zu lang geworden wäre. Hier gibt es also die separate "Zusammenfassung", was mir an dem Spiel gefallen hat und was nicht.

Gameplay

Fangen wir mit dem Einfachsten an. Wirklich gut fand ich die Sache mit dem Ally und Betray. Das brachte genau die richtige Würze ins Nonary Game, die ansonsten so ein bisschen gefehlt hat. Mein Gewissen wurde beim Betrügen oft schwer belastet und oft war ich stolz, eine richtige Entscheidung getroffen zu haben. Außerdem teilte ich echte Freude oder echtes Bedauern mit den Charakteren, wenn ein Ergebnis eine gewisse Gewichtung hatte (also viele Allys oder viele Betrays).
Wie gesagt, dem restlichen Nonary Game hat die Würze so ein bisschen gefehlt. Zwar hatte ich noch immer einige Wahlmöglichkeiten, mit welchen Konstellationen ich weitergehen wollte, aber ich wusste ja im Gegensatz zum Vorgänger immer, dass ich gleich wieder im Warehouse B landen würde. Die Bedrohlichkeit hat völlig gefehlt. Bei 999 gab es auch in den Rätselräumen oft viel mehr Storysequenzen, wo ich teilweise glücklich und teilweise genervt über manche Teamzusammensetzungen war - diesmal wars mir meist komplett egal. Da bevorzuge ich eindeutig Ersteres. ;) Insgesamt war die Atmosphäre während des Spiels also im Gegensatz zum Vorgänger recht locker, dafür wurde man aber öfter dazu gezwungen, schwierige und nachtragende Entscheidungen zu treffen. Selbst wenn ich am Ende ohnehin immer jeden Weg gehen musste.
Wirklich richtig beschissen fand ich den Q-Raum - der letzte Rätselraum war eigentlich ein ärgerliches Unterfangen. Da waren viel zu viele, uninteressante, sich wiederholende Rätsel, während gerade das im letzten Zimmer in 999 nochmal so richtig geil gestaltet war.
Die Sache mit den Codewörtern und Passwörtern war ganz cool gemacht, aber konnte einem auch so richtig auf die Nerven gehen. Wenn man, wie ich, die wichtigen Routen erst spät spielt, kommt man ewige Zeiten lang nicht weiter, sondern erntet dauernd nur "to be continued"s. Das kann zwischendurch frustrieren und hat mich hin und wieder meine Motivation gekostet.
Zu guter Letzt möchte ich dann noch erwähnen, dass die Steuerung mit dem 3DS Stylus manchmal echt ungenau war und mich so manche Schimpfwörter aus den tiefsten Tiefen meines Wortschatzes ausgraben ließ. Aber das war zum Glück keine Regelmäßigkeit.
Ach ja, richtig cool war natürlich die Möglichkeit, das Flowchart zu benutzen. Es wäre diesmal auch wirklich absolut zu viel gewesen, alle Wege immer von Anfang an spielen zu müssen.^^ Dass man wirklich zu absolut jeder Zeit jumpen konnte, war sehr angenehm.

Sonntag, 3. November 2013

Virtue's Last Reward #24 - End or Beginning

Nach dem letzten Ende in "Virtue's Last Reward", das viele Enthüllungen preisgegeben hatte, hieß es endlich den wahren Zweck des AB-Spiels zu erfüllen. Sigma schlug die Augen in einem recht dunklen Raum auf und sah erst einmal nur einen Fernsehbildschirm vor sich. Die Nachrichtensprecherin berichtete von nichts und erschoss sich am Ende, was die Katastrophenstimmung zu der Zeit schon ziemlich gut wiedergab.
Dann stand das junge Bewusstsein im Körper des etwas älteren Sigma Klim auf und wurde von einer jungen June (ich benutze absichtlich den Namen, weil sie hier so war wie man sie aus "999" kennt) begrüßt. Na immerhin sah man die auch nochmal in ihrer knackigeren Variante. ;0 Auf jeden Fall wusste die natürlich was abging und erklärte noch einmal ein paar Dinge. So hatte sie den alten Siggy natürlich nicht erstochen, sondern mit der Rückseite des Messers attackiert - sie wollte ihn ja nicht umbringen, sondern bloß schockieren.^^ Dadurch sprang übrigens auch Phis Bewusstsein wo anders hin, was eben notwendig war, um alle Vorkehrungen treffen zu können. Von ihr gibt es natürlich auch ein "altes" und "junges" Bewusstsein, auch wenn ihr Körper gemeinsam mit Alice und Clover im Cold Sleep-Status mit auf den Mond transportiert worden war. Genaueres über sie erfuhr man dann aber nicht - sie meldete sich anscheinend freiwillig für das Projekt, aber ihre Gründe wurden nicht aufgedeckt. Dies ist dann wohl etwas für den dritten Teil und sollte nicht das einzige ungelöste Rätsel bleiben, aber darüber werde ich mich später beschweren. Akane erzählte nur noch, dass der nächste Jump wohl zur Nevada Mars Mission gehen würde, sie aber selbst nicht sagen konnte, was dort passieren würde. Zero und Phi (die mit dem älteren Bewusstsein, glaube ich) infiltrierten die Einrichtung schon einmal, um Radical-6 aufzuhalten, scheiterten aber. Wahrscheinlich musste es deshalb ein anderes Bewusstsein noch einmal versuchen, oder was auch immer. Jedenfalls hatte Zero dort seine Arme und sein Auge verloren - anscheinend beim Versuch, eine Frau zu retten. Ich wäre ja voll dafür, dass das die ist, nach deren Vorbild er Luna später gebaut hat, aber das ist meine reine Spekulation und wird noch ewig dauern, bis ich es erfahren werde. Wenn überhaupt.

Freitag, 1. November 2013

Virtue's Last Reward #23 - Phi

Wie vermutet überschlugen sich die Ereignisse in "Virtue's Last Reward", nachdem ich den Schlüssel für die Tür aus dem letzten Rätselraum gefunden (und auch benutzt) hatte. Ich hatte ja schon vorausgesehen, dass sich der unbenutzte Bildschirm einschalten würde und ich musste diesmal nicht einmal nachsehen, was die ID und das Passwort waren, die ich eingeben konnte. ;0 Promt erschien ein Hologramm, diesmal standen wir jedoch nicht Zero, sondern der toten Lady gegenüber. Die war da natürlich noch nicht tot und Tenmyouji sprach sie sofort mit "Akane" an. Ja witzig. Der Kerl hatte bisher die Klappe gehalten und jetzt war es plötzlich voll normal, sie mit dem Vornamen anzusprechen - mal davon abgesehen dass die Leiche in dieser Route ja gar nicht gefunden worden war. Und meine Güte, wie konnte der coole Jumpy sich nur zu dem alten, grummeligen Knacker mit nervigem Kind entwickeln? D:
Wie auch immer, ich musste trotzdem voll heulen. xD Die Lady konnte mit den Leuten natürlich nicht interagieren, aber alleine die Gewissheit zu haben, dass sie wirklich Akane Kurashiki war, und Ten wohl ziemlich sicher Junpei, war mir schon Grund genug. Es wirkte auch nicht, als hätten sich die beiden seit den Ereignissen in "999" je wieder gesehen, aber dazu komme ich später noch. Und auch zur Auflösung, wie viel Zeit seitdem eigentlich wirklich vergangen war.
Erst erzählte uns die Lady nämlich, warum es das Nonary Game überhaupt wieder geben musste: Es diente rein dazu, Phi und Sigma für die Sprünge zwischen den alternativen Realitäten empfänglich zu machen. Alles was passiert war sollte die beiden einfach nur "schulen", damit sie nicht nur hin- und herspringen konnten, sondern auch die Erinnerungen an die einzelnen Routen behalten konnten. Und wie man sah klappte das ja gegen Ende vor allem bei Siggy immer besser und der Plan war somit wohl aufgegangen. :0