Mittwoch, 4. September 2013

FF7 #4 - 7 Tage bis zum Weltuntergang

Shinra HQ <3
Der Weg durch den Untergrund von Midgar war dank einem Guide nicht ganz so beschwerlich wie er hätte sein können. Ernsthaft, kommt man jemals am richtigen Ziel an, wenn man einfach so drauf los spielt? Spätestens in den U-Bahn-Schächten wäre ich wohl irgendwann verzweifelt.
Meine Truppe musste sich nämlich ganz sneaky durch die Kanäle schleichen, damit Heidegger uns nicht gleich finden konnte. Nachdem die Charaktere mit Fallschirmen (!) in Sektor 8 gelandet waren, verzogen wir uns also erst einmal in den Untergrund und versuchten von da, möglichst nahe an die Shinra mit der Kanone ranzukommen. Mit dem richtigen Lösungsweg in der Tasche ging es dann auch ganz schnell, erst einmal Reno, Rude und Elena auf den Zahn zu fühlen. Die waren wie immer keine Herausforderung und flohen am Ende des Kampfes irgendwohin - das war auch gut so, denn obwohl die drei natürlich immer gegen meine Gruppe waren, waren die Turks doch irgendwie cool. Vor allem nachdem Reeve sozusagen zur Party gehört und Tseng traurigerweise drauf gegangen ist kann man die ja nicht mehr als richtige Feinde sehen.
Aber wie auch immer, danach ging es "schnurstracks" durch endlose U-Bahn-Schächte (weil ich alle Items haben wollte) und nochmal ins Shinra-Hauptquartier, um die Ultimative Waffe von Cait Sith abzuholen. Das war toll, da wurden Erinnerungen wach und ich wäre am liebsten nochmal auf CD1 gewesen, um Aeris und Nanaki aus den Fängen der Bösewichte zu befreien~ Aber mein Weg führte mich natürlich wo anders hin und nach dem kurzen Abstecher warteten schon Heidegger und Scarlet mit einer neuen, technischen Errungenschaft auf mich. Der "stolze Trottel" (Scarlet vergibt immer die besten Namen) war ursprünglich eine Anti-Weapon-Maßnahme - ein riesiger Panzeranzug, der von innen gesteuert werden konnte. Ich musste nur ein paar Ultima-Zauber und meine dreißig (oder drei ;0) verschiedenen Bahamut-Beschwörungen drauf werfen und das Ding war bald Geschichte. Genauso wie Heidegger und Scarlet, die da ja drinnen saßen. Blieb also nur noch Hojo als letztes Shinra-Übel.

Auf dem Weg zu ihm hab ich mir auch noch die Ultimative Waffe von Barret abgeholt und dann war da schon der Showdown. Hojo enthüllte noch, dass Sephiroth sein Sohn war und schien ihn wohl doch nicht vernichten zu wollen.^^ Er wollte seinem Balg viel eher die Energie der Kanone "geben" - also im Prinzip läuft es vielleicht auf dasselbe Vorhaben wie von Heidegger hinaus, aber Hojo wollte Sephiroth damit viel eher Kraft geben. Dann schwafelte er noch davon, dass Cloud der einzig gelungene Klon sei, er seinen Sohn bereitwillig für die Wissenschaft geopfert hatte (genauso wie "die Frau", was ziemlich deutlich klar stellte, dass er an Lukretia wohl wirklich nur wissenschaftliches Interesse hegte) und auch sich selbst Jenova-Zelle injiziiert hatte. Danach folgte ein Kampf mit drei Phasen, der ebenfalls unglaublich einfach war, und nach dem Hojo dann quasi in der Luft verpuffte. Shinra war erledigt und der Weg zum größten Feind war sozusagen frei.

Genau sieben Tage waren noch Zeit, bis Meteor den Planeten erreichen würde. In diesen sieben Tagen musste nun Sephiroth besiegt und Holy beschworen werden. Cloud nutzte diese Zeitspanne, um alle Leute aus der Party noch einmal nach Hause zu schicken. Er meinte, dass es zwar um die Rettung des Planeten ging, aber niemand ohne persönliche Gründe dafür wirklich aufopfernd kämpfen konnte. Er ließ allen die freie Wahl, einen Grund zu finden und zurückzukehren, oder es sein zu lassen. Er selbst würde auf jeden Fall kämpfen, denn er hatte längst eine eigene Motivation: Sephiroth musste besiegt werden, damit Cloud die Fehde mit ihm beenden und seine Vergangenheit endlich begraben konnte. Er würde beim Flugschiff warten und sich seinem Feind selbst dann stellen, wenn keiner der anderen mehr auftauchen würde.
Tifa war die einzige, die gleich bei ihm blieb, weil sie keine Menschen und keinen Ort hatte, zu denen sie gehen konnte oder wollte. Ihr war das Wichtigste, an Clouds Seite zu kämpfen. Tolles Motiv. o.ô Das führte dann auch noch zu so pseudo-romantischen Szenen, in denen Tifa darüber schwafelte, dass sie Clouds Stimme im Makostrom gehört hatte und so Schwachsinn. Beim Schlafen hatte sie sich auch an seine Schulter gelehnt und so - das mochte ich gar nicht. Zum Glück ist Cloud aber so ein unbeholfener Klotz, dass ihn das gar nicht so interessiert hat. Ich denke schon, dass er Tifa gern hat, aber er hatte auch Aeris gern und es gibt nach all den schlimmen Ereignissen wahrscheinlich viele Dinge, die ihm wichtiger sind. Gut so.
Am Ende der ganzen Szenen kamen natürlich alle anderen Charaktere wieder - die Entwickler haben es selbstverständlich so aussehen lassen, als müssten Tifa und Cloud ganz alleine gegen Sephiroth kämpfen, aber darauf fällt ja echt niemand rein.^^ Ich war trotzdem ziemlich glücklich, als sie alle wieder da waren, vor allem weil der letzte Grund zum Kämpfen Aeris war. Immerhin hatte sie all das "vorbereitet" und wir mussten es auf jeden Fall vollenden. So konnte ich dann voller Vorfreude die letzte CD einlegen, die nur noch für Sidequests und den Enddungeon da ist.

Eigentlich gibt es in FFVII nicht viele Sidequests, die man erst auf CD 3 machen kann. Genau genommen sollte man einige davon sogar merklich früher machen - die Sunken Gelnika zum Beispiel oder die Chocobo-Zucht und Lukretias Höhle. So einen richtigen optionalen Dungeon gibt es zu dem Zeitpunkt eigentlich nur einen - den Vergessenen Wald - den man auch nur besuchen kann, wenn man einen Chocobo hat oder die Ultima Weapon besiegt. Mir blieb eigentlich nicht viel zu tun übrig, da ich die Zucht vollkommen ignoriert habe (und auch jetzt keine Lust darauf hatte) und sonst schon fast alles gemacht hatte. Die restlichen Ultimativen Waffen habe ich mir dann halt noch besorgt, was außer bei Nanaki und Cloud nicht besonders aufregend war.
Die Waffe von Red bekommt man in Cosmo Canyon, wo Bugenhagen halbtot rumliegt. Sein Ausflug in die Vergessene Stadt hatte ihn wohl ziemlich geschafft und auch wenn man es nicht sehen konnte, so dürfte doch ziemlich klar sein, dass er nach dem Gespräch mit seinem Enkel dann gestorben ist. Das war voll traurig, vor allem weil ich Nanaki wirklich extrem gerne mag. Dürfte nach Aeris gemeinsam mit Cloud mein Lieblingscharakter hier sein. Auf jeden Fall hat der Alte ihm gesagt, dass er nicht über das Tal (Cosmo Canyon) wachen soll, sondern in die Welt ziehen und viel erleben muss. Weil alles vergänglich ist und sowieso irgendwann nicht mehr da sein wird. Am liebsten hätte ich Red aufmunternd hinter den Ohren gekrault. ;_;
Die Sache mit Clouds Ultimativer Waffe war dann in ganz anderem Zusammenhang "aufregend". Eigentlich war es ein bisschen nervig.^^ Die Ultimate Weapon flieht ein paar Mal, nachdem man ihr auf die Fresse gegeben hat und irgendwie hatte ich das Talent, sie auf der Weltkarte dauernd wieder zu verlieren. <_< Außerdem wusste ich erst nicht, dass ich sie rammen muss, damit sie landet, und so bin ich ihr ein Mal irgendwie eine halbe Stunde oder so einfach hinterhergeflogen. xD Das war echt anstrengend. Aber die Kämpfe selbst waren dafür kaum der Rede Wert - mit den Ultimativen Waffen waren sie jedes Mal schnell vorbei und mit dem Heilen kam ich auch immer gemütlich hinterher. Ich wünschte die anderen Weapons wären auch so einfach.
Belohnt wurde ich dann mit dem Ultimaschwert und dem freigesprengten Eingang zum Vergessenen Wald. Bin ich eigentlich die einzige, die irgendwie Mitleid mit den Weapons hat? Gerade die Ultima, die immer total verpeilt über die Weltkarte fliegt, ist schon irgendwie auch ein bisschen niedlich.^^

Nun ja, damit war für mich jedenfalls schon so gut wie alles erledigt - beim nächsten Mal werde ich mir noch die Items aus dem Wald holen und dann gleich mal in den Krater starten, um Sephiroth und Jenova endlich aus dem Weg zu schaffen und den Planeten zu reinigen. Bald ist es tatsächlich zu Ende! ;__;

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