Mittwoch, 16. Oktober 2024

Bustafellows


Obwohl ich behaupten würde, dass ich Fan des Otome Genres bin, war das hier erst meine zweite Visual Novel dieser Art, die nichts mit Time Loops, Parallelwelten oder sonst einem plottwist-dichtem Mystery zu tun hatte. Ich meine okay, in Bustafellows gibt es ein paar Geheimnisse aufzudecken, und genau genommen gibt es auch eine klitzekleine Zeitreisen-Thematik. Aber es hat kein wirkliches True Ending oder solche Kinkerlitzchen, die einzelnen Charakter-Routen können theoretisch alle canon sein und fokussieren sich hauptsächlich auf persönliche Entwicklung als darauf, irgendwie im Hauptplot voranzukommen. Dieser wird in 4 Kapiteln erzählt, und erst danach spalten sich die Routen, was wirklich hilft, die einzelnen Personen gut kennenzulernen. Wenn man alle Good Endings erreicht hat, gibt es noch zwei kürzere Abschluss-Episoden, in denen die größten Mysterien aufgedeckt werden, aber auch diese funktionieren theoretisch mit allen 5 einzelnen Routen davor - also man kann sich gedanklich quasi aussuchen, welchem Mann man wirklich näher gekommen ist, und alles danach macht trotzdem immer noch Sinn. Fand ich richtig gut. Auch wenn es mir sehr schwer fällt, mich selbst zu entscheiden, wen ich für die Protagonistin, oder auch für mich, bevorzugen würde. ;0 Denn bis auf einen Charakter sind alle wirklich auf ihre Art und Weise absolut liebenswert. Nicht mal nur die Hauptpersonen, auch die meisten der vielen Nebencharaktere wachsen einem ans Herz. Und Bustafellows hat die einzigartige Begebenheit, dass sie alle untereinander sich auch gegenseitig ans Herz wachsen, was extreme "found family" Vibes hat und einfach die allergrößte Stärke des Spiels ist.