Dienstag, 11. März 2014

Das Bewertungsschema auf der Backloggery

Ich habe auf der Backloggery schon oft in Profilen eine Erklärung zum Bewertungsschema gelesen. Man kann ja 1-5 Sterne für ein Spiel verteilen und irgendwie habe ich selbst auch bemerkt, dass es bei nur fünf möglichen Punkten recht verwaschene Ergebnisse bringt. Ich zum Beispiel habe den Großteil meiner Spiele mit drei Sternen bewertet, weil alles darüber bzw. darunter ein größeres „Extrem“ für mich darstellt und kein Platz für weitere Abstufungen ist. Es wäre eigentlich viel schöner, wenigstens auch halbe Punkte vergeben zu können, weil das eine viel genauere Reflektion der eigenen Meinung ermöglicht.
Aber wie auch immer, es ist so wie es ist und ich möchte jetzt einfach mal ein wenig über mein System bei den Bewertungen sprechen – auch wenn ich auf dem Blog hier selten über Punkte oder Noten schreibe, so mache ich mir auf der Backloggery darüber doch ziemlich große Gedanken und das ein oder andere Mal passe ich die Sternchenanzahl Monate später nochmal an. Bei mir wird auch wirklich alles bewertet, was ich durchspiele und nichts davon früher. So etwas erscheint mir wenig sinnvoll, da gerade Endpassagen eines Spieles nochmal eine bestimmte Tendenz verfestigen oder zerstreuen können. Bei Spielen ohne Ende (z.B. "Die Sims" oder "World of Warcraft") gilt das natürlich nicht, die bewerte ich zwar auch, aber das ist dann weniger aussagekräftig. Immerhin kann sich bei denen ja immer mal wieder was ändern, und selbst wenn nicht ist es mir nicht ganz so wichtig. Also, bei allem Durchgespielten sagt die Anzahl der Sterne Folgendes aus:

Okay, ich habe noch nie einen Stern vergeben. Für einen Stern müsste ein Spiel schon so schlecht sein, dass mir absolut gar nichts daran gefällt und dann würde ich es vermutlich einfach nicht durchspielen. Ergo gäbe es dafür auch keine Bewertung. Selbst die Titel bei denen ich mich bis zum Ende durchgequält habe boten alle zumindest irgendeine Kleinigkeit, die mir gefallen hat und damit reicht es halt schon für zwei Sterne. Vielleicht werde ich das in nächster Zeit mal etwas lockern, weil es irgendwie ungut ist, jeden Mist bei zwei Sternen reinpfropfen zu müssen.

Also ja, das ist das Mieseste, was ich vergebe. Das ist irgendwie schade, weil alle Spiele in dieser Kategorie ja doch noch unterschiedlich schlecht sind. Zum Beispiel ist "Machinarium" wahrscheinlich unglaublich viel besser als… "9,03m", aber es hat mich so frustriert und verärgert, dass es einfach keine höhere Bewertung geben kann. Also ja, daran muss ich arbeiten, weil es sonst irgendwie arg unfair ist. Aber wie auch immer, bisher ist jedes Spiel mit zwei Sternen in irgendeiner Art sehr enttäuschend, ärgerlich und/oder langweilig gewesen – klare negative Tendenz.

Ja, drei Sterne können alles Mögliche sein. Auf jeden Fall sind die Schwächen der Spiele in dieser Kategorie nicht ausufernd genug, um es nicht zu mögen. Grundsätzlich haben drei Sterne also eine eher positive Tendenz, sind aber aus unterschiedlichen Gründen so bewertet. Manche Spiele, wie zum Beispiel "Blue Dragon", haben dumme Charaktere und eine dumme Story, aber eine tolle Welt und ein recht spaßiges Gameplay. Bei anderen, wie "Dungeon Keeper", war eigentlich nichts so wirklich zu bemängeln, aber es hat mich einfach nicht so in seinen Bann gezogen wie andere. Bei genauerer Betrachtung also auch nicht besonders aussagekräftig.

Eigentlich ist das hier schon fast das Beste, was möglich ist. Vier Sterne bekommen Spiele, die mir am Herzen liegen, mir richtig viel Spaß gemacht haben und die ich einfach in sehr guter Erinnerung habe. Die Gründe, warum es keine 5 Sterne für solche Titel gab, sind auch wieder recht unterschiedlich - allgemein gesagt bedeutet diese Bewertung aber einfach, dass es nicht gereicht hat, um mein Herz vollständig zu erobern.

Die Spiele mit fünf Sternen müssen nicht perfekt sein, aber sich für mich ein bisschen danach anfühlen. Es ist sehr schwierig zu beschreiben, was die Vorraussetzungen für so etwas sind – simpel gesagt sind es einfach meine absoluten Lieblingsspiele, die ich selbst nach Jahren noch verehre und immer wieder spielen möchte. Das sind so die Titel, bei denen ich mir sicher bin, dass sie auch immer meine Lieblinge bleiben werden, egal wie viel Zeit seit dem Durchspielen noch vergehen wird. Seit ich vor ca. zwei Jahren angefangen habe, meinen Backlog ordentlich arbzuarbeiten, haben 5 Titel die Höchstbewertung bekommen - 9 sind es insgesamt. Es braucht also einiges, damit ich so viele Sterne vergebe.


Bei genauerer Betrachtung gefällt mir die Sache mit den 1-5 Sternen immer weniger. Wahrscheinlich werde ich in Kürze mal nachträglich einige Bewertungen in meine Blogeinträge einfügen, weil es mir jetzt doch sinnvoller erscheint als einfach auf der Backloggery eine Zahl, die nicht viel aussagt, anzuklicken.

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