Ich habe auf der Backloggery schon oft in
Profilen eine Erklärung zum Bewertungsschema gelesen. Man kann ja 1-5
Sterne für ein Spiel verteilen und irgendwie habe ich selbst auch
bemerkt, dass es bei nur fünf möglichen Punkten recht verwaschene
Ergebnisse bringt. Ich zum Beispiel habe den Großteil meiner Spiele mit
drei Sternen bewertet, weil alles darüber bzw. darunter ein größeres
„Extrem“ für mich darstellt und kein Platz für weitere Abstufungen ist.
Es wäre eigentlich viel schöner, wenigstens auch halbe Punkte vergeben zu können, weil das eine viel genauere
Reflektion der eigenen Meinung ermöglicht.
Aber wie auch immer, es ist so wie es ist und
ich möchte jetzt einfach mal ein wenig über mein System bei den
Bewertungen sprechen – auch wenn ich auf dem Blog hier selten über
Punkte oder Noten schreibe, so mache ich mir auf der Backloggery
darüber doch ziemlich große Gedanken und das ein oder andere Mal passe
ich die Sternchenanzahl Monate später nochmal an. Bei mir wird auch
wirklich alles bewertet, was ich durchspiele und nichts davon früher. So
etwas erscheint mir wenig sinnvoll, da gerade
Endpassagen eines Spieles nochmal eine bestimmte Tendenz verfestigen oder
zerstreuen können. Bei Spielen ohne Ende (z.B. "Die Sims" oder "World of
Warcraft") gilt das natürlich nicht, die bewerte ich zwar auch, aber das
ist dann weniger aussagekräftig. Immerhin kann
sich bei denen ja immer mal wieder was ändern, und selbst wenn nicht
ist es mir nicht ganz so wichtig. Also, bei allem Durchgespielten sagt
die Anzahl der Sterne Folgendes aus:
Okay, ich habe noch nie einen Stern
vergeben. Für einen Stern müsste ein Spiel schon so schlecht sein, dass
mir absolut gar nichts daran gefällt und dann würde ich es vermutlich
einfach nicht durchspielen. Ergo gäbe es dafür auch
keine Bewertung. Selbst die Titel bei denen ich mich bis zum Ende
durchgequält habe boten alle zumindest irgendeine Kleinigkeit, die mir
gefallen hat und damit reicht es halt schon für zwei Sterne. Vielleicht
werde ich das in nächster Zeit mal etwas lockern,
weil es irgendwie ungut ist, jeden Mist bei zwei Sternen reinpfropfen
zu müssen.
Also ja, das ist das Mieseste, was ich
vergebe. Das ist irgendwie schade, weil alle Spiele in dieser Kategorie
ja doch noch unterschiedlich schlecht sind. Zum Beispiel ist
"Machinarium" wahrscheinlich unglaublich viel besser als…
"9,03m", aber es hat mich so frustriert und verärgert, dass es einfach
keine höhere Bewertung geben kann. Also ja, daran muss ich arbeiten,
weil es sonst irgendwie arg unfair ist. Aber wie auch immer, bisher ist
jedes Spiel mit zwei Sternen in irgendeiner Art
sehr enttäuschend, ärgerlich und/oder langweilig gewesen – klare
negative Tendenz.
Ja, drei Sterne können alles Mögliche
sein. Auf jeden Fall sind die Schwächen der Spiele in dieser Kategorie
nicht ausufernd genug, um es nicht zu mögen. Grundsätzlich haben drei
Sterne also eine eher positive Tendenz, sind aber
aus unterschiedlichen Gründen so bewertet. Manche Spiele, wie zum
Beispiel "Blue Dragon", haben dumme Charaktere und eine dumme Story, aber
eine tolle Welt und ein recht spaßiges Gameplay. Bei anderen, wie
"Dungeon Keeper", war eigentlich nichts so wirklich zu
bemängeln, aber es hat mich einfach nicht so in seinen Bann gezogen wie andere. Bei genauerer Betrachtung also auch nicht
besonders aussagekräftig.
Eigentlich ist das hier schon fast das
Beste, was möglich ist. Vier Sterne bekommen Spiele, die mir am Herzen
liegen, mir richtig viel Spaß gemacht haben und die ich einfach in sehr
guter Erinnerung habe. Die Gründe, warum es
keine 5 Sterne für solche Titel gab, sind auch wieder recht unterschiedlich - allgemein gesagt bedeutet diese Bewertung aber einfach, dass es nicht gereicht hat, um mein Herz vollständig zu erobern.
Die Spiele mit fünf Sternen müssen
nicht perfekt sein, aber sich für mich ein bisschen danach anfühlen. Es ist sehr
schwierig zu beschreiben, was die Vorraussetzungen für so etwas sind –
simpel gesagt sind es einfach meine absoluten Lieblingsspiele,
die ich selbst nach Jahren noch verehre und immer wieder spielen
möchte. Das sind so die Titel, bei denen ich mir sicher bin, dass sie
auch immer meine Lieblinge bleiben werden, egal wie viel Zeit seit dem
Durchspielen noch vergehen wird. Seit ich vor ca.
zwei Jahren angefangen habe, meinen Backlog ordentlich arbzuarbeiten,
haben 5 Titel die Höchstbewertung bekommen - 9 sind es insgesamt. Es braucht also einiges, damit ich so viele Sterne vergebe.
Bei genauerer Betrachtung gefällt mir die Sache
mit den 1-5 Sternen immer weniger. Wahrscheinlich werde ich in
Kürze mal nachträglich einige Bewertungen in meine
Blogeinträge einfügen, weil es mir jetzt doch sinnvoller erscheint als
einfach auf der Backloggery eine Zahl, die nicht viel aussagt,
anzuklicken.
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