Freitag, 31. Oktober 2014

LSSSC #8 - Goddess Althena

Obwohl wir das Schutzschild im Frontier durch die Minen umgehen konnten, war es immer noch nicht so einfach in die Grindery, die eigentlich nur ein Teil des folgenden Gebietes war, zu kommen. Die Tür nach Ruid, einer Art Stadt, die zu Taben's Tower und schließlich der Grindery führen sollte, war verschlossen - Ja, die Bösewichte haben mal dran gedacht, besser abgesichtert zu sein als übliche Schurken, die sich in Dungeons verstecken. o/
Jedenfalls gab es in der Nähe aber noch ein eiförmiges Gebilde, das wir inspizieren konnten. Darin befanden sich Kokons, in denen anscheinend die schwächsten Mitglieder des Vile Tribes dahinvegetieren mussten. Durch die Beschaffenheit der Umgebung lag das Volk nämlich im Sterben und eigentlich konnte nur die Magie Althenas etwas dagegen tun. Deshalb auch dieser Feldzug, um die "normale" Welt einzunehmen. Phacia, die der Party in dem Ei auflauerte, fand die Idee eigentlich auch blöd. Sie meinte, dass vor allem Xenobia der Überzeugung war, dass der Vile Tribe nur mit Gewalt überleben konnte. Aber sie selbst hatte Alex und Co. ja genau beobachtet und gesehen, dass es auch bei den Menschen Güte gab. Phacia glaubte nun, dass es vielleicht doch einen friedlichen Weg gab, Althena um Vergebung zu bitten und so von ihrer Magie errettet zu werden. Deshalb gab sie uns auch das Passwort für eine versteckte Seitentür, die nach Ruid führte. Ich hab ja gesagt, dass Phacia die Seiten wechseln wird... das Spiel ist wirklich, wirklich schlecht im subtilen Foreshadowing.^^
Ruid hatte dann gar keine Bewohner, sondern nur Gegner denen man kaum ausweichen konnte, aber ich hatte trotzdem keine Probleme. Ich bin froh, dass das ständige Gefühl vom ersten Drittel des Abenteuers, unterlevelt zu sein, inzwischen Geschichte ist.
In Taben's Tower trafen wir dann jedenfalls auf den namensgebenden Taben, der anscheinend Myghts Gegenstück war - also der geniale Erfinder für die böse Seite. Dieser prahlte vor der Party dann mit seiner neuesten Erfindung, dem "Mobile Magic Masher", was sich als eine Art Kampfmaschine herausstellte, die man sich wie eine Rüstung überziehen und dann steuern konnte. Und wer saß natürlich in dem Ding? Der kleine Idiot namens Nash.

Ich war auch leicht angepisst, weil er nicht zögerte, die ganze Party gleich mal mit Feuereifer niederzustrecken - alle außer Mia eben. Ihr wollte er natürlich nichts antun, was ihr die Möglichkeit gab, ihm eine Ohrfeige zu geben. Dann sagte sie erstmals, dass sie ihn eigentlich liebt, aber sein Verhalten gerade einfach nicht hinnehmen kann. Das war genug, um Nash Vernunft einzubläuen und er entschuldigte sich sofort und sah ein, dass er alles falsch gemacht hatte. o.O Ich meine ja, die Macht der Liebe und so weiter, aber das war irgendwie trotzdem ziemlich seltsam. In wenigen Stunden war Nash von einem Verräter aus Angst zu einem Berserker geworden, der Alex und Co. bekämpfen wollte, aber ungefähr eine Minute hat gereicht, um ihn wieder völlig umzukehren. Das wirkte irgendwie, als hätte er halt kurz einen kleinen Fehler gemacht und sonst nichts.
Aber egal, der Magic Masher ließ sich auch per Fernsteuerung bedienen und so zwang Taben Nash quasi dazu, mit dem Ding doch noch gegen uns zu kämpfen, was nun nicht so schwierig war. Danach war das Konstrukt zerstört, aber eigentlich war das ohnehin allen egal. Denn das wahre Ass im Ärmel der Bösen war sowieso die Grindery, die sich nun als eine fahrende Festung entpuppte und von Taben fertig gestellt worden war. Mit ihr wollte der Vile Tribe zum "Grünen Planeten" (also der normalen Welt) rollen und sich endlich dort breitmachen. Das erste Ziel der Grindery sollte Althena's Tower sein, aber so langsam, wie das Ding vor sich hin tuckelte, war noch genug Zeit sich einen Schlachtplan zu überlegen. xD Jetzt ernsthaft, die fahrende Festung war so langsam, dass unsere Helden, die erst noch zum Luftschiff mussten, sie einfach überholen konnten. Und es war auch noch genug Zeit nach Vane zu fliegen, mit Lemia zu beraten und schließlich in den "Silver Spare" zu gehen, um Vorbereitungen zu treffen. Mia hatte mit Erlaubnis ihrer Mutter entschieden, dass die "geheime Kraft von Vane" eingesetzt werden musste. Dies war ein magisches Ritual, das große Kraft abverlangte und ein Schutzschild heraufbeschwor, während gleichzeitig ein Energiestrahl (oder so irgendwas) abgefeuert werden konnte. Das war nicht nur für Mia anstrengend, es brachte auch ganz Vane in Gefahr, das danach auch aus dem Himmel abstürzte und nicht mehr betretbar war. Dafür war Althena's Tower aber noch ganz und - was viel wichtiger war - die Grindery hatte ihr eigenes Schutzschild verloren. Nun konnte die Gruppe also dort hinein, um Ghaleon endlich das Handwerk zu legen. Mit ein bisschen Hilfe von Tempest und seinem Volk klappte das Eindringen dann schon mal ziemlich gut.

Die Grindery ist am ehesten als "Enddungeon vor dem Enddungeon" zu beschreiben. Sie ist lang, verzweigt und wartet am Ende mit dem Oberbösewicht auf, der dann aber doch noch ein Ass im Ärmel hat. Grundsätzlich fühlte sie sich wie der letzte Showdown an, es war aber klar, dass sie das nicht sein kann. Immerhin gab es noch völlig offensichtliche Geheimnisse aufzulösen, das konnte nicht alles innerhalb eines Dungeons geschehen. Gerade die ganze Geschichte mit Althena und Laikes "Buhu, mach gut, was ich verbrochen habe" würden ja wohl noch große Themen werden.
Wie auch immer, mir gefiel die Grindery als Dungeon total, und sowas sage ich höchst selten. :D Zwischendurch kam man immer mal wieder an verkabelten, riesigen Körperteilen wie Klauen vorbei, und irgendwann stellte sich heraus, dass die Energie der Drachen die Grindery steuerte. Das fand ich total tragisch. :(
Als die Truppe sich dann jedenfalls den Weg nach ganz oben gebahnt hatte, stand sie vor verschlossenen Türen. Einmal mehr sollte jedoch Phacia unser Vorankommen sichern, was Xenobia und Royce diesmal aber mitbekamen und nicht ungestraft lassen wollten. Da wurde auch endgültig klar, dass diese beiden niemals zur Vernunft kommen würden und man ihnen hoffentlich sehr bald noch in den Arsch treten können würde.
Wir ließen die tapfere Phacia ihre Kämpfe dann jedenfalls alleine austragen, um uns um Ghaleon zu kümmern. In Form des Magic Emperors trat er uns entgegen und in einem relativ unspektakulären Gefecht besiegten wir ihn auch. So weit, so gut. Nun musste Alex nur noch Luna schnappen und alles würde zu einem wundervollen Happy End kommen. Or not. Luna war nämlich gar nicht mehr Luna - endlich war Althenas Bewusstsein in ihr erwacht und weil sie eine Göttin ist, war das Erstbeste, was sie tat, ihr Aussehen zu verändern. Uh, spooky~ Offenbar hielt sie auch nicht viel von Kleidung, weil bis auf einen fancy Umhang nur Stoffetzen an ihr waren, die gerade so ihre prekären Zonen verdeckten. Weil Ghaleon bei Althenas Erwachen die ganze Zeit dabei gewesen war, hatte er es offenbar auch geschafft, sie auf seine Interessen umzupolen. Vielleicht war sie deshalb halbnackt?
Wie auch immer, wir hatten jetzt also eine böse Göttin an der Backe, die sich mit ihrem Gesang nun daran machte, Althenas Turm in die Luft zu erheben. Vermutlich wollte sie da für sich und Ghaleon einen schön abgeschotteten Platz haben, von dem sie ungestört regieren und die Menschen vernichten konnten oder so. Ja, Ghaleon war natürlich auch noch da - der Magic Emperor, den wir besiegt hatten, war natürlich nur eine Illusion gewesen. Voll lame. ;0

Nun, alles schien also verloren, die Bösewichte hatten Verstärkung von der Erschafferin der Welt höchst selbst und verzogen sich an einen scheinbar unerreichbaren Ort, während die Grindery unter unseren Füßen zusammenbrach. Alex und Co. entkamen mit den White Dragon Wings, die sich selbstständig gemacht hatten und unsere Helden an einen sicheren Ort brachten. Wahrscheinlich hatte Quark, dessen Körper und Lebensenergie ja für die Grindery benutzt worden waren, nochmal alle Kräfte zusammengekratzt, um uns zu helfen. ;__;
Alex erwachte dann ganz alleine in Meribia und musste erst einmal alle anderen Leute zusammensuchen. Mia und Jess feilten schon an einem neuen Plan, aber Nash und Kyle waren vollkommen erledigt. Ohne die Frauen wären die alle aufgeschmissen, möchte ich jetzt mal anbringen. Denn die beiden Trottel hatten erst wieder genügend Motivation, Ghaleon die Fresse zu polieren, nachdem Mia und Jessica besonders gefühlvolle Dinge gesagt haben. Für Alex interessiert sich ja echt keine Sau. :D Danach tauchte jedenfalls Laike wieder auf und meinte er würde uns etwas zeigen, wenn wir bereit für eine erneute Konfrontation mit Ghaleon waren. Jetzt war also der Zeitpunkt gekommen, wo ich mich auf den Enddungeon vorbereiten konnte. Und danach würde Laike uns bestimmt irgendetwas Geheimes verraten, das uns bei der scheinbar unmöglichen Aufgabe, gegen das Böse zu siegen, weiterhelfen würde...
Beim nächsten Mal werden wir dann also endültig das rätselhafte Schicksal von Dyne klären - die einzige Sache, die ich im ganzen Spiel nicht vorhersehen konnte und auf die ich unglaublich gespannt bin. Und dann wagen wir uns endlich in den richtigen Enddungeon. Also, wir lesen uns im Finale!


1 Kommentar:

  1. Obwohl wir das Schutzschild im Frontier durch die Minen umgehen >>>>>konntenn<<<<< - Ich glaube du warst doch zu müde :D

    Darin befanden sich Kukons - meinst du Cocoons? xD

    Aber trotz dieser Zusammenfassung kann ich mich echt nicht an das Spiel erinnern :D

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