Montag, 20. Oktober 2014

LSSSC #7 - Enemy Territory

Es gibt eigentlich kaum etwas von Myght's Tower zu berichten - das hätte man sich als Dungeon eigentlich auch sparen können und hat das Spiel nur unnötig gestreckt. Und es hat einem auch einen Level 99 Laike ins Gesicht geklatscht und erneut gesagt "Der Typ ist viel stärker als ihr alle, aber er ist trotzdem nicht bei unserer Quest dabei, sondern macht seinen eigenen Kram." Geht ja auch nicht um die Weltenzerstörung oder so.
Naja, Myght erklärte sich jedenfalls bereit ein Luftschiff zu bauen und in der Zwischenzeit sollte Alex genauer in Erfahrung bringen, wo der Black Dragon sich befinden könnte. Zurück in Tamur erklärte die restliche Party, dass Nash irgendwie plötzlich verschwunden war. Er kam aber gleich zurück, ohne zu sagen, wo er gewesen war und es fragte dummerweise auch niemand. Boah, ehrlich. Ich dachte wir hätten das Misstrauen ihm gegenüber hinter uns gelassen, aber scheinbar hatte er immer noch etwas zu verbergen. Ich weiß, ich wollte immer, dass er ein Verräter ist, aber irgendwie passte mir das jetzt so gar nicht mehr in den Kram.
Wie auch immer, auf dem Dorfplatz (oder was auch immer das war) trafen wir unsere berittenen Retter vom Pass wieder, die gerade einen Kerl hängen wollten, der ein Verbrechen begangen hatte. o.O Alex brachte es aber irgendwie hin, dass der Typ fliehen konnte, woraufhin Tempest, der männliche von unseren beiden Rettern, ihn zum Duell forderte. Dabei ist mir auch erstmals aufgefallen, dass Alex richtig starke Magien von den Drachenprüfungen gelernt hat! Da war ich ja sehr aufmerksam. xD Aber egal, am Ende hatten wir Tempests Respekt und auch seine Freundschaft, die er durch ein Geschenk untermalte: Ein Amulett mit einem Drachenkopf, das schon seit Generationen im Stamm von Pao herumgereicht worden war. Dies brachte unsere Party darauf, dass diese Leute ja auch etwas über den Black Dragon wissen könnten und wir eilten ihnen in ihr Dorf hinterher. Es galt einen magischen Wald zu durchstreifen, aus dem nur Stammesmitglieder einen Weg finden konnten (und wir, weil wir nun ja Tempests Freunde waren) und schon waren wir im Dorf Pao. Wobei es eher ein Zeltlager war, weil die Menschen dort eigentlich Nomaden waren und oft herumreisten... was eigentlich überhaupt keinen Sinn ergibt, wenn man bedenkt, dass sie auch die Schützer des Schwarzen Drachens sind, der eben genau dort in einer Festung haust. Wie wollen sie den bewachen wenn sie wo anders hinziehen? Und wie lange genau waren sie schon an dem Ort?

Egal, die Bewohner von Pao hatten momentan sowieso ganz andere Probleme: Eine Krankheit wütete und keine Medizin schien zu helfen - und ja, auch Jessicas Heilzauber nicht, danke für die Aufmerksamkeit, das in Erwägung zu ziehen, liebes Spiel! Offenbar lag diese Seuche auch an dem Lied der "Dark Songstress", die scheinbar wie aus dem Nichts aufgetaucht war. Es war ja nun nicht schwer zu ahnen, wer dahinter stecken würde, aber ich musste mich erst einmal um Wichtigeres kümmern: Eine neuerlich gesungene Melodie von dieser Schnalle hatte dann nämlich auch Effekt auf die Damen unserer Party! Jessica und Mia wurden krank, genauso wie Fresca, die unsere zweite Retterin von damals und außerdem noch die Verlobte von Tempest war. Der stürmte gleich auf und davon in die Richtung, aus der das Lied gekommen war - praktischerweise die "Black Dragon Fortress". Der Älteste des Stammes gab uns dann nämlich die Erlaubnis, Tempest nachzustürmen (als Anführer von Pao war er wohl tatsächlich ziemlich wichtig), weil er es alleine trotz all seiner Stärke nicht schaffen würde. Also war der Zutritt zum Drachen schon mal gebongt!
Ab der zweiten Ebene war dann auch Tempest noch in der Party, aber das war nun kaum gebührender Ersatz für die Frauen. ;0 Etwas später passte uns dann der Schwarze Drache auch schon ab, dessen Körper offenbar von der Dark Songstress übernommen worden war. Es sprach also wieder die Seele eines Drachens zu uns und übergab uns, so lange es noch möglich war, auch die Black Dragon Armor! Nun hatte Alex also alle Gegenstände, die ein Dragonmaster so brauchte, aber um die letzte Prüfung auch zu bestehen, musste er die "Reinheit in seinem eigenen Herzen" finden. Das konnte man natürlich auslegen wie man wollte und ich dachte, das würde vielleicht noch eine Weile dauern, aber der Moment für die Erfüllung der kryptischen Botschaft kam schon wenig später.
Beim Körper des Black Dragons, den wir natürlich dann besiegen mussten, stand nämlich die Dark Songstress, beziehungsweise Luna (gasp!). Und weil es so schön war, stieß der Magic Emperor auch gleich noch dazu. Da wurde natürlich klar, dass Ghaleon Luna kontrollierte und er hatte auch all ihre Erinnerungen gelöscht. Alex schaffte es aber, diese durch das Spielen auf seiner Okarina kurzzeitig zurückzuholen und - bamm - er war der Dragonmaster. o.o Das war etwas überraschend, aber deshalb nicht weniger cool inszeniert. Er hatte nun ein neues, fancy Outfit und sogar eine tiefere Stimme im Kampf. xD
Jedenfalls wurde der Zauber für kurze Zeit unterbrochen und der Black Dragon besiegt, aber Ghaleon war natürlich nur milde beeindruckt. Er gelangte gleich wieder die Kontrolle über Luna, ließ sie den Drachen einfach nochmal beschwören und haute auf dem dann mit seiner Dark Songstress ab. Allerdings lud er uns in die "Grindery", ein Gebiet im Frontier, ein, wo laut ihm der letzte Showdown ablaufen sollte.

Da wir dort sowieso schon vorher hinwollten, war es nun Zeit nach dem Luftschiff zu sehen, das Myght ja gebaut hatte. Es war noch nicht ganz fertig, weshalb die Wartezeit mit Gesprächen gefüllt werden konnte. Alex tat mir ja ein bisschen leid, weil er der einzige war, der ohne seinen "Partner" war und die anderen Pärchen schöne Momente trauter Zweisamkeit genossen. Nash versuchte Mia zu überreden, nicht zum Frontier zu fliegen, weil er überzeugt war, dass sie dort alle sterben würden. Er wusste, wozu Ghaleon fähig war und schien ziemlich panisch - es war aber auch herauszuhören, dass sie anderen ihm völlig egal waren und er eigentlich nur Mias und sein eigenes Leben schätzte. Na vielen Dank auch... auch wenn es vermutlich logisch war, weil er immerhin keine anderen persönlichen Gründe hatte, sich gegen seinen ehemaligen Meister aufzulehnen.
Wenig überraschend war es dann auch er, der dann, als das Luftschiff fertig war, gleich mal den Motor zerstörte. Da gab er auch zu, dass er immer noch alles, was die Gruppe tat, an Ghaleon berichtete und er die ganze Zeit mit unseren Feinden in Kontakt gestanden hatte. Wie auf Abruf kam dann auch gleich Royce und nahm Nash mit zum Vile Tribe. Ich wusste nicht, was ich darüber denken sollte. Irgendwie war das alles so eine enttäuschende Sache gewesen. Nash hatte uns nur verraten, weil er Angst um sein Leben und aufgegeben hatte, bevor überhaupt jemand versucht hatte, Ghaleon in die Schranken zu weisen. Er war also einfach nur ein Feigling und kein "cooler" Verräter. ;0 Natürlich fürchtete er auch um Mias Leben, aber auch nur bis zu dem Grad, dass sie nicht offen gegen Ghaleon kämpfen sollte... was ansonsten bei dieser ganzen Weltenübernahme mit ihr passieren konnte, bedachte er natürlich nicht. Ich denke damit hatte er dann endgültig die Position als mein Lieblingscharakter verloren - nicht weil er uns verraten hatte (das hatte ich ja schon sehr früh in Erwägung gezogen), sondern wegen der Art und Weise, wie er es getan hat. Voll lame. ;0 Und herzlichen Glückwunsch, Jessica, die damit nun auf das Siegertreppchen nachrückte. ;)
Jedenfalls war es nun an uns, einen neuen Motor zu finden, den wir aus dem Heißluftballon von damals (als wir zum Red Dragon geflogen sind), bergen konnten. Außerdem hatte ich die Möglichkeit, ein Item von Rammus in Meribia zu bekommen, mit dem man sich bereits gesehene Filmsequenzen nochmal ansehen kann - sehr cool!
Danach ging es aber ins Feindesland. Zum Abschied gab Laike noch ein paar kryptische Worte von sich (im übertragenden Sinne: "Es tut mir leid, dass du geradebiegen musst, was ich verbrochen habe"), die vielleicht irgendwann erklären würden, warum der Lvl.99 Typ uns nicht helfen konnte.
Nun, jedenfalls würde es im Frontier natürlich nicht wirklich gleich wie angekündigt einen "Showdown" geben - prinzipiell war das Gebiet nur ein neuer Abschnitt der Weltkarte, wo man sich erst mal zur Grindery vorarbeiten musste. Aber ich konnte nicht zurück in die bereits bekannten Gebiete, auch nicht mit den Dragon Wings, außerdem sah es wirklich komplett anders aus.

Es wirkte eher auf mich, als wäre ich auf einen völlig anderen Planeten gelandet (oder am ehesten auf einer Art Mond) und das war wirklich überall spürbar. Da die Grindery, ein großer Turm, mit einem Schutzfeld oder sowas umgeben war, mussten wir erst einmal in eine naheliegende Stadt, wo es keine Menschen gab. Offenbar lebten im Fontier nur Monster - fragt mich nicht, woher dann Zenobia und Co. ihr eher menschliches Aussehen haben, ich will es vermutlich gar nicht wissen. ;P
Wie auch immer, die Stadt diente wohl nur dazu, Behausungen für die Minenarbeiter zur Verfügung zu stellen, die in der gleich angrenzenden Mine schufteten. Und "schuften" war noch eine harmlose Untertreibung - die Arbeiter waren die, die zu schwach zum Kämpfen waren und deshalb die undankbarere Aufgabe erledigen mussten, Eisen für die Fertigstellung der Grindery abzubauen. Sie durften niemals Pause machen und viele waren an der Anstrengung auch schon gestorben. Das zeigte gleich einmal, dass auch unsere vermeintlichen Gegner unter Ghaleon zu leiden hatten und es dort nicht nur schwarze Schafe gab. Einen der Arbeiter rettete unsere Truppe nämlich aus einem einstürzenden Schacht und der war ziemlich nett und warnte uns vor den anderen - Zenobia und Co. hatten den Großteil der Leute im Frontier so gegen die Menschen aufgehetzt, dass sie trotz der widrigen Umstände wohl kaum mit sich reden lassen würden.
Dafür sah man nach unserer Rettungsaktion kurz Phacia, die offenbar alles mit angesehen hatte. Sie schien tief beeindruckt, dass Alex und Co. jemandem geholfen hatten, der eigentlich zum Feind gehörte. Ich wusste ja, dass sie gar nicht so böse war wie die anderen und vielleicht würde es nur noch ein kleines bisschen Überzeugungskraft brauchen, bis sie möglicherweise die Seiten wechselte?
Nun, vorerst mussten wir uns alleine durch die Mine kämpfen und Xenobia, die wieder einmal unseren Weg erschweren wollte, besiegen. Unsere eigeschlagene Route führte nämlich praktischerweise unter dem Schutzschild durch, und wenn man nur lange genug durch die verworrenen Gänge lief, kam man irgendwann im Inneren dieser "Blase" wieder heraus. Aber bitte, Ghaleon hatte uns immerhin eingeladen, also war es wohl nicht das größte Problem für ihn, dass Xenobia uns wieder einmal nicht hatte aufhalten können.
Die Begegnung mit dem Magic Emperor ist aber dann wieder etwas für das nächste Mal. Ich bin inzwischen übrigens auf CD 2 (von 2) angekommen und habe wohl so drei Viertel des Spiels geschafft. Kann sich ja nur noch um Wochen handeln. :D

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