Montag, 5. Dezember 2022

Hoa - Ein Kurzbericht


Hoa ist so ein kleines Spiel, dass es darüber nicht unbedingt viel zu sagen gibt. Gleichzeitig verdient es dieser niedliche Puzzle-Platformer aber auch nicht, dass man ihn ignoriert. Daher habe ich mich entschieden, einen kurzen Post zu machen, aber nicht mit durchgehendem Text, da das sehr wenig werden würde. Vielmehr werde ich listenartig (juhu, Listen! o/) die positiven und negativen Punkte auflisten. 
Grundsätzlich sei als vorgezogenes Fazit gesagt, dass man Hoa nicht gespielt haben muss und es vermutlich wenig nachhaltigen Eindruck hinterlassen wird. Aber für eine kurze, sehr nette Beschäftigung, um mal zwei Stunden herumzukriegen, ist es keine schlechte Wahl. Und ich denke, dass auch wirklich viel Aufwand in die Entwicklung geflossen ist, qualitativ ist das Spiel auf jeden Fall hochwertig.

Positiv:

  • Die Grafik und der Artstyle sind nicht nur niedlich, sondern auch wirklich schön. Ich würde sogar sagen, "wohltuend für die Seele". Das ist sicher die größte Stärke des Spiels.
  • Auch die Musikuntermalung trägt zu einer gemütlichen und auch irgendwie wundersamen Atmosphäre bei.
  • Die Puzzles sind ziemlich einfach (vielleicht kann man diese größtenteils sogar kaum als "Puzzle" bezeichnen), sie stören bis kurz vorm Ende nie den Spielfluss, und man weiß eigentlich immer, was man zu tun hat. 
  • Die einzelnen Abschnitte unterscheiden sich gut voneinander und haben alle eine eigene Mechanik als Mittelpunkt, um durch die Levels zu kommen. 

Negativ:

  • Zumindest auf der Switch haben sich manche Sprungpassagen etwas behäbig angefühlt, und das war bei ein paar Abschnitten, wo es auf Genauigkeit ankam, etwas frustrierend. Das letzte Level war am schlimmsten - warum glauben Platformer immer, spiegelverkehrte Mechaniken wären gut???
  • Es gibt nichts Optionales zu entdecken, weshalb man die einzelnen Abschnitte wirklich schnell hinter sich bringen kann. Wenn man keine recht Freude an der tollen Welt und deren Bewohner finden kann, hat man eigentlich keinen wirklichen Mehrwert von dem Spiel.
  • Es gibt eigentlich keine wirkliche Geschichte, und vor allem Anfangs erledigt man die Dinge, weil es einem gesagt wird, und nicht weil man wüsste, warum - erst im Ending wird erzählt, was eigentlich vor Beginn des Spiels passiert ist.
  • Ich hatte einmal eine Fehlermeldung, woraufhin sich das Spiel geschlossen hat. Das war leider im letzten (also schlimmsten) Abschnitt, den ich da nochmal von ganz vorne starten musste, obwohl ich bereits zwei Drittel davon geschafft hatte. Sonst hatte ich aber mit dem automatischen Speichern keine Probleme, wenn ich mitten in einem Level aufgehört habe.

Es mag nun alles zwar nach überwiegend negativen Punkten aussehen, aber schön ist das Spiel trotzdem, und für talentiertere Platformer-Spieler sicher weniger frustrierend als für mich. Ich habe Hoa um € 3,75 im Sale gekauft, und dafür kann man es ruhigen Gewissens mitnehmen. 

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