Samstag, 23. August 2025

Child of Light


Child of Light wolle ich eigentlich schon lange spielen, hauptsächlich weil es ein RPG ist, das schön kurz gehalten wurde. Außerdem war mir natürlich auch bekannt, dass es einen ganz eigenen Stil hat, und die beiden Dinge zusammen waren schon genug, um mein Interesse aufrecht zu erhalten. Und es ist auch definitiv kein schlechtes Spiel. Ich könnte nicht sagen, dass ich wirklich große Schwachstellen festgestellt hätte, die ich grundsätzlich als negativ betrachten würde. Komplett ist der Funke aber auch nicht übergesprungen, obwohl ich gerade manche positiven Punkte eigentlich schon als herausstechend werten würde.

Dienstag, 29. Juli 2025

The Alliance Alive


Halloooo und Willkommen Zurück zur allseits beliebten Reihe: Ich würde lieber Spiel X spielen, habe aber nur Spiel Y in meinem Backlog - das wird schon genauso gut passen. 
Nein, tut es nicht. Das tut es nie. Spielt niemals Wargroove wenn ihr auch Fire Emblem (oder von mir aus Advanced Wars) haben könnt, spielt niemals AI Somnium Files wenn ihr auch ein Danganronpa haben könnt (hier erklingen leise bereits die ersten Buh-Rufe aus dem Publikum). 
Also. Ich bin ja inzwischen bekennender SaGa Fan, aber bin da auch erst so richtig drauf gekommen, als ich keines davon mehr in meinem Backlog hatte. Und der ist sehr groß, weshalb man auch nicht einfach so ein neues Spiel der Reihe kaufen möchte. Enter: The Alliance Alive. 
Es ist jetzt kein schlechtes Spiel, so viel muss ich schon sagen. Allem voran hat es liebenswerte Charaktere, und davon auch echt nicht wenige, und die Welt an sich ist auch ziemlich interessant. Die Geschichte wird zwar niemanden vom Hocker reißen, hat aber durchaus ein paar starke Momente, vor allem im ersten Drittel, würde ich sagen. Selbst das Kampfsystem und damit verbundene Gameplay haben ein paar bekannte und ein paar recht kreative Mechaniken, aber hier liegt irgendwie der Hund begraben, auch wenn ich ihn nicht einmal wirklich konkret benennen kann (und wenn es um Hunde oder andere Tiere geht, bin ich eigentlich sehr schnell mit einer mannigfaltigen Auswahl niedlicher Bezeichnungen). 
Es fehlt einfach irgendwie der gewisse... SaGa Kick. 

Freitag, 18. Juli 2025

The Case of the Golden Idol


Ich verstehe sehr gut, warum The Case of the Golden Idol durchaus eine beachtliche Berühmtheit für so ein nischiges Spiel erlangt hat. Natürlich lenkt alleine die Grafik die Aufmerksamkeit auf das Spiel, weil es so ein spezieller Stil ist, der aber gleichzeitig immer noch genug Chancen für Details bietet. Und genau dieses Aussehen erzeugt schon einen großen Teil der ziemlich einzigartigen Atmosphäre, in die man hier eintauchen kann. Gemeinsam mit den spärlichen Bewegungen der jeweiligen Szenen (denn es sind quasi alles einzelne, statische Bildschirme bestimmter Momente, die man durchforstet), der klug eingesetzten Musik und des mysteriösen Deduction-Gameplays ist The Case of the Golden Idol wirklich eine ganz einzigartige, stimmungsvolle Erfahrung.
Warum will ich dann trotzdem nicht die Fortsetzung spielen, und habe eigentlich auch sehr lange überlegt, ob ich mir die DLCs überhaupt kaufe? Es kann dann ja eigentlich fast nur an mir liegen, und nicht am Spiel.

Mittwoch, 16. Juli 2025

Mercury Abbey


Ich hatte bis vor kurzem noch nie von Mercury Abbey gehört. Entdeckt habe ich es in einem Youtube-Video, wo eine Reihe Indie-Spiele vorgestellt wurden. An meiner Seite war der größte Challenge-Liebhaber vor dem Herren, also musste auch aus diesem Video eine Challenge werden: Wir suchen uns je ein Spiel aus dieser Liste an Titeln aus (ohne vorher zu wissen, was kommt) und müssen es spielen. 
Ich konnte mich zwischen zwei Spielen dann nicht entscheiden, und habe beide mal gekauft - Mercury Abbey war aber dann schließlich die zweite Wahl, die ich nicht im Zuge dieser "Challenge" gespielt habe (falls es jemanden interessiert, es wurde "Signs of the Sojourner", das zwar nett aber dabei so kurz war, dass ich nicht einmal darüber schreiben wollte). 
Lange Rede, kurzer Sinn: Mercury Abbey wäre nicht nur die bessere Wahl gewesen, sondern hätte ganz allgemein ruhig früher in meinem Backlog landen können - es hat mir nämlich wirklich wahnsinnig gut gefallen.

Sonntag, 8. Juni 2025

Citizen Sleeper


Erinnert sich noch jemand an mein unbeliebtestes Spiel des letzten Jahres, The Captain? Nein? Das ist vielleicht auch besser so. Citizen Sleeper ist von der Grundidee her sehr ähnlich, unterscheidet sich aber in Präsentation und Gameplay dann doch in vielerlei Hinsicht. Und vor allem: Es ist dabei ein richtig gutes Spiel. 
Man schlüpft in die Rolle eines Sleepers, und ich bin nicht komplett sicher, ob ich je vollständig verstanden habe, was das überhaupt ist. Ich denke es ist ein Bewusstsein (oder ein Gehirn) in einem Androidenkörper, das vorher einem normalen Menschen gehört hat. Dieser hat sich aber quasi an eine Firma verkauft, um für diese irgendwelche Aufgaben zu erledigen. Sleeper sind die, die schließlich von dort geflohen sind (oder es auch nur versucht haben und weniger Erfolg hatten), und eigentlich keine guten Aussichten auf ein eigenes Leben haben - denn abgängiges Firmeneigentum wird natürlich zerstört, bevor es in die falschen Hände gerät. 
Irgendwie so ist das, oder? 
Wie auch immer, unser Hauptcharakter ist also ein Sleeper, der auf einer Raumstation landet, die "The Eye" genannt wird. Dort gibt es erst einmal einige Dinge, um die man sich kümmern muss, damit man überhaupt überlebensfähig wird. Man braucht eine bestimmte Substanz, weil man sonst langsam zerfällt (auch quasi eine Sicherstellung dieses Konzerns, damit sich das Sleeper Problem auch von selbst erledigen kann und die Abhängigkeit zu jeder Zeit gegeben ist), muss sich irgendwie mit Essen versorgen und schließlich auch noch irgendwie des Trackers entledigen, der im eigenen Körper fest eingebaut ist. 
Gleichzeitig lernt man viele, interessante NPCs kennen, hilft ihnen oder auch nicht, lernt die Station und all ihre eigenen kleinen Viertel kennen, schließt sich Gruppierungen an, kauft oder findet nützliche Ersatzteile, hackt sich in die verborgenen Systeme des Eyes ein, lernt zu kochen oder verzockt sein Geld in einer Bar. Es gibt sehr viele Aktivitäten, und sie alle leben von ausufernden Beschreibungen und Dialogen, was Citizen Sleeper vor allem zu einem narrativen Erlebnis macht.